Brandserie im Kiez - Bezirksbürgermeisterin verspricht Verbesserungen in Staaken

Mi 20.04.22 | 08:22 Uhr
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Archivbild: Hochhäuser in Staaken, Obstallee-Siedlung, Spandau. (Quelle: dpa/Schoening)
Bild: dpa/Schoening

Im Kampf gegen die Serie von Brandstiftungen in Berlin-Spandau setzt die Bezirksbürgermeisterin Carola Brückner (SPD) auf eine Verbesserung des sozialen Umfelds in dem betroffenen Quartier im Stadtteil Staaken

Ein Wunsch der Betroffenen im Kiez sei eine bessere Erreichbarkeit der Verwaltung, mehr Sicherheit und mehr Sauberkeit, sagte Brückner der rbb24 Abendschau am Dienstag. Daran arbeite man. Unter anderem habe die Gewobag die Zahl der Hausmeister erhöht, so die Bezirksbürgermeisterin. Außerdem sei ein Sicherheitsdienst reaktiviert und die Rate der Reinigungen erhöht worden.

Über 80 Brände in 12 Monaten

Inzwischen werden auch Überwachungskameras im Außenbereich der Siedlung eingesetzt. Über Kameras in den betroffenen Häusern müssten allerdings die Anwohner noch in einer Abstimmung entscheiden, sagte Brückner. Über Verbesserungen im Kiez beraten das kommunale Wohnungsunternehmen Gewobag, der Senat und der Bezirk mit Mieterbeiräten und anderen Beteiligten bereits seit Januar.

Mehr als 80 Brände hat es in den vergangenen zwölf Monaten rund um die Obstallee in Staaken gegeben. Obwohl es bereits Festnahmen gab, ist aber nicht geklärt, wem die Taten anzulasten sind. Verdeckte Ermittler der Polizei, uniformierte Streifen und Teams zur vorbeugenden Beratung sind in dem Gebiet unterwegs. Die Polizei hat eine Belohnung von 1.000 Euro für neue Hinweise ausgelobt.

Sendung: Abendschau, 19.04.2021, 19:30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Laufen Sie doch mal Nachts mit ner Kippa auf dem Kopf durch Neukölln sie Schlauberger . Manch einer sieht auch nur was er sehen will .

  2. 18.

    Wenn für alle Tatbestände ein Blick ins Gesetz genügen würde, brauchte man nicht Jura -eines der schwersten Studienfächer- zu studieren!

  3. 17.

    Tja, das ist der Unterschied zwischen Neukölln und Tristesse ala Platte West jwd. In Neukölln hat man eine über Jahre gewachsene Struktur, man kennt sich und geht meist entspannt miteinander um. Der Erlebnispark Heerstr. Nord hat dagegen aktuell den Charme eines Durchgangsbahnhofs in der Pampa. Nach Mitternacht 'ne Tee trinken - ja war mal - mit meinen türkischen Nachbarn. Die wollten auch nur noch weg. Die Mischung in dem Bereich stimmt einfach nicht mehr, aber, @Ulrike, Straßengewalt ... nicht wirklich. Da ist der Alex oder ähnliche Orte deutlich schlimmer. Werte Heidi, der Müll kommt von Wohnungsauflösungen, Entrümplungen und Semiprofessionellen Trödlern. Die nutzen die Keller als Lager, schrauben den Kram auseinander und lassen den Rest liegen. Spricht man die drauf an, wirds mind. "lustig" und der Gesellschaft war es völlig wurscht. Erst seit die Presse das Gesamtproblem öffentlich macht, kommen die so langsam in die Puschen.

  4. 16.

    Außer man geht des Abends Hand in Hand als schwules Paar durch bestimmte Gegenden in Neukölln.

  5. 15.

    Ich weiß nicht, wie sie das machen?

    In diesen Häusern sind 80-100 Mietparteien, also Schätzungsweise 200-300 weitere Mitmieter. Ich Kenne nicht mal aus meinen 28 Mietparteienhaus alle Mitmieter (ca. 100). Und bei so viel Fluktuation in solchen Häusern weiß man nicht, wer davon Fremd ist und wer nicht.

  6. 14.

    Tim, ich kann Ihre Meinung über Neukölln nur bestätigen und finde es dort nur anders aber nicht schlimm, denn man kann sich dort auch Nachts vor Restaurants und Imbissen aufhalten und bleibt dabei völlig unverletzt und hat auch nach Mitternacht beim Döner- oder Schischa-Mann noch nette Gespräche beim Tee. Save the Multi-Kulti-Hood & stay cool.

