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Video: rbb|24 Social live | 01.05.2023 | Quelle: dpa/ Paul Zinken

Liveticker zum Nachlesen

+++ Slowik: 1. Mai-Demos ohne "nennenswerte Störungen" verlaufen +++

Die Berliner Polizei bilanziert einen "erstaunlich friedlichen" 1. Mai. Bei der DGB-Demo zogen 6.000 Menschen zum Roten Rathaus. Die "Revolutionäre Demo" am Abend wurde bereits vor dem geplanten Ziel beendet. Der Tag im Liveticker.

07:45 Uhr

Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin sagte am Dienstagmorgen im rbb24 Inforadio, dass eine abschließende Bilanz des 1. Mai in Berlin noch ausstehe, man aber "zufrieden" sei. Es habe auch verletzte Einsatzkräfte gegeben, daher würde er nicht von einem "friedlichen" Tag sprechen.

Zum Vorwurf der Einkesselung der "Revolutionären 1. Mai"-Demo am Kottbusser Tor sagte Jendro, dass die Demoroute vom Anmelder ausgesucht worden sei. Es sei nicht vorgesehen gewesen, dass es an diesem Punkt zu einem Abstrom der Demonstranten kommt. Gerade am "Neuen Kreuzberger Zentrum" (NKZ) seien dann noch weitere Personen hinzugekommen, die baulichen Maßnahmen am NKZ seien zudem schwierig. Organisatorisch hätten Menschen am Ende des Zugs nicht mitbekommen, dass die Veranstaltung vorne schon beendet worden sei.

Jendro äußerte sich auch zu einem Video, das offenbar am Montagabend in der Oranienstraße in Kreuzberg aufgenommen wurde: Zu sehen ist ein Polizeitrupp, der einen einzelnen Mann auf der Straße mit Reizgas besprüht und wegstößt, so dass der Mann auf die Straße stürzt.

Der GdP-Sprecher betonte, der Vorfall werde sicher untersucht. Man sollte aber mit der Bewertung vorsichtig sein, da man die Vorgeschichte noch nicht kenne. Möglicherweise sei der Mann vorher auffällig geworden, sagte Jendro. Auch hierfür gibt es derzeit keine Belege.

06:30 Uhr

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik zieht eine positive Bilanz des 1. Mai in Berlin.

Alle Demonstrationen seien ohne nennenswerte Störungen verlaufen, sagte Slowik am Abend dem rbb. Das gelte auch für den Umzug linker und linksradikaler Gruppen durch Neukölln und Kreuzberg.

An der sogenannten "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" haben sich nach Polizeiangaben 12.000 Menschen beteiligt, die Veranstalter sprechen von etwa 20.000. Nach Ende der vorzeitig beendeten Demo hat es einzelne Rangeleien zwischen Teilnehmenden und der Polizei gegeben - aber keine größeren Ausschreitungen. Allerdings werde wegen antisemitischer Straftraten ermittelt.

Laut Polizei kam es bis Montagvormittag zu 13 freiheitsbeschränkenden Maßnahmen bei neun Männern und vier Frauen. Elf Polizeikräfte erlitten Verletzungen, eine Dienstkraft trat nach ambulanter Behandlung vom Dienst ab.

Es wurden 20 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Am Dienstag will sich die Berliner Polizei auf einer Pressekonferenz zum Ablauf des 1. Mai äußern.

0:05 Uhr

Auf der Skalitzer Straße und am Kottbusser Tor, auf dem Rio-Reiser-Platz und dem Kottbusser Damm: Inzwischen ist es hier überall ruhig, sagen unsere Reporter. Polizei ist immer noch unterwegs, ein paar Nachtschwärmer sitzen noch vor Spätis - ansonsten passiert nicht mehr viel. Deshalb beenden wir an dieser Stelle unseren Liveticker zum 1. Mai. Wir bedanken uns fürs Lesen und wünschen Ihnen eine gute Nacht!

