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Audio: rbb 88,8 l 10.05.2022 l Anke Michel | Quelle: imago images

Kirmes zuletzt in der Hasenheide

Bezirksamt will Maientagen neue Fläche in Neukölln geben

Das Bezirksamt von Berlin-Neukölln will sich dafür einsetzen, dass das Volksfest "Neuköllner Maientage" auch in Zukunft stattfinden kann.

Hintergrund ist, dass das Fest künftig nicht mehr in der Neuköllner Hasenheide stattfinden darf. Der Zustand des Parks sei prekär, erklärte Bezirksstadtrat Jochen Biedermann (Grüne). Der Hasenheide gehe es wegen extremer Trockenheit schlecht, erklärte er im März, bereits bevor die letzte Kirmes dort stattfand. Das Bezirksamt sei sich aber einig, dass insbesondere die Schaustellerbranche eine Perspektive in Berlin haben müsse, und dass Volksfeste wie die Maientage zu Berlin gehörten.

Täter auf der Flucht

25-Jähriger stirbt nach Streit auf Neuköllner Rummel an Stichverletzungen

Bei einem Streit in der Berliner Hasenheide ist am Samstag ein Mann erstochen worden. Vor einem Neuköllner Krankenhaus versammelten sich daraufhin Dutzende aufgebrachte Menschen aus dem Umfeld des Opfers. Der oder die Täter sind flüchtig.

Der Bezirk habe deshalb ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern des Berliner Senats, des Bezirks und dem Organisator der Maientage angeregt, so Biedermann weiter. Der Senat habe bereits zugestimmt. Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) habe weitere Unterstützung zugesichert.

Ziel sei es, bis spätestens Anfang September ein Lösung zu finden, so der Grünen-Politiker weiter. Bisher habe die Suche nach möglichen Ersatzorten aber zu keinem Ergebnis geführt. Den von den Schaustellern angeregten Standort auf dem Tempelhofer Feld stehe Senator Schwarz skeptisch gegenüber.

Sendung: rbb 88,8, 10.05.2022, 16:00 Uhr

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