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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Neues Büro in Nähe des Werksgeländes

IG Metall wirbt um Tesla-Beschäftigte

Die IG Metall will möglichst viele Beschäftigte der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) vertreten. Die Gewerkschaft habe ein Büro in der Nähe des Werksgeländes eröffnet, sagte IG-Bezirksleiterin für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Birgit Dietze, am Samstag. Dort könnten Fragen etwa zu Arbeitsverträgen oder zur Bezahlung gestellt werden. Auch die Betriebsratswahl werde unterstützt.

Schon im November haben Tesla-Angestellte die Wahl eines Betriebsrats angestoßen, obwohl zu diesem Zeitpunkt erst ein Bruchteil der geplanten 12.000 Mitarbeiter angestellt war.

Dietze begrüßte diesen Schritt, äußerte aber auch Befürchtungen, dass sich durch diesen frühen Zeitpunkt ein eher "zahmer" Betriebsrat bilden könnte. Denn Kandidaten für den Betriebsrat müssen mindestens ein halbes Jahr im Betrieb angestellt sein. Tesla hatte im vergangenen Jahr aber vor allem Personal im mittleren Management eingestellt, das Entscheidungen der Geschäftsführung vermutlich eher mitträgt als etwa Facharbeiter in der Produktion.

Produktionsstart steht wohl kurz bevor

Künftig sollen etwa 12.000 Mitarbeiter in Grünheide bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Der Produktionsstart wurde immer wieder verschoben, steht jetzt aber kurz bevor.

Erste Autos rollten in einem Testbetrieb schon vom Band, es fehlt aber noch die finale Genehmigung der Behörden. Diese sei nun absehbar, sagt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz vor Weihnachten.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.01.2022, 11:00 Uhr

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