Tag der Arbeit in Berlin

Polizeipräsidentin spricht von "erstaunlich friedlicher" Demo - Kritik an Einsatz am Kotti

Tausende haben sich am Montag an Mai-Demonstrationen in Berlin beteiligt - die Lage blieb weitgehend friedlich. Die "Revolutionäre 1. Mai"-Demo durch Kreuzberg wurde vorzeitig beendet - den Vorwurf, die Teilnehmer eingekesselt zu haben, wies die Polizei zurück.

23:45 Uhr

Die Polizei hat am späten Abend noch einmal Bilanz gezogen. Der Sprecher Martin Halweg sprach von einem "erstaunlich friedlichen" Verlauf. "Es deutet sich an, dass es seit 1987 der friedlichste 1. Mai war", sagte Halweg. Eine belastbare Bilanz zieht die Polizei erst am Dienstag.

22:38 Uhr

Die Situation in der Oranienstraße hat sich mittlerweile rbb-Reportern zufolge wieder beruhigt. Die Polizei hat dort und in den umliegenden Straßen deutlich mehr Kräfte zusammengezogen, die sofort einschreiten, zum Teil recht drastisch. Die Polizei räumt den Rio-Reiser-Platz und die Oranienstraße langsam, um sie wieder für den Verkehr freizugeben, wie sie sagt. Zuviele Personen hätten auf der Fahrbahn gestanden und gefeiert, sagte der Polizeisprecher Halweg. Ein Video aus der Oranienstraße zeigt, wie mehrere Polizisten einen alleine auf der Straße stehenden Mann mit Pfefferspray angehen und umstoßen.

"Es bleibt zum Teil recht unübersichtlich, überall stehen Leute vor Spätis, Kneipen, trinken viel, es herrscht jetzt eher Partystimmung", sagt ein rbb-Reporter. Aber momentan sei die Atmosphäre deutlich weniger aufgeladen als bei den Flaschenwürfen etwa eine halbe Stunde zuvor.

Laut Halweg bleibt der Einsatzschwerpunkt Kreuzberg, auch an der Grenze zu Mitte und zu Friedrichshain. "Wir rechnen damit, dass kleinere Gruppen die Dunkelheit nutzen könnten, um Straftaten zu begehen", sagte der Sprecher. Die Polizei sei auf derartige Situationen vorbereitet.

22:12 Uhr

Wie der Polizeisprecher Halweg dem rbb sagte, gab es bislang rund um die Demo am Abend neun "Freiheitsbeschränkungen". Dazu zählen vorläufige Festnahmen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist diese Zahl recht niedrig. Die Einsatzleitung bewerte den bisherigen Verlauf des Abends als "überwiegend friedlich", sagte Halweg.

21:57 Uhr

In der Oranienstraße werfen Menschen Flaschen auf Polizisten, wie rbb-Reporter berichten. Die Polizei setzt Pfefferspray ein, es kommt zu Zusammenstößen. Inzwischen sei bei vielen Personen sichtlich Alkohol im Spiel, viel Partypublikum und Jugendliche, weniger Demonstrierende, beschreiben die Kollegen ihre Eindrücke. Das Geschehen verlagert sich auf den Rio-Reiser-Platz.

21:55 Uhr

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat im rbb eine positive Zwischenbilanz des 1. Mai gezogen. Es sei ein "sehr friedlicher 1. Mai" gewesen. Auch die Demo am Abend sei "überraschend friedlich" verlaufen.

21:14 Uhr

Die Polizei reagiert via Twitter auf die Vorwürfe, sie habe die Demonstranten auf der Adalbertstraße eingekesselt. "Die Wegstrecke wurde vom Versammlungsleiter selbst gewählt und die Engstelle am #NKZ ist baulich bedingt. In alle anderen Richtungen war der Weg jederzeit frei." Außerdem habe es in der Verantwortung der Versammlungsleitung gelegen, die Demo am Kottbusser Tor zu beenden.

