Spree-Neiße-Kreis - Gefangener aus offenem Vollzug der JVA Spremberg für kurze Zeit geflohen

Do 11.08.22 | 17:36 Uhr
Symbolbild: Ein Wachturm der Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit wird von einem Sicherheitszaun eingerahmt. In dem Gefängnis sind unter anderen Männer in Untersuchungshaft untergebracht. (Quelle: dpa/P. Zinken)
Audio: Antenne Brandenburg | 11.08.2022 | Daniel Mastow | Symbolbild | Bild: dpa/Zinken

Ein 33-jähriger Gefangener des offenen Vollzuges der JVA Luckau-Duben (Dahme-Spreewald), Außenstelle Spremberg (Spree-Neiße), ist am Donnerstag geflohen. Er sei am "Vormittag im Rahmen einer Ausführung in ein Krankenhaus" entwichen, teilte das Justizministerium mit.

Nach dem Mann sei sofort gefahndet worden. Die Polizei habe ihn wenig später ergreifen können, heißt es weiter.

Keine oder geringe Flucht-Vorkehrungen

Der Gefangene verbüßt laut Justizministerium eine Ersatzfreiheitsstrafe bis Dezember 2022. Er sei "wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz" verurteilt worden. Zu Ersatzfreiheitsstrafen kommt es, wenn eine Geldstrafe nicht bezahlt wird.

"Anstalten des offenen Vollzuges haben keine oder nur verminderte Vorkehrungen gegen Entweichungen", so das Ministerium. Sie würden dazu dienen, den Gefangenen den Übergang in die Freiheit zu erleichtern.

Anderer Häftling hat Zug verpasst

Erst im Mai galt in Südbrandenburg ein Mann als geflohener Häftling, damals aus dem offenen Vollzug der JVA Cottbus-Dissenchen. Der 29-Jährige war wenige Tage später freiwillig in die Justizvollzugsanstalt zurückgekehrt. Nach Angaben der Polizei hatte er seinen Zug verpasst und war deswegen nicht rechtzeitig vom Freigang zurückgekommen.

Der Mann war bei Fahndungen der Polizei nicht gefunden worden. Der 29jährige war wegen Bandendiebstahls zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Seit Februar befand er sich im offenen Vollzug.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.08.2022, 16:30 Uhr

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