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Audio: Antenne Brandenburg | 06.03.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa/Pleul

Ärztemangel in Brandenburg

Bisher keine Bewerbungen für Medizin-Stipendien im Spree-Neiße-Kreis

Stipendien für angehende Ärzte im Spree-Neiße-Kreis sind in den vergangenen beiden Jahren nicht vergeben worden, weil es keine Bewerber gab. Das hat eine rbb-Nachfrage am Montag ergeben. Weder für das Studienjahr 2021/22 noch für das Jahr 2022/23 seien Bewerbungen eingegangen, sagte eine Sprecherin dem rbb am Montag.

Der Landkreis Spree-Neiße will dennoch ein drittes Mal Stipendien für Medizinstudenten ausschreiben, wie der Kreis mitteilte. Fünf Studierende hätten die Möglichkeit, sich bei ihrem Studium vom Landkreis finanziell unterstützen zu lassen.

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Wie kann der Ärztemangel im Spree-Neiße-Kreis gelöst werden?

Zahlreiche Bedingungen für Stipendium

Studierende, die ein Stipendium erhalten möchten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen an einer Universität innerhalb Deutschlands studieren und zunächst den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, das sogenannte Physikum bestehen. Alle Praxisphasen und auch die Facharztausbildung müssen zudem in medizinischen Einrichtungen das Landkreises absolviert werden.

Nach dem bestandenen Studium müssen die Absolventen innerhalb von sechs Monaten eine Arzttätigkeit im Kreisgebiet ausüben. Dazu gehören Krankenhäuser, Reha-Kliniken oder auch das Gesundheitsamt. Dort müssen die Ärzte mindestens fünf Jahre arbeiten.

Sind die Voraussetzungen erfüllt können Studierende für einen Zeitraum von höchstens 51 Monaten mit monatlich 500 Euro unterstützt werden.

Neben dem Stipendium für Medizinstudenten bietet der Landkreis auch ein Stipendium für angehende Sorbischlehrer an.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.03.2023, 14.30 Uhr

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