Halbstündig zwischen Berlin und Cottbus pendeln -

Im Halbstundentakt sollen ab Ende 2027 Züge zwischen Cottbus und Berlin fahren - für den dafür notwendigen zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) und Cottbus liegen ab sofort die Planungsunterlagen aus. Das hat die Stadt Cottbus am Montag mitgeteilt.
Damit haben alle Bürger die Möglichkeit, die Pläne einzusehen und sich dazu zu äußern. Die Unterlagen liegen bis zum 1. Dezember im Cottbuser Rathaus und dem Technischen Rathaus aus. Darüber hinaus können die die Pläne im Internet auf der Seite des Eisenbahn-Bundesamtes [eba.bund.de/zip-Datei] abgerufen werden. Hinweise und Einwände nimmt das Eisenbahn-Bundesamt bis zum 1. Dezember entgegen.
Moorstellen sanieren, Schallschutz bauen
"Mit dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung der 29 Kilometer langen Strecke kann die Schienenanbindung von Cottbus Richtung Berlin deutlich verbessert werden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Cottbus mit Blick auf den geplanten Halbstundentakt. Dieser steht im Strukturstärkungsgesetz aus dem Jahr 2020.
Im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus will die Deutsche Bahn mehrere Arbeiten durchführen. So sollen zum Beispiel Eisenbahnbrücken und Bahnübergänge auf der Strecke angepasst werden. Die Bahnhöfe Raddusch (Oberspreewald-Lausitz), Kunersdorf und Kolkwitz (beide Spree-Neiße) sollen jeweils einen zusätzlichen Bahnsteig bekommen. Außerdem ist geplant, Schallschutzwände zu bauen. Auch drei Moorstellen sollen saniert werden, um den Untergrund der Gleise zu stabilisieren. Alle Maßnahmen hat die Bahn auf ihrer Internetseite zusammengefasst [bauprojekte.deutschebahn.com].
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.11.2022, 08:30 Uhr