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Quelle: imago images/T. Lebie

Für bis zu 1.600 Menschen

Senat richtet Notunterkunft für Geflüchtete in ehemaligem Flughafen Tempelhof ein

Wegen der weiter hohen Zahl von ankommenden Geflüchteten in Berlin errichtet der Senat im ehemaligen Flughafen Tempelhof eine temporäre Notunterkunft. Das teilte die Sozialverwaltung am Mittwoch mit.

Demnach soll die Unterkunft in den Hangars 2 und 3 eine Kapazität von 1.000 bis 1.600 Personen haben. Sie werde gebraucht, "um Obdachlosigkeit von Geflüchteten vorzubeugen", hieß es. Noch vor Weihnachten soll die Unterkunft in Betrieb genommen werden.

Zusätzlich werde geprüft, auf zwei Parkplatzflächen rund um das Gebäude Leichtbauhallen zu errichten, hieß es. Sie könnten Ende Januar eröffnet werden.

Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge

Berlin errichtet Hallen und Zelte für bis zu 10.000 Geflüchtete

Bis Jahresende sollen in Berlin Unterkünfte für bis zu 10.000 Geflüchteten aufgebaut werden: winterfeste Zelte und Hallen in Leichtbauweise. Offen ist allerdings noch, wo dafür ausreichend Platz vorhanden ist.

Täglich kommen 160 Asylsuchende in Berlin an

Bis Jahresende sollen in Berlin Unterkünfte für bis zu 10.000 Geflüchteten aufgebaut werden. Das beschloss der Senat am Dienstag auf Drängen von Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke). Auf Freiflächen in der Stadt sollen Hallen und Zelte für jeweils bis zu 2.000 Menschen errichtet werden.

Für die Umsetzung soll ein spezieller Stab aus mehreren Senatsverwaltungen gebildet werden. Die Sozialverwaltung will zudem weitere Stellen schaffen, weil sehr viel mehr Personal gebraucht werde, hieß es.

Zudem sollen, wenn möglich, leerstehende Hotels oder Hostels für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden, hieß es. Es würden auch weiterhin Zimmerkontingente in Hotels gebucht, zuletzt für rund 100 Menschen in einem Hotel in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Aktuell muss Berlin laut Sozialverwaltung täglich im Schnitt rund 160 Menschen aufnehmen, sowohl Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine als auch Asylsuchende aus anderen Ländern.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.11.2022, 19:30 Uhr

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