Streit in Flüchtlingsunterkunft - 33-Jähriger nach Messer-Attacke auf Ehepaar zu vier Jahren Haft verurteilt

Do 21.03.24 | 13:18 Uhr
Landgericht in Frankfurt (Oder)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.03.2024 | Dorett Kirmse | Bild: Tony Schönberg/rbb

Das Landgericht Frankfurt (Oder) hat am Donnerstag einen 33-Jährigen wegen eines Messerangriffs zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Das sagte eine Sprecherin des Gerichts dem rbb.

Nach Ansicht des Gerichts stach der Mann im Juni 2023 in einer Flüchtlingsunterkunft in Biesenthal (Barnim) auf ein anderes Flüchtlingspaar ein. Der Mann muss nun wegen gefährlicher Körperverletzung für vier Jahre ins Gefängnis.

Die Staatsanwaltschaft hatte siebeneinhalb Jahre Haft wegen versuchten Totschlags gefordert. Die Verteidigung wollte für ihren Mandanten eine Bewährungsstrafe.

Streit um Kühlschrank eskalierte

Das betroffen Paaar war im Juni vergangenen Jahres nach einem Einkauf in ihre Gemeinschaftsunterkunft in Biesenthal zurückgekehrt. Diese teilte es sich mit sechs weiteren Geflüchteten. Als die gekauften Lebens mittel in verschiedene Kühlschränke geräumt werden sollten, sei es zum Streit mit dem 33-Jährigen gekommen, der den Kühlschrank für sich beanspruchte.

Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll der nun Verurteilte ein Messer gezogen und mehrfach auf das Ehepaar eingestochen haben. Sowohl der Mann als auch seine schwangere Frau wurden schwer verletzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.03.2024, 12:30 Uhr

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