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Quelle: dpa/Janine Schmitz

Berlin-Weissensee

Drei Gedenksteine für Holocaust-Opfer gestohlen

Drei sogenannte Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Holocaust sind in Berlin-Weissensee von Unbekannten entwendet worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelt es sich um Gedenksteine für die Familie Ilgner, die vor 1936 in einem Haus an der Woelckpromenade wohnte.

Erinnerung an NS-Opfer

In Fürstenwalde erinnern jetzt 75 Stolpersteine an jüdische Schicksale

Stolpersteine erinnern weltweit an Opfer der Nationalsozialisten. Der Künstler Gunter Demnig, Initiator der Gedenkaktion, verlegt in Fürstenwalde neue Stolpersteine. Dabei geht es um die Schicksale von drei jüdischen Familien aus der Stadt.

Sie war vor den Nationalsozialisten in die Niederlande geflohen, dort später interniert und im Lager Sobibor ermordet worden. Bereits am Freitag habe ein Anwohner einen der Stolpersteine in einem Stoffbeutel gefunden, berichtete die Polizei.

Ermittlungen hätten ergeben, dass insgesamt drei Steine ausgehoben worden seien. Der Staatsschutz ermittle wegen Diebstahls.

Über 8.700 Stolpersteine in Berlin

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit ihnen soll an Menschen erinnert werden, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.

Die Steine mit einer Kantenlänger von rund 10 Zentimetern sind laut Angaben der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen.

Stolpersteine gibt es in Berlin seit 1996. Auf einer Karte der Koordinierungstelle [wwwe.stolpersteine-berlin.de] sind allein in Berlin über 8.700 solcher Gedenksteine verzeichnet.

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