Vermehrte Anfragen - Reservistenverband der Bundeswehr warnt Soldaten vor Kampf in der Ukraine

Do 03.03.22 | 21:28 Uhr
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Symbolbild: Soldaten bauen mit S-Draht (Stacheldraht) eine Drahtsperre auf. (Quelle: dpa/Stefan Sauer)
Bild: dpa/Stefan Sauer

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr rät Reservesoldaten dringend davon ab, in den Krieg in die Ukraine zu ziehen. Es gebe Anfragen aus der Reserve, ob es möglich sei, die Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zu unterstützen. Das bestätigte der Präsident des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, am Donnerstag dem rbb.

Neben offenen rechtlichen Fragen verweist Sensburg auch auf mögliche zeitnahe Einsätze bei der Versorgung von Geflüchteten in Deutschland. Bislang hätten zwar weder das Bundesverteidigungsministerium noch das Bundesinnenministerium Bedarf angemeldet, der Reservistenverband bereite sich angesichts der Flüchtlingswelle aus der Ukraine aber darauf vor, so Sensburg bei Brandenburg aktuell.

Sensburg: Müssen bei Flüchtlingshilfe unterstützen

"Wir werden sehen, dass wir im Bereich der Flüchtlingshilfe, aber auch im Bereich der Sicherung kritischer Infrastruktur unterstützen müssen. Da ist es fehl am Platz, in andere Länder gehen zu wollen und unter anderer Flagge zu kämpfen", sagte Sensburg.

Deutsche Waffenlieferungen in die Ukraine hält der Oberst der Reserve hingegen für dringend notwendig. Aus alten DDR-Beständen entsandte Waffen, darunter Panzerfäuste, Flugabwehrsysteme und Munition, seien noch immer wirksam. "Diese Waffensysteme helfen den Ukrainern", sagte Sensburg. Seiner Ansicht nach hat die Ukraine eine gute Chance, den russischen Angriffskrieg zu überstehen.

Sendung: Brandenburg aktuell, 03.02.2022, 19:30 Uhr

27 Kommentare

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  1. 27.
    Antwort auf [Ralf] vom 04.03.2022 um 09:42

    Genau darauf hoffe ich auch. Der Kriegsverbrecher Putin muss mit allen Mitteln an weiterem mörderischen Handeln gehindert werden. Mögen er und Lawrow sich demnächst in Den Haag verantworten müssen. Und ich ziehe den Hut vor jedem Zivilisten, der sich mit Molotov-cocktails und zur Not mit Steinschleudern gegen die russischen Soldaten wehrt. Und Daumen hoch für jeden Freiwilligen, der den Russen militärisch entgegentreten will. Eine andere Sprache versteht der lupenreine Irre leider nicht.

  2. 26.

    Ich empfehle in der ZDF-Mediathek die dritte Folge der Reportage "Natao Inside - Krieg und neue Feinde" (läuft gerade auf arte) Bei vielen Kommentatoren hier herrscht einfach zu viel Unwissen oder Realitätsverweigerung. Dort, wie auch in den ersten beiden Teilen kann man viel erfahren, das scheinbar im Wissensschatz vieler hier fehlt oder schlicht verweigert wird.
    Oder meine Lieblingsreihe bei arte "Mit offenen Karten" - "Ukraine, zwischen Ost und West" Die Fakten sind alle da, ich verstehe die ganzen schrägen Diskussionen und die Lobhudeleien auf die Nato nicht.

  3. 25.
    Antwort auf [Seesack] vom 04.03.2022 um 16:19

    Irrtum, gerade Vietnam hat unvergleichliche Befreiungskriege geführt.
    Die hatten auch nur „Handpacks“ von ihren wechselseitigen „Gönner“, keine Welt die geschlossen mit wirtschaftlichen Sanktionen unterstützten.
    Im Gegenteil Bomben, Daisy Cutter (Vakuumbomben), Napalm, giftigste Herbizide (Agent Orange), das gesamte Programm x-mal mehr als im 2. Weltkrieg und alle bereits genannten Invasoren, die ihre „Korrekturen und Interessen“ durchsetzen wollten wurden zum Teufel gejagt.
    Dschungel und Ho CHI Minh Pfad, dass ich nicht lache!!!!

  4. 24.