Zuvor waren via Twitter und vor Ort gegenüber den Einsatzbeamten Vorwürfe von Demo-Teilnehmern und -Beobachtern erhoben worden, die Demonstranten seien von der Polizei unnötig lange eingekesselt und damit dort festgehalten worden. Auch mehrere rbb-Reporter äußerten das. Sie berichteten unabhängig voneinander, die Polizeiwagen hätten am Kottbusser Tor Stoßstange an Stoßstange gestanden, es habe zwischenzeitlich kaum Auswege gegeben. Umliegende Straßen seien blockiert gewesen, zumal der Demozug von hinten aus Richtung Kottbusser Damm nachgedrängt habe.

20:49 Uhr

Inzwischen ist es auf den Straßen rund um das Kottbusser Tor binnen kurzer Zeit deutlich leerer geworden, sagt ein rbb-Reporter. Die Polizei fährt mit Lautsprecherwagen durch und teilt mit, dass die Demo von den Veranstaltern beendet sei, "das hat auch uns überrascht". Sie fordert die Menschen auf, von der Straße auf die Gehwege zu gehen. Straße und Fahrradwege müssten jetzt frei gemacht werden. Die Stimmung ist gerade insgesamt ruhig.

20:40 Uhr

Ein rbb-Reporter beschreibt die Situation am Kottbusser Tor als von der Polizei "suboptimal organisiert": "Überall waren Leute, die gerne rausgewollt hätten, aber die Polizei hat die klare Ansage gegeben: 'Nein, ihr kommt hier nicht raus'", sagt der rbb-Kollege. Es sei über längere Zeit so gewesen, dass Menschen sich gerne bewegt hätten, aber nicht konnten. "Sie kamen über eine lange Zeit weder vor noch zurück", so der Eindruck von vor Ort. Das lag vor allem an den mobilen Absperrgittern entlang der Route.

Die Polizei versucht die Menge am Kottbusser Tor inzwischen zu zerstreuen und fordert Menschen auf, weiterzugehen. Einige schreien zurück, dass die Wege alle zu seien. Inzwischen allerdings sind die umgebenden Straßen wieder frei, die Menschen können den Platz verlassen.

Es gibt einzelne Flaschenwürfe, Rangeleien und mehrere Festnahmen, zu genaueren Zahlen ist noch nichts bekannt. Viele liefen kreuz und quer über den Platz, sagt ein weiterer rbb-Reporter. Er beschreibt die Situation als "ziemlich chaotisch".

20:15 Uhr

Wir empfehlen Ihnen an dieser Stelle gerne unsere "Social live"-Sendung über die Demos am 1. Mai. Unsere Reporter:innen informieren Sie gerade und bis etwa 21 Uhr live vom Ort des Geschehens aus - hier kommen Sie zur Sendung.

20:13 Uhr

Am Bahnhof Kottbusser Tor ist es immer noch sehr voll und dementsprechend eng. Viele Demonstrantinnen und Demonstranten weiter hinten im Zug haben offenbar noch nicht mitbekommen, dass die Demo aufgelöst wurde. An der Adalbertstraße / Ecke Kottbusser Tor rufen Teilnehmer in Richtung der Polizei "Aufmachen!". Kurz darauf dürfen kleinere Gruppen die Menge an der Kreuzung Oranienstraße / Adalbertstraße wieder verlassen. Die Polizeiwache am Kottbusser Tor wird laut eines Polizeisprechers die ganze Nacht bewacht werden.

19:56 Uhr

Die Leitung der "Revolutionären 1. Mai-Demo" hat die Demo soeben vorzeitig aufgelöst, mit der Begründung, die Demonstrierenden schützen zu wollen. Die Polizei bestätigte einen Tweet der Veranstalter. Damit endet die Demo schon in der Adalbertstraße im Bereich Kottbusser Tor und nicht wie angemeldet am Oranienplatz. Die Polizei habe dort einen Kessel vorbereitet, man werde dort nicht "mit 20.000 Teilnehmer:innen hineinlaufen", twitterten die Veranstalter. Überprüfen lässt sich diese Behauptung bislang nicht.

19:50 Uhr

Laut einer neuen Schätzung des Polizeisprechers Halweg sind es inzwischen mehr als 12.000 Demonstrierende. Am Kottbusser Tor ist es inzwischen so voll, dass die Polizei keine zusätzlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Platz lässt, der Kotti ist dicht. Die Abflusswege sind ebenfalls zu. Die Veranstalter fordern die Teilnehmer in der Oranienstraße auf, nach Hause zu gehen, um eine Eskalation zu vermeiden.

