Dritte Verhandlungsrunde - IG Metall will Ungleichbehandlung nicht hinnehmen

Mi 12.01.22 | 11:23 Uhr
Symbolbild. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
Sendung: Antenne Brandenburg | 12.01.2022 | Philip Barnstorf | Bild: Daniel Bockwoldt/dpa

Die Beschäftigten beim Spanplattenhersteller Sonae Arauco in Beeskow (Oder-Spree) fordern eine Angleichung ihrer Einkommen. Am Mittwoch findet die dritte Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall und dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag statt. Die ersten beiden verliefen ergebnislos.

Die Beschäftigten bei Sonae Arauco in Beeskow fordern unter anderem eine Erhöhung der Entgelte um 4,5 Prozent mit einer Laufzeit über zwölf Monate. In Berlin-Brandenburg verdienen die Beschäftigten nach Angaben der IG-Metall rund zwölf Prozent weniger als etwa ihre Kollegen in Sachsen-Anhalt. Sollten die Arbeitgeber kein angemessenes Angebot vorlegen, werden die nächsten Aktionen Warnstreik heißen müssen, erklärte Holger Wachsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. "Die Beschäftigten haben in der letzten Tarifrunde aus Rücksicht auf die Corona-Situation auf viel verzichtet. Der Branche geht es aber gut. Entgegen den prognostizierten Erwartungen der Arbeitgeber gab es keinen massiven Auftragseinbruch und auch keine nennenswerten Umsatzeinbrüche. Da fühlt sich der ein oder andere schon verschaukelt. Unsere Mitglieder erwarten deshalb ein gutes Ergebnis", so Wachsmann weiter.

Am gestrigen Dienstag haben die Beschäftigen des Spanplattenherstellers in Beeskow ihren Forderungen bereits mit einer aktiven Mittagspause Nachdruck verliehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.01.2022, 07.30 Uhr

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