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Video: Brandenburg Aktuell | 24.02.2021 | Markus Woller | Quelle: imago images/Christian Spicker

Aktuelle Stunde im Landtag

Ministerin Ernst hofft auf Öffnung aller Schulen bis Ostern

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) setzt darauf, trotz der Corona-Pandemie alle Schulen im Land bis Ostern wieder öffnen zu können.

"Es ist gut, dass die Grundschulen wieder geöffnet sind - das ist ein erster entscheidender Schritt, die Rahmenbedingungen für unsere Kinder und Jugendlichen zu verbessern", sagte Ernst am Mittwoch in der Aktuellen Stunde des Landtags. Diesem Schritt müssten aber schnell weitere folgen, betonte Ernst. "Ich hoffe, dass im Laufe des März auch die weiterführenden Schulen im Wechselunterricht wieder öffnen können und dass Jugendangebote und Sport im Freien wieder möglich wird."

Alle Grundschulen bieten Wechselunterricht an

Nach Angaben des Bildungsministeriums sind alle 485 Primarschulen in öffentlicher Trägerschaft am Montag erfolgreich in den Wechselunterricht gestartet. Gut die Hälfte der Schulen habe sich entschieden, die auf maximal 15 Schüler reduzierten Lerngruppen an bestimmten Wochentagen wechselweise in der Schule und zu Hause zu unterrichten. Knapp 47 Prozent der Schulen entschieden sich für einen wochenweisen Wechsel, und fast 3 Prozent organisierten ein Schichtmodell mit Unterricht am Vormittag oder am Nachmittag.

Die Linke-Fraktion hatte die Aktuelle Stunde im Brandenburger Landtag zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen beantragt. Denn nach verschiedenen Studien hätten bei dieser Gruppe Depressionen, psychosoziale Störungen und Folgen von Bewegungsmangel deutlich zugenommen, betonten Redner aller Fraktionen.

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Land soll Lernangebote in den Ferien finanzieren

Der Landtag nahm letztlich einen Antrag der Koalitionsfraktionen an, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, freiwillige pädagogische Angebote zum Abbau der Lernrückstände und entsprechende Angebote in den Ferien zu finanzieren. Außerdem sollen studentische Assistenten in den Schulen bis Ende des Jahres weiter beschäftigt werden.

Abgelehnt wurden dagegen Anträge der Linken und der AfD. Die Linke-Fraktion hatte einen Expertentisch zur Bildung gefordert, in dem Vertreter von Verbänden und Wissenschaftler die besten Konzepte für die Bewältigung der Lernrückstände und anderer Probleme erarbeiten sollten. Die AfD forderte in ihrem Antrag, der Unterricht müsse sich auf die Kernfächer konzentrieren. Zudem müsse es auch Samstagsunterricht zur Aufarbeitung der Lernrückstände geben.

Sendung: Brandenburg aktuell, 24.02.2021, 19:30 Uhr

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