Gigafactoy in Grünheide - Tesla erhält zwei weitere vorläufige Zulassungen

Di 26.10.21 | 18:23 Uhr
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Luftaufnahme der Tesla-Baustelle im Juli 2021 © rbb/Ingo Mende
Audio: Antenne Brandenburg | 26.10.2021 | Philip Barnstorf | Bild: rbb/Ingo Mende

Der Autobauer Tesla hat zwei weitere vorläufige Zulassungen für sein E-Autowerk in Grünheide (Oder-Spree) erhalten. Das teilte das Brandenburger Umweltministerium am Dienstag mit.

Sie umfassen zum einen die Errichtung weiterer Teile der Abwasservorbehandlungsanlage. Zudem wurde die Installation von technischer Gebäudeausrüstung im Bereich des zentralen Ver- und Entsorgungsgebäudes genehmigt. Auch die Errichtung von Rohrbrücken mit Leitungen, Armaturen und Pumpen sind vom Landesamt für Umwelt genehmigt worden.

19 Vorab-Zulassungen bislang erteilt

Mit diesen Entscheidungen haben die Behörden Tesla inzwischen 19 Vorab-Zulassungen erteilt, so viele wie noch keinem anderen Unternehmen.

Ursprünglich sollte bereits Anfang Juli die Herstellung von E-Autos beginnen, inzwischen peilt Tesla diesen Schritt zum Jahresende an. Der Start hatte sich verschoben, weil das Unternehmen seinen Antrag zur Genehmigung um eine Batteriefabrik ergänzte. Nach Ansicht von Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) ist die Entscheidung über die abschließende Genehmigung der Tesla-Fabrik noch in diesem Jahr denkbar. Geplant sind in einer ersten Phase bis zu 500.000 Autos pro Jahr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.10.2021, 17.30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Meinen sie die absolut ungeprüften Anlagen, die erst eine vorab Genehmigung erhalten haben, als sie schon errichtet oder im Boden Meter tief versenkt waren? Die nicht mehr entfernbare Spuntwand im Trinkwasserschutzgebiet? Oh “dumm gelaufen“??? Es macht es immer noch nicht richtiger.

  2. 37.

    *Ironie' KEINER Kauft Tesla, ... bloß haben die im September gerade mal 58 Model 3 weniger verkauft als Golf verkauft wurden ... *Ironie Ende*.
    Ich hab mit all den Anti Tesla Freunden kein Problem, bleiben mehr Teslas für jene, die einen wollen.
    Nach der 100.000 Stk. Hertz Bestellung werden die Lieferzeiten sowieso explodieren.

  3. 36.

    Der 'kleine' Unterschied, das bei diesen Booten dies Fortlaufend 'einfach mal so' passiert und einer 100-Fach geprüften Anlage, bei der ALLES unternommen wird, das KEIN TROPFEN irgendwo landet, wo er nicht hingehört, ...
    Nun DAS macht ja wohl keinen Unterschied??

  4. 35.

    Richtig, wer Kohle Bergbau Ignoriert, den Wasserbedarf der Kohle Kraftwerke und Ölindustrie nicht zur Kenntnis nimmt, ABER gegen Fabrik demonstriert die mit einem Bruchteil von all dem Dreck genau diesen Obsolet macht, ...
    DEM ist nicht zu helfen.

  5. 34.

    Ha, alles in Planung und ausgeschrieben. Wird genau so erzwungen wie der Tesla Bau. Wenn es bekannt gegeben wird ist alles erledigt, der Rest ist Formsache wie bei Tesla...

  6. 33.

    Wenn ich Ihre Kommentare lese, muss ich immer an Hermann Hesse denken:
    "Wer immer das letzte Wort haben will, führt bald nur noch Selbstgespräche".

  7. 32.

    Wenn ich Ihre Kommentare lese, muss ich immer an Hermann Hesse denken:
    "Wer immer das letzte Wort haben will, führt bald nur noch Selbstgespräche".

  8. 31.

    Was hat eine Zellproduktion oder eine Batterieproduktion jetzt überhaupt damit zu tun?

    Wieviel Sulfat soll Tesla überhaupt einleiten dürfen? Wo soll das bei Tesla überhaupt entstehen? Wie soll mögliches Sulfat an Industrieklärwerk und WSE-Klärwerk ungeklärt in die Müggelspree fließen? wieviel macht das gegenüber dem Sulfateintrag durch die Tagebaue überhaupt noch aus? 0,001 %?

    und überhaupt ist das Klärwerk noch nicht einmal öffentlich geplant. Warum sich die tollen Forscher sich da schon über zukünftige Ausbaustufen mit neu zu bauenden Klärwerken Gedanken machen ist doch ziemlich lächerlich. Der richtige Ort für diese Einwendungen ist dann gekommen wenn der WSE seine Pläne für ein Klärwerk öffentlich auslegt.

    Die üblichen Forumsexperten wissen doch eh, dass kein Mensch einen Tesla kaufen möchte, insofern wird das Werk doch garantiert nicht ausgebaut.

  9. 30.

    Konnte die Journaille wirklich nicht zwischen Betriebsrat (Gibt es bei Tesla in der Eifel) und Tarifvertrag (gibt es dort nicht) unterscheiden? Dabei sind die rechtlichen Hürden zur Verhinderung eines Betriebsrates hoch, während ein Tarifvertrag freiwillig geschlossen wird. ver.di wird traditionell bestimmt auch wieder Amazon bestreiken ohne dass das die Kunden merken oder sich am fehlenden TV stören.

