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Quelle: dpa/Robin Utrecht

Hochansteckende Virus-Varianten

Charité prüft positive Corona-Proben auf Mutation

Coronavirus-Mutationen wie die zuletzt vor allem in England und Südafrika aufgetretenen bereiten den Virologen große Sorgen. Die Berliner Charité will positive Coronatests jetzt zusätzlich auf diese Varianten untersuchen. Entsprechende Pläne verfolgt auch Brandenburg.

Die Charité Berlin will positive Corona-Tests künftig zusätzlich auf die englische und die südafrikanische Virus-Variante prüfen. An dem Projekt sind auch die Vivantes GmbH sowie Labor Berlin beteiligt, wie das Universitätsklinikum am Mittwoch mitteilte.

Derzeit erfolgt die Diagnostik noch im Institut für Virologie der Charité. In Kürze werde sie von Labor Berlin, einer gemeinsamen Tochter von Charité und Vivantes, weitergeführt, hieß es.

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So ansteckend ist die neue Coronavirus-Mutation

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Varianten aus England und Südafrika im Fokus

Ziel sei es, einen Überblick über das Vorkommen von Corona-Mutationen zu erhalten. Derzeit stehen besonders die in England verbreitete Variante B.1.1.7 sowie die in Südafrika nachgewiesene Mutation B.1.351 im Fokus. Beide tragen Mutationen unter anderem im Haupt-Oberflächenprotein, die sie potenziell ansteckender machen. Die neue britische Coronavirus-Mutation ist in Berlin bereits entdeckt worden.

Durch die Sequenzierung der Virusgenome sollen auch andere Veränderungen des Coronavirus frühzeitig entdeckt werden können.

 

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Brandenburg will im Februar soweit sein

An einem Nachweis von Corona-Mutationen wird auch in Brandenburg gearbeitet. Derzeit ist das noch nicht möglich, wie Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher am Mittwoch im Gesundheitsausschuss erklärte. "Wir sind zuversichtlich, dass wir (...) möglicherweise Anfang Februar das dann auch in Brandenburg anbieten können." Es gebe intensive Gespräche unter anderem mit dem Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus.

Die Coronavirus-Varianten nannte Nonnemacher eine große Bedrohung. "Das könnte
unsere Problemlage in Deutschland oder hier bei uns in Brandenburg nochmal erheblich verschärfen."


Sendung: Abendschau, 13.01.2021, 19.30 Uhr

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