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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Impfstoff ist knapp

Brandenburger Impfzentren so gut wie ausgebucht

Wer in Brandenburg derzeit versucht, über die Hotline 116117 einen Impftermin zu buchen, hat kaum Chancen: Zumindest die drei Impfzentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld sind für die nächsten drei Wochen nahezu ausgebucht.

In Brandenburg können derzeit nur wenige Termine für Corona-Schutzimpfungen in den Impfzentren vergeben werden. Das teilte das Potsdamer Gesundheitsministerium am Montag mit. Grund sei die Impfstoff-Knappheit. Gleichzeitig fänden immer mehr Impfungen durch mobile Teams in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern statt.

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Buchungen nur drei Wochen im Voraus

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) können Termine in den Impfzentren grundsätzlich nur für die jeweils nächsten 21 Tage vergeben werden. Die ersten drei Impfzentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld seien für die nächsten drei Wochen nahezu ausgebucht. So könnten jetzt täglich jeweils nur eine begrenzte Anzahl neuer Termine für die nächsten Impfzentren in Elsterwerda, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Brandenburg an der Havel, Eberswald und Prenzlau vergeben werden.

Termine für eine Covid-19 Impfung in einem Impfzentrum werden in Brandenburg unter der Rufnummer 116117 vergeben - aktuell aber nur für priorisierte Personengruppen. Seit dem Start der telefonischen Terminvergabe vor einer Woche wurden an gut 16.000 Personen Erst- und Zweittermine für Impfungen in einem der drei Impfzentren Potsdam, Cottbus und Schönefeld vergeben.

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"Kann den Ärger verstehen"

"Ich kann den Ärger vieler älterer Brandenburgerinnen und Brandenburger gut verstehen, die in der ersten Woche bei der Rufnummer 116117 kaum oder gar nicht durchkamen und stundenlang vergeblich versucht haben, den ersehnten Impftermin zu bekommen", sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). "Wir arbeiten gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg mit Hochdruck daran, die Erreichbarkeit zu verbessern." Das Tempo gäben aber die Impfstoff-Lieferungen vor.

Brandenburg hat bisher 58.500 Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer erhalten. Bis zum 16. Februar 2021 sollen es laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt 156.000 Impfstoffdosen sein. Die ersten 2.400 Impfstoffdosen von Moderna soll Brandenburg am 12. Januar bekommen, bis Mitte Februar sollen es insgesamt 12.000 Moderna-Dosen sein.

Für den vollen Impfschutz sind zwei Impfungen notwendig. Die Landesregierung geht davon aus, dass damit in Brandenburg bis Mitte Februar voraussichtlich 84.000 Personen geimpft werden können.

 

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