  7. 13.

    Natürlich ist es schlimm genug, daß man der offensichtlich vorsätzlichen Brandstiftung nicht Herr werden kann und die betreffende Hausverwaltung nicht kann/will ; - ABER- WER bzw WIE KOMMT DENN DER MÜLL DAHIN ? ? ! ! Von allein wird das wohl kaum geschehen, dazu bedarf es einer wohl immer noch Menschen mit einer gewissen Sorglosigkeit/Gleichgültigkeit ! Und die Hausordnung gilt auch dort für ALLE!

    P.S. Gute Nachbarschaft verhindert Einiges, funktioniert zumindest in unserem Kiez ganz gut...

  8. 12.

    Auf diese Art werden Mieter rausgegrault, das spart Umsetzkosten. Dann wird modernisiert und teurer neu vermietet.

  9. 11.

    Türen sind kein Hindernis bei dem Klientel, dann wird die Scheibe eingeschlagen, so ist das hier schon öfter passiert.

  10. 10.

    Das ist nicht nur in Staaken so, ich wohne im Falkenhagener Feld und ich will eigentlich auch nur noch weg!

  11. 9.

    „Die alltägliche Straßengewalt wird ja eh gern verschwiegen.“

    Meinen Sie aggressive Autofahrer? Ansonsten kann ich hier, im angeblich ach so gefährlichen Neukölln, zu jeder Tages- und Nachtzeit vor die Tür gehen, ohne dass mir jemals irgendetwas passiert wäre.

  12. 8.

    Selten han man solch einen juristischen Unsinn gelesen! Ein Blick ins Gesetz erleichtert oft die Rechtsfindung, zumal Sie ja selber offenbar unterschiedliche Tatbestände auseinanderhalten können.

  13. 7.

    Teilweise wohnen in diesen Häusern Menschen denen alles egal ist. Die interessieren sich für nichts, asoziales Verhalten kann man da nur sagen, das muss man auch einmal deutlich aussprechen. Leidtragende sind die aufmerksamen und ordentlichen Mieter. Und mancher wird sich wohl mit dem Gedanken tragen wegzuziehen.

  14. 6.

    Zumeist wird dort Sperrmüll entzündet.Kein Müll ,wenig Möglichkeiten zum zündeln.Keller und Kellertüren verschlossen halten.Man kennt sich doch schließlich in der Nachbarschaft und Fremde kann man auch des Hauses verweisen.

  15. 5.

    Für mich sind solche Brandstiftungen Mordversuche und gehören entsprechend verfolgt und bestraft!

  16. 4.

    Wie wäre es denn Mal damit den eigenen Sperrmüll selbst fachgerecht zu entsorgen, Türen geschlossen zu halten, kapute Fenster umgehend zu melden und generell auf Sauberkeit und Ordnung zu achten.ist das heute nicht mehr möglich,zumal wenn Leben auf dem Spiel stehen und nach der lieben Obrigkeit die es richten soll geschrien wird.Sollen die den Müll dann zur Bar bringen ,damit er nicht angesteckt werden kann oder was.Wir machen das selbst,wo kommen diese Bewohner nur her.

  17. 3.

    Wenn man in einem Gewobag Haus wohnt geht das nicht immer, die popeligen Schlösser sind oft kaputt und es dauert ewig bis sie repariert werden, ausgetauscht eh kaum. Investiert wird so gut wie nicht. Wir wohnen auch in einem, es ist unglaublich wie die Gewobag arbeitet. Es sind eh immer die "bösen" Mieter. Hausmeister sieht man kaum wenn man die Servicehotline erreicht hat man Glück. Der Hof voll Ratten und Müll. Sie verspricht nach öffentlichen Druck etwas, aber umgesetzt wird kaum etwas.

  18. 2.

    Komisch.
    Normalerweise ist Geld für jeden IDEOLOGISCHEN Schnickschnack vorhanden, aber man schafft es nicht mal, diese Häuserblocks WIRKSAM zu bewachen?
    Aber wen wundert es noch: Die alltägliche Straßengewalt wird ja eh gern verschwiegen. Wie soll man sie dann bekämpfen?

  19. 1.

    Man könnte auch die Hauseingangstür abschließen? Das macht man in der Wohnung ja auch. Falls jetzt wieder einer damit kommt, das es nicht geht / Verboten ist. Die Türen haben nun mal auf beide Seiten ein Zylinderschloss.

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