19:45 Uhr

An der Kottbusser Brücke wurden pyrotechnische Gegenstände und Böller gezündet. Der vordere Teil der Demo stoppt gerade vorübergehend, der Weg Richtung Oranienplatz ist erst einmal versperrt. Laut Polizei wegen einer 20-minütigen Zwischenkundgebung in der Oranienstraße. Danach soll die Demo bis zum geplanten Endpunkt am Oranienplatz weiterlaufen dürfen. Im Moment können Demoteilnehmer den Zug allerdings nicht verlassen, rbb-Reporter beschreiben die Platzverhältnisse als beengt. Die neue Polizeiwache am Kottbusser Tor passierte der vordere Teil der Demo ohne besondere Vorkommnisse.

19:26 Uhr

Inzwischen gibt es auch eine Schätzung der Organisatorinnen und Organisatoren der Demo: "Wir sind heute etwa 20.000 Demonstrant*innen, sagen unsere Zähler*innen gerade", twitterten sie. Die Berliner Innensenatorin Spranger (SPD) nannte kurz zuvor die Schätzung von 6.000 Teilnehmenden.

19:13 Uhr

Nach den dokumentierten israelfeindlichen und antisemitischen Parolen zu Beginn der Demo von Mitgliedern eines pro-palästinensischen Bündnisses hat die Polizei inzwischen erklärt, dass sie aktiv wird. Man habe die Äußerungen auf einem vom "Jüdischen Forum" verbreiteten Video geprüft und eine Anzeige gefertigt, twitterte die Polizei. "Die Ermittlungen führt unser polizielicher Staatsschutz beim LKA", hieß es.

18:52 Uhr

Nach Beginn der Demo wurde laut Polizei eine Rauchbombe auf der Hermannstraße gezündet - davon abgesehen verläuft die Demo bisher friedlich. Die Polizei schätzt die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer laut eines Sprechers inzwischen auf etwa 4.400, dabei weiter steigend. rbb-Reporter vor Ort bezeichnen diese Größenordnung als realistisch.

18:23 Uhr

Das "MyFest" wurde erneut abgesagt - aber in Kreuzberg wird trotzdem gefeiert. Zum Beispiel wie hier auf dem Mariannenplatz.

18:13 Uhr

Der Demozug ist gestartet und läuft zunächst die Hermannstraße herunter Richtung Hermannplatz, berichten rbb-Reporter aus Neukölln. Ein Polizeisprecher sprach von inzwischen geschätzt deutlich über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

18:10 Uhr

Vor dem Start der Großdemo an der Ecke Hermannstraße / Flughafenstraße sollen Mitglieder der pro-palästinensischen Gruppe "Samidoun" israelfeindliche und antisemitische Parolen gebrüllt haben. Ein Video des "Jüdischen Forums" zeigt Teilnehmer des Demoblocks, die "Boycott Israel" und "From the river to the sea, Palestine will be free" riefen. Polizeisprecher Martin Halweg erklärte auf rbb-Nachfrage, er habe davon "zunächst keine Kenntnis".

Am Mittag hatte Halweg gesagt, die Polizei werde bei der "Revolutionären 1.Mai-Demo" in diesem Jahr auch ein besonderes Augenmerk auf offenkundig antisemitische und israelfeindliche Sprechchöre legen. Es habe bereits im vergangenen Jahr und vor allem in den zurückliegenden Wochen bei pro-palästinensischen Kundgebungen Parolen gegeben, die die Existenz Israels in Frage stellten. Gegen entsprechende Parolen oder Symbole bei der Demonstration zum 1. Mai werde man vorgehen, sagte Halweg. Dafür seien auch Dolmetscher und Sprachmittler im Einsatz.

16:54 Uhr

Der neue Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) haben kurz vor Beginn der Demos am Nachmittag und Abend die Feuerwehr in Neukölln besucht. "Wir wünschen unseren Einsatzkräften alles Gute für die Nacht und wir hoffen auf einen friedlichen 1. Mai", sagte Wegner.