    Der "sog.Westen" und die NATO tun sehr gut daran, sich an die klaren Regeln ihrer Statuten u. sonstiger Rechtsbasis zu halten. Auf eigene Faust in dem durch Putins Armee geschundenen Land für eine moralisch gerechtfertigte Sache zu kämpfen kann sich sehr schnell in einen Bärendienst wandeln.Das ist ja das Tragische in diesem Krieg. Deshalb müssen wir zeigen, dass wir ein wirkliches Rechtsbewusstsein haben u.uns nicht wie der russische Bär im Walde verhalten: Jede internationale Regel brechen. Erst Charkiv als Großstadt des Wissens in eine Trümmerwüste verwandeln u. dann, wie Herr Lavrov erklärte, Russland werde duch die Ukraine bedroht, das Land hat keine Atomwaffen usw. Nur noch furchtbar,egal, was ist, die internationalen Regeln, der IAEA mit Sitz in Wien hat auch ein Russland einzuhalten, haben doch immer geprotzt mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie, man überzeuge sich durch viele Mosaikthemen als Kunst am Bau v.a. in den ostdeutschen (Groß-)Städten

  5. 23.
    Antwort auf [Tino] vom 03.03.2022 um 22:09

    Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Mit der unterkomplexen Phrase „Die Ukraine muß sich verteidigen können“ führt uns die Sozialdemokratische Partei Deutschlands befeuert durch die großpazifistischen Flügeladjutanten von den Grünen noch in einen Krieg. Vietnam läßt grüßen. Die ukrainischen Zivilisten werden sich nicht mehr bedanken können. Und ja Vietnam, schnell rein und dann kommt kein Ende mehr oder das Ende. Die Ukraine hat sich ausreichend selbst behauptet. Jetzt gilt es die Waffen niederzulegen. Es gibt nichts mehr zu gewinnen und der Rest regelt sich durch Zeitablauf.

  6. 22.

    Der "sog.Westen" und die NATO tun sehr gut daran, sich an die klaren Regeln ihrer Statuten u. sonstiger Rechtsbasis zu halten. Auf eigene Faust in dem durch Putins Armee geschundenen Land für eine moralisch gerechtfertigte Sache zu kämpfen kann sich sehr schnell in einen Bärendienst wandeln.Das ist ja das Tragische in diesem Krieg. Deshalb müssen wir zeigen, dass wir ein wirkliches Rechtsbewusstsein haben u.uns nicht wie der russische Bär im Walde verhalten: Jede internationale Regel brechen. Erst Charkiv als Großstadt des Wissens in eine Trümmerwüste verwandeln u. dann, wie Herr Lavrov erklärte, Russland werde duch die Ukraine bedroht, das Land hat keine Atomwaffen usw. Nur noch furchtbar,egal, was ist, die internationalen Regeln, der IAEA mit Sitz in Wien hat auch ein Russland einzuhalten, haben doch immer geprotzt mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie, man überzeuge sich durch viele Mosaikthemen als Kunst am Bau v.a. in den ostdeutschen (Groß-)Städten

  7. 21.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 04.03.2022 um 20:53

    „ Im Gegensatz zu Ihnen argumentieren ich mit Tatsachen statt persönlichen Meinungen, während Sie sich noch Tagträumen hingeben! “

    Welche Tatsachen?

  8. 20.
    Antwort auf [Thomas] vom 04.03.2022 um 18:45

    Im Gegensatz zu Ihnen argumentieren ich mit Tatsachen statt persönlichen Meinungen, während Sie sich noch Tagträumen hingeben!
    Gibt es irgendetwas dass Sie dazu qualifiziert eine verlässliche Meinung zu äußern? Und ich rede von Fachwissen in Bezug auf strategische Kriegsführung, Fachkenntnisse der politischen Bildung Russland betreffend usw.?

  9. 19.
    Antwort auf [Eric] vom 04.03.2022 um 16:00

    Sie haben wirklich keine Ahnung ....vom russischen Volk, von Strategie, Geschichte und schon gar nicht von der Realität!!! Sie können gern mit ihren Wünschen und Hoffnungen argumentieren, aber das ist vergeudet Zeit!

  10. 18.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 04.03.2022 um 12:03

    Nach ihrer Meinung hat der Spieler schon gewonnen, der nur mächtig genug und irre ist.
    Die Nummer kann man nur bedingt spielen, der Westen will jetzt sehen!!

  11. 17.
    Antwort auf [Thomas] vom 04.03.2022 um 08:55

    Alles richtig, nur dass den Vietcong ein unerschlossenener Dschungel und der berühmte Ho-chi-min-Pfad zur Verfügung stand. Gewiss, letzterer war keine Autobahn, noch nicht mal eine ungepflasterte Dorfstraße, aber er lag in Deckung. Solche topografischen Vorteile sucht man in einem argraroptimierten Land wie der Ukraine eher vergeblich. Insofern zieht der Vergleich mit Vietnam nicht so richtig.

