Komplizen in Oranienburg - Mutmaßliche Zigarettenschmuggler in Berlin festgenommen

Mi 15.02.23 | 14:43 Uhr
Symbolbild:Geschmuggelte Zigaretten.(Quelle:imago Images/S.Schellhorn)S.Sche
Bild: imago images/S.Schellhorn

Wegen des Verdachts auf Zigarettenschmuggel sind zwei Männer in Berlin festgenommen worden. Der 23-Jährige und der 27-Jährige wurden am Dienstag in ihren Wohnungen gestellt, wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg am Mittwoch mitteilte.

Bei Durchsuchungen einer Ein-Zimmer-Wohnung und einer Gartenlaube zweier anderer Personen in Oranienburg (Oberhavel) fanden die Ermittler über 130.000 Euro Bargeld und mehr als 50.000 unversteuerte und unverzollte Zigaretten.

Steuerschaden liegt bei über 40.000 Euro

Die beiden Räumlichkeiten in Oranienburg sollen die mutmaßlichen Täter zur Lagerung ihrer Ware genutzt haben. Laut Zollfahndungsamt sollen die beiden Männer in der Stadt "das Vertriebsmonopol für unversteuerte und unverzollte Zigaretten" gehabt haben.

Seit März 2022 seien Ermittler den beiden Verdächtigen auf der Spur gewesen, so das Zollfahndungsamt. Die Zigaretten sollen ersten Erkenntnissen zufolge aus illegaler polnischer Produktion stammen. Der ermittelte Steuerschaden liegt bei mindestens 40.000 Euro.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatte es eine große Razzia in Rathenow, Premnitz (beide Havelland) und Herten im Ruhrgebiet gegeben. Acht Beschuldigte einer mutmaßlichen Schmugglerbande waren festgenommen worden. "Wir gehen aktuell davon aus, dass sie den gleichen polnischen Lieferanten hatten", sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamtes am Mittwoch.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.02.2023, 17:00 Uhr

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