Kampf gegen Corona
Die Ostbrandenburger Landkreise planen zur am Montag beginnenden nationalen Impfwoche keine zusätzlichen Aktionen, um die Bevölkerung zum Impfen zu animieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte die Impfwoche ausgerufen, in der Länder und Kommunen sich etwa um niedrigschwellige Impfangebote auf Supermarktparkplätzen bemühen sollen.
"Überzeugen ist nicht unsere Aufgabe. Wir geben ein Angebot und wenn die Nachfrage da ist, werden wir den- oder diejenige auch zu einer Impfung bekommen", sagte etwa Thomas Berendt vom Landkreis Märkisch-Oderland dem rbb und verwies auf die kommunalen Impftage und Hausärzte. Berendt glaubt außerdem, dass mehr Brandenburger geimpft seien, als die Statistiken angeben, weil etwa Brandenburger, die sich in Berlin impfen lassen, nicht statistisch erfasst würden. Die offizielle Impfquote liegt in Brandenburg bei 56 Prozent, bundesweit bei 62.
Auch die uckermärker Kreisverwaltung hat sich keine besonderen Aktionen zur Impfwoche ausgedacht. "Wir impfen schon sehr lange, sehr viel in der Fläche, etwa mit dem mobilen Impfbus", sagt der Gesundheitsdezernent Hendryk Wichmann. In seinem Landkreis sind 60 Prozent der Menschen vollständig geimpft.
Obwohl im Barnim die Impfbereitschaft in den vergangenen Wochen laut Kreissprecher Robert Bachmann "deutlich nachgelassen", plant der Landkreis - wie auch sein Nachbar Oder-Spree - keine zusätzlichen Impfangebote.
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