  12. 16.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 04.03.2022 um 12:03

    Ja richtig das ist das Problem, er ist ja jetzt bereits in einer Situation wo er nicht mehr raus kommt. Aber man kann ihn auch nicht gewähren lassen. Auf wenn es nicht gerade toll klingt, aber je länger der Krieg geht und umso mehr russische Soldaten sterben, um so wahrscheinlicher wird es, dass die Bevölkrerung in Russland etwas dagegen macht. Die russische Bevölkerung ist mit dran Schuld, genauso wie es damals die deutsche war, als sie nichts gegen Hitler unternommen hatte.

  13. 15.
    Antwort auf [Tino] vom 03.03.2022 um 22:09

    @ Tino, eine Reaktion auf einen verbrecherischen Krieg ist also Provokation. Wie provokant ist denn diese Aussage?

  14. 14.

    Bei aller Liebe... hört auf die Menschen in einen sinnlosen Krieg zu schicken und dort sterben zu lassen und auch um AKW zu kämpfen, diesen Krieg mit Waffenlieferungen nur zu verschlimmern und das Leiden zu verlängern. Das ist für alle Seiten nicht gut. Der Krieg ist offensichtlich nicht zu gewinnen. Die Vernunft gebietet aufzuhören. Das hat nichts mit Stolz zu tun, das ist irre ! Oder was ist hier wirklich das Ziel ?

  15. 13.
    Antwort auf [Thomas] vom 04.03.2022 um 08:55

    Da spricht das geballte Fachwissen und der Zitronenfalter faltet Zitronen...klar!
    Wenn Putin am Ende ist, dann heißt das für uns ACHTUNG ! Wer nichts mehr zu verlieren hat, dem steht nichts mehr im Weg!
    Oder wollen Sie sich in den Weg stellen?

  16. 12.
    Antwort auf [Castor-Blockierer] vom 04.03.2022 um 08:25

    Danke, dass mal einer sagt, wie gefährlich AKWs sein können. Wenn man die hat, braucht der Gegner keine Atomwaffen, denn die stehen schon da! Ich hoffe, das lässt die EU noch mal Umdenken bzgl. der Nachhaltigkeit von AKWs.

    Ich bete, dass dieser Krieg ohne Atombomben zuende geht!

  17. 11.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 04.03.2022 um 07:33

    Wenn die uralten Waffen russische Panzer zerlegen ist das gut.
    Die Ukrainer sind Helden und schützen auch uns. Putin ist verrückt geworden, man kann nur auf einen russischen Georg Elser hoffen.

  19. 9.

    Die Wehrpflicht gilt im Verteidigungsfall grundsätzlich für alle Männer mit deutschen Pass ab 18 Jahre bis einschließlich dem ganzen Jahrgang 1962 (siehe Wehrpflichtgesetz). Schon in einem Monat könnte es so weit sein; jedenfalls ist es nicht mehr unwahrscheinlich.
    Aber Leute vor Jahrgang 1962 und hier wohnende Ausländer könnte man gehen lassen. Die wären im Verteidigungsfall für Deutschland nutzlos.

  20. 8.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 04.03.2022 um 07:33

    Ist alles kein statischer Prozess. Der Westen hat bisher alle richtig gemacht. Am Anfang war man sehr vorsichtig, weil man außer Geheimdienstinformationen nur theoretische Daten hatte.
    Im Laufe des Kriegs kommen immer mehr praktische Daten rein. Man sieht, dass die Russen alles andere als motiviert sind, die Militärtechnik nicht in der Breite modernisiert wurde und den Freiheitswillen des ukrainischen Volkes.
    Im Grunde ist Putin schon lange am Ende; er weiß es offenbar nur nicht. Er wird diesen Krieg nie gewinnen und hinter seinen Drohgebärden steckt viel heiße Luft.
    Will sagen, wenn zu den Waffenlieferungen nun auch Freiwilligenverbände hinzukommen, erhöht das nicht signifikant die nukleare Eskalation.

    Noch mal zur Erinnerung. Im Vietnamkrieg haben die Vietnamesen mit Sandalen aus Autoreifen und Fahrräder als Transportmittel: China, Japan, Frankreich und USA zu Teufel gejagt.

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