  10. 29.

    Dass Sie von naturnah schreiben, lässt Ihre Aussagen über den Nutzforst im Industriegebiet Freienbrink-Nord seit Beginn der Grundsatzdiskussion im Spätherbst 2019 wie der blanke Hohn erscheinen. Dass das Wasser der Spree und dass Wasserwerk Friedrichshagen direkt am Müggelsee Ihnen eigentlich egal egal, merkt man aber immer wieder daran, dass Sie nonchalant immer wieder über de LEAG hinwegsehen.

  11. 28.

    Das macht es nicht richtiger. Sie können jaweiterhin bewusst entsprechendes Wasser verwenden. Von mir aus direkt aus der erpe glasweise entnehmen. Oder der Elbe. Sie kennen nicht einmal die müggelspree. Und noch etwas, es ist völlig egal wer dort Batterien produziert!

  12. 27.

    Zu den weiteren Punkten dieses so tollen Beitrages:
    - Natürlich wird das Werk in Grünheide auch einen Betriebsrat haben, wie die meisten Unternehmen in Deutschland.
    - Vereinbarungen zur Verschwiegenheit sind durchaus in Deutschland üblich. Ich habe in dieser Woche auch erst eine unterschrieben
    - Natürlich wird Tesla selbst in den nächsten Jahren erst mal wenig Steuern zahlen, weil die Milliardeninvestitionen erst mal abgeschrieben werden müssen. Ob sich das Steuersparmodell Niederlande rechnet hängt auch vom Hebesatz der Gewerbesteuer ab. Ich kenne eine namhafte Firma, die sich aus diesem Grund in Zossen niedergelassen hat.
    Für einige Firmen in der Region ist diese Investition jetzt schon ein warmer Regen und die Mitarbeiter werden hier auch Steuern zahlen.
    Fazit: Ein schlecht recherchierter, tendenziöser Beitrag. Für meinen Rundfunkbeitrag erwarte ich mehr.

  13. 26.

    Kein rational denkender Mensch zweifelt daran, dass die Produktion im nächsten Jahr hochgefahren wird.

  14. 25.

    Sie verstehen wieder mal gar nichts. Der tolle Hydrologe erzählt was von wegen Schadstoffen die in den See und das Trinkwasser der Berliner kommen könnten. Noch dazu kommt der von Ihm erwähnte Schadstoff zu großen Teilen aus dem Braunkohleabbau, da macht es Sinn jetzt Tesla dafür zu kristisieren?

    Gehen Sie mal zu einer richtigen Trinkwassertalsperre. Dort ist sogar das Betreten des Ufers strickt verboten (und meist abgesperrt). Wenn auf einem See Motorboote rumfahren können die Händisch mit Benzinkanistern befüllt werden dürfen, dann kann es soooooo schlimm auch nicht sein.

    Wir Dresdner haben teilweise Elbe Uferfiltrat. Was glauben Sie was die Tschechien alles im Fluss versenken? und vor allem welche Industriezweige in Tschechien das tun? (kleiner Tipp hat mit Kohle und Öl zu tun)

  15. 24.

    Oh ja, die boote spülen auch den Inhalt ihrer Batterie regelmäßig in industriellen GIGA Mengen sauber. Für Herrn A.N. meinetwegen Müggelspree. Mal ne Empfehlung, besuchen sie doch mal die naturnahe Müggelspree und direkt danach die Erpe, die vom Klärwerk Münchehofe gespeist wird. Finden sie den Unterschied?

  16. 22.

    Der von dem Hydrologen im Beitrag befürchtete Sulfateintrag kommt aktuell von den gefluteten Braunkohlegruben aus der Lausitz und die zulässigen Grenzwerte werden schon im Raum Frankfurt/Oder überschritten. Nach der Logik müssten sämtliche Betriebe vor Berlin, also auch die Großwäscherei Fürstenwalde, dicht machen. Tesla hat sich hier wie alle anderen Unternehmen auch an die Grenzwerte zu halten.
    Herr Görke von den Linken liegt ebenso falsch. Die DB ist ist Eigentümer und Betreiber des Bahnhofes und stellt die Finanzierungsanträge. Bei Eisenbahninfrastruktur zahlt in der Regel 1/3 die DB und 2/3 die öffentliche Hand. Das ist hier in Deutschland klar gesetzlich geregelter Verfassungsgrundsatz. Wie weit der Bahnhof von einem Werk entfernt liegt ist dabei kein Kriterium. Tesla ist an den Kosten für den Gleisanschluss zum und auf dem Werksgelände zu beteiligen.

  17. 21.

    absolut! die Lausitz wird sich über einen generellen Stopp für Industrieansiedlungen sehr freuen. Der RBB sollte das viel bekannter machen, dass man in der Lausitz wegen Wassermangel bitte nichts mehr ansiedeln sollte.

    Wer Ironie findet darf sie behalten...

    Mal so nebenbei eine Frage: Sind auf dem Müggelsee Boote erlaubt? wenn ja, kurz mal überlegen wie die betankt werden. Die armen Berliner, wenn da was in den See tropft.....

  18. 20.

    An der Spree produziert die LEAG CO2. Das ist in der Tat Irrsinn. Tesla baut an anderer Stelle.

  19. 19.

    Die *Anhörung* *muss* nicht wiederholt werden. Dies geschieht freiwillig, im zu einem rechtssicheren Abschluss.

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