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Quelle: imago images/A. Friedrichs

Ausflüge nach Polen weiter erlaubt

Auch Frankfurt (Oder) verschärft Corona-Maßnahmen

Nach dem Landkreis Oder-Spree und der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam verschärft auch Frankfurt (Oder) mit sofortiger Wirkung seine Coronaregeln. Das hat Oberbürgermeister Rene Wilke am Mittwochabend mit seinem Krisenstab beschlossen. Im Laufe des Donnerstages wird eine Überschreitung des sensiblen Inzidenzwertes von 200 erwartet.

Diese Maßnahmen ergreift Frankfurt (Oder):

Die Regeln gelten bis zum 21. Dezember.

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Potsdam verschärft Corona-Beschränkungen

Zunächst keine Reisebeschränkungen für Polen

Im Gegensatz zu Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern denkt aber die Grenzregion in Brandenburg aktuell nicht darüber nach, den Tagestourismus nach Polen zu erschweren. Zumindest in dieser Woche wird es keine Reisebeschränkungen für das Nachbarland geben. Das hat das zuständige Gesundheitsministerium dem rbb bestätigt.

Polen ist mit seinen Infektionsraten ein Hochrisikogebiet, Ansteckungsgefahr und Todesfallzahlen sind mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Deshalb wird Mecklenburg-Vorpommern ab Samstag seine Grenzen kontrollieren. Wer kein Berufspendler ist und beispielweise für einen Einkauf in Polen war, muss sich umgehend für zehn Tage in Quarantäne begeben. Auch in Sachsen gilt diese Regelung.

Brandenburg gestattet dagegen den sogenannten "kleinen Grenzverkehr" - laut aktueller Verordnung bis Mitte Januar. Demnach dürfen Personen ohne trifftigen Grund für maximal 24 Stunden nach Polen reisen. Eine Verordnung, die aber spätestens in der nächsten Woche ebenfalls überarbeitet werden soll, hieß es am Mittwoch auf Nachfrage aus dem zuständigen Gesundheitsministerium in Potsdam.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.12.2020, 22:00 Uhr

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