16:34 Uhr

Bislang "ausnahmslos störungsfrei": Die Berliner Polizei twittert ihre Zufriedenheit über die 1.-Mai-Veranstaltungen in Berlin hinaus. Die Beamten beobachten fast ausschließlich Tanzen, Lachen und Musik und "wünschen auch weiterhin allen einen schönen, sonnigen und friedlichen 1. Mai."

16:24 Uhr

Noch läuft sie nicht, aber viele versammeln sich schon für die "Revolutionäre 1. Mai-Demo". Start ist in diesem Jahr wieder in Neukölln mit einer Kundgebung gegen 17 Uhr. Das Ende dann in Kreuzberg. Der Protestzug soll ab 18 Uhr über den Hermannplatz, Karl-Marx-Straße, Sonnenallee und Kottbusser Damm zum Kottbusser Tor und Oranienplatz führen.

16:04 Uhr

Dass das MyFest in diesem Jahr eigentlich abgesagt wurde, scheint viele Menschen nicht davon abzuhalten, trotzdem durch die Oranienstraße in Kreuzberg zu flanieren.

Die Straße ist laut rbb-Reporter noch für den Autoverkehr freigegeben. Die Versuche einer Polizistin, die Menschen auf den Bürgersteig umzuleiten, waren ihm zufolge mehr oder weniger aussichtsslos.

Quelle: rbb/Michael Baersch

15:52 Uhr

Ecke Wiener Straße/ Skalitzer Straße versammelt sich gerade die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend zur Demonstration, wie eine rbb-Reporterin mitteilt.

Quelle: rbb/Mara Nolte

15:48 Uhr

Bisherige Eindrücke vom 1. Mai in Berlin zum Durchklicken:

15:28 Uhr

Zwischendurch hat die Polizei schon mal ein Fazit der Walpurgisnacht gezogen. An sich war es eine ruhige Nacht, sagte ein Sprecher dem rbb. Gewaltfrei blieb es allerdings nicht. So soll ein Journalist von einer Versammlungsteilnehmerin mit der Faust geschlagen worden sein.

Außerdem gab es der Polizei zufolge Flaschenwürfe und Tritte gegen Beamte sowie polizeifeindliche Sprechchöre. Elf Polizisten sind demnach verletzt worden. Insgesamt wurden 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

15:15 Uhr

Nicht nur für die BSR, auch für die Spätis dieser Stadt gibt es heute sicher einiges zu tun, so wie an diesem in Kreuzberg:

Quelle: rbb/F.Michel

15:11 Uhr

Im Görlitzer Park ist entspannte Stimmung: Polizisten patrouillieren zwar und stehen laut rbb-Reporter auch mit Autos im Park. Aber vor allem geht es chillig zu: Viele Familien tummeln sich auf den Wiesen, grillen, einige machen Musik.

Quelle: rbb/F.Michel

14:41 Uhr

14:17 Uhr

Deutlich später als angekündigt sind die rund 3.000 Teilnehmer der "My Gruni"-Demo losgelaufen, so der rbb-Reporter vor Ort. Die Strecke hat sich etwas verändert:

14:07 Uhr

Planänderung bei "My Gruni"-Demo:

Quelle: rbb

13:59 Uhr

Die DGB-Demo ist laut Polizei Berlin beendet. Schwerpunkt des Tages ist die seit Jahren stattfindende Demonstration "Revolutionärer 1. Mai" - ein Protest linker und linksradikaler Gruppen am Abend des 1. Mai in Berlin.

Diese soll auch in diesem Jahr wieder in Neukölln starten und in Kreuzberg enden. Um 17 Uhr ist nach Veranstalter-Angaben eine erste Kundgebung auf der Kreuzung Hermannstraße und Flughafenstraße geplant. Der Protestzug soll dann ab 18 Uhr über den Hermannplatz, Karl-Marx-Straße, Sonnenallee und Kottbusser Damm zum Kottbusser Tor und Oranienplatz führen.

