Landesmindestlohn erhöht - Berlin zahlt nun 13 Euro Stundenlohn

So 17.07.22 | 11:42 Uhr
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Archivbild: Bundestag will am 03.06.2022 hoeheren Mindestlohn von 12 Euro beschliessen. (Quelle: dpa/Frank Hoermann)
Bild: dpa/Frank Hoermann

Am Sonntag ist in Berlin der neue Landesmindestlohn von 13 Euro in Kraft getreten. Die entsprechenden Änderungen wurden im Gesetzes- und Verordnungsblatt veröffentlicht [berlin.de/sen].

Profitieren werden von der Erhöhung alle, die in der Landesverwaltung tätig sind oder in Beteiligungsunternehmen des Landes arbeiten. Auch wenn Landesmindestlohn über den Zuwendungsbereich geregelt wurde sowie bei entsprechenden Entgeltvereinbarungen im Sozialrecht, gilt der erhöhte Satz.

Berlin zahlt deutlich mehr

Bislang lag der Landesmindestlohn in Berlin bei 12,50 Euro. pro Stunde. "Dort, wo Geld vom Land Berlin drinsteckt, muss künftig niemand mehr unter 13 Euro Stundenlohn arbeiten", hatte Arbeitssenatorin Katja Kipping (Die Linke) bereits am Donnerstag mitgeteilt.

Der Berliner Landesmindestlohn liegt deutlich höher, als der gesetzliche Mindestlohn, der im Juli auf 10,45 Euro angestiegen ist. Ab 1. Oktober wird dieser noch einmal auf 12 Euro erhöht.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.07.2022, 19.30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Das ist eine Frechheit. Nicht nur das es nach über 2 Jahren nur 50 Cent sind. Ist diese Summe nicht ein Mal ein Ausgleich für den Preisverfall der letzten 6 Monate. Und dann berufen sich jetzt alle Arbeitgeber bei Lohnverrechnung auf diese Beleidigung für jeden arbeitenden Menschen im Umfeld des der Senatsbetriebe. Ich arbeite jetzt seit 3 Jahr bei Stadt und Land Facility für 12,50 Euro, als Hauswart und das ist kein leichter Job und er ist absolut wichtig zum Erhalt der Häuser.

  2. 9.

    Tja, aber Ihnen ist schon klar, dass diese Arbeiten auch erledigt werden müssen, und diejenigen die sie erledigen, die müssen so bezahlt werden, dass sie davon menschenwürdig leben können.

  3. 8.

    Wer Mindestlohn als was Tolles verkauft, der will Gleichmacherei. Letztendlich. Mindestlohn ist "Mist". Ihrer Tochter kann man was ganz anderes raten: Mit Anstrengungen verbunden Chancen nutzen, die sich bieten.

  4. 7.

    Damit wird eine Lohn Preis Spirale in Gang gesetzt und die Inflation weiter angeheizt. Da es sich bei den Stellen auch in den seltensten Fällen um produktive Jobs handelt müssen die dafür aufgewandten Steuermittel woanders eingespart werden oder mehr Steuern eingenommen werden.

  5. 6.

    Personalmangel wird nicht durch immer höhere Löhne bekämpft

    Aktuell steigen die Löhne zu schnell an. Das feuert die Inflation mit an und schadet dadurch allen Bürgern

  6. 5.

    Meine Tochter freut sich über jeden Euro, den es jetzt mehr gibt.
    Die Kommentatoren hier bisher haben anscheinend genug Geld!

  7. 4.

    Ist zumindest eine Verbesserung. Wahrscheinlich hat v. Essen seinen Kindern geraten in den besser bezahlten Branchen wie Hoga, Einzelhandel, Reinigung oder.. anzufangen bzw. Aufträge zu erhalten.

  8. 3.

    Alles Augenwischerei, jetzt einen auf "Wohltäter/in" zu machen. Hauptsache, die Regierenden und ihre Abgeordneten bekommen (nicht verdienen) genug. Der Personalmangel wird so nicht beseitigt, jedoch haben gut Ausgebildete die Chance einen besseren Gehalts-Deal auszuhandeln, weil Personal überall gesucht wird.

  9. 2.

    Der Wohltäter der Senat von Berlin unter Führung der Linken von Frau Kipping was noch nicht einmal die Hohen Preise abdeckt. Für mich die verarsche des Jahres.

  10. 1.

    Was sich zunächst als tolle Nachricht anhört ist in Wirklichkeit ein schlechtes Bild.

    Eine Landesverwaltung, die nicht in der Lage ist vernünftige Tarifverträge für Mitarbeiter:innen auszuhandeln.
    Jetzt dar sich die Linke als der "Wohltäter" hinstellen. Was für ein Witz.

    Ich habe meinen Kindern immer abgeraten, mit der öffentlichen Hand ins Geschäft zu kommen. Weder als Angestellte noch als Auftragnehmer - niemals.

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