Quelle: rbb

13:51 Uhr

Die Bundespolizei unterstützt eigenen Angaben zufolge die Berliner Polizei mit ihrer Reiterstaffel bei der Demonstration "My Gruni":

13:43 Uhr

Nicht überall geht es vordergründig politisch zu: Am Schiffahrtskanal in Kreuzberg feiern Familien in frühlingshaftem Wetter den 1. Mai. Es gibt Musik, Clowns und Luftballons, wie ein rbb-Reporter berichtet.

Quelle: rbb/F.Michel

13:31

Langsam sollte es es losgehen am Johannaplatz im Grunewald auf der Anti-Reichen-Demo "My Gruni":

12:25 Uhr

Laut Polizei strömen immer mehr Menschen auf den Johannaplatz. Einsatzkräfte seien bemüht die Einschränkungen durch die Demo auf ein Minimum zu reduzieren, twitterte sie:

12:19 Uhr

Rund 2.000 Teilnehmer der "My Gruny"-Demo haben sich laut eines rbb-Reporters mittlerweile am Johannaplatz eingefunden. Auch die Gegendemo ist mittlerweile aufgelaufen:

11:53 Uhr

Laut rbb-Reporter startet der Demozug "My Gruni" heute gegen 12:15 Uhr. Momentan bauen die Veranstalter noch auf und die Teilnehmer sammeln sich auf dem Johannaplatz. In diesem Jahr haben die Veranstalter "My Gruni" nicht als Fahrradsternfahrt, sondern als Laufprotest durch das Villenviertel im Grunewald angekündigt.

Die Route verläuft vom Johannaplatz über Bismarckallee, Grunewaldkirche, Wernerstraße, Richard-Strauß-Straße, Menzelstraße, Hagenplatz, Königsallee, Erdener Straße, Baraschstraße und Winklerstraße zum Bahnhof Grunewald.

Das Motto in diesem Jahr lautet "Reichtum wird enteignet" - kurz RWE. Die Veranstalter spielen damit auf den Energiekonzern RWE an, für dessen Kohleabbau die Ortschaft Lützerath abgerissen wird. Mehr dazu hier.

Quelle: dpa/B.Kriemann

11:38 Uhr

Teilnehmer der DGB-Demo laufen los:

11:31 Uhr

Nicht alle haben heute Zeit zu demonstrieren oder den 1. Mai anderweitig zu feiern. Einige müssen auch arbeiten:

11:19 Uhr

Das Verkehrstreiben in Berlin scheint vielerorts heute eher ruhig zu sein und manchmal sogar ganz still zu stehen:

11:08 Uhr

Die DGB-Demonstration am Platz der Vereinten Nationen in Berlin-Friedrichshain beginnt. Laut Polizei haben sich rund 4.000 Menschen dort versammelt und lauschen ersten Reden.

10:50 Uhr

Am Mittag wollen linke Gruppen im Berliner Villenviertel Grunewald demonstrieren. Die Vorbereitungen laufen bereits.

10:35 Uhr

Die Polizei Berlin kündigte heute Morgen an, die Veranstaltungen des Tages mit rund 6.300 Kollegen zu begleiten. Gestern an Walpurgisnacht waren es laut Polizei 3.400 Einsatzkräfte.

Quelle: dpa/F.Sommer

10:15 Uhr

Während wir darauf warten, dass die ersten Demogänger ihre Fahnen schwingen, ein kurzer Seitenblick darauf, was anderswo am 1. Mai so getrieben wird:

Im Rheinland in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel stellen Verliebte ihren Angebeteten einen geschmückten Baum vor das Haus. Teils geschieht das auf eigene Faust, teils in der Gruppe und bei dem Baum handelt es sich meist um ein Birkenstamm mit beschrifteten Herzen und bunten Kreppbändern verziert.

Häufiger und überregionaler ist der Brauch, an einem zentralen Ort der Stadt oder des Dorfes einen dekorierten Maibaum aufzustellen, am dem sich die Bewohner zum Tanz in den Mai treffen.

09:55 Uhr

Hier geht's lang: Die geplante Demo-Route des DGB-Marschs verläuft über die Mollstraße, die Karl-Liebknecht-Straße, die Spandauer und die Rathausstraße zum Neptunbrunnen. Um 12 Uhr wollen sie dann am Roten Rathaus die eigentliche Kundgebung abhalten.

Auf dieser Karte sind neben der Route zur DGB-Demo auch die Strecken der der Anti-Reichen-Demo "My Gruni" am Mittag und die der "Revolutionäre 1. Mai-Demo" am Abend zu sehen:

Quelle: rbb

09:15 Uhr

Den heutigen Auftakt machen traditionell die Demonstrationen der Gewerkschaften. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) plant seine Berliner Kundgebung in diesem Jahr in Friedrichshain. Demo-Treffpunkt ist am Platz der Vereinten Nationen um 10 Uhr. Der Abmarsch mit dem "Block der Arbeitskämpfenden" ist für 11 Uhr angekündigt.

Einen Überblick über das gesamte Demo-Geschehen am 1. Mai finden Sie hier.

Tag der Arbeit in Berlin

Polizeipräsidentin spricht von "erstaunlich friedlicher" Demo - Kritik an Einsatz am Kotti

Tausende haben sich am Montag an Mai-Demonstrationen in Berlin beteiligt - die Lage blieb weitgehend friedlich. Die "Revolutionäre 1. Mai"-Demo durch Kreuzberg wurde vorzeitig beendet - den Vorwurf, die Teilnehmer eingekesselt zu haben, wies die Polizei zurück.

08:30 Uhr

Keine Lust auf Demonstrieren?

Es gibt auch noch genügend Alternativen: Auf dem Kinderbauernhof der Ufa-Fabrik in Tempelhof etwa gibt es heute vor allem Programm für Familien. Außerdem ist am Kurt-Schumacher-Damm auf dem Zentralen Festplatz Rummel. Und im Obersee-Orankesee-Park in Hohenschönhausen findet mit "Kulturen im Park" ein Fest mit verschiedenen Lesungen, Oldtimern und Artistik statt.

Das Wetter ist und bleibt über den Tag hinweg frühlingshaft. Die Sonne wärmt und die Temperaturen steigen mancherorts bis auf 19 Grad. Auf der Wiese liegen und den Frühling genießen wird damit auch zu einer guten Option.

 

Walpurgisnacht in Berlin

Polizei zieht positives Fazit - vereinzelt Pyro und Rangeleien bei Demo

Am Vorabend des 1. Mai sind tausende Menschen bei der Demonstration "Take back the night" durch Kreuzberg gezogen. Zu Beginn flogen Pyros und Flaschen - danach verlief der Protest friedlicher. Die Polizei spricht von einem "störungsfreien Verlauf".

07:30 Uhr

Der Auftakt für die Demonstrationen fand in Berlin schon gestern in der Walpurgisnacht statt.

Am Nachmittag kamen etwa 650 Menschen zu einer antikapitalistischen Demo in Berlin-Wedding. Sie zogen vom U-Bahnhof Seestraße bis zur Badstraße. Der Protest stand unter dem Motto "Frieden statt Kapitalismus - Wettrüsten stoppen und Armut beenden". Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich.

Zu mehreren Vorfällen kam es dann bei der queer-feministischen Demonstration "Take back the Night" in Kreuzberg. Polizisten am Rande der Demonstration seien immer wieder mit Schlägen und Tritten angegangen worden, sagte eine Polizeisprecherin.

07:00 Uhr

Guten Morgen, ganze 19 Veranstaltungen zum Tag der Arbeit stehen heute alleine in Berlin an, Zehntausende Demonstrierende werden erwartet. Auch in mehreren Städten in Brandenburg wird demonstriert.

Wir begleiten den Tag hier im Live-Ticker und - schon mal als kleiner Ausblick - auch ab 20:15 Uhr im Video-Livestream auf rbb24.de und in der rbb|24-App sowie bei Facebook, Instagram und YouTube.

Bilder aus der Walpurgisnacht:

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.05.2023, 19:30 Uhr

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