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Quelle: imago images/Contrast

Hertha-Trainer Sandro Schwarz

"Wir müssen weiter in Vorleistung treten"

Obwohl Hertha BSC weiter auf den ersten Heimsieg in der Bundesliga wartet, ist die Stimmung bei den Berlinern so gut wie lange nicht. Am Tag nach dem Remis gegen Bayer Leverkusen zeigte sich Trainer Schwarz ebenfalls zufrieden mit seinem Team.

Sandro Schwarz über ...

… den Auftritt seiner Mannschaft gegen Leverkusen.

Die Jungs haben eine gute Leistung absolviert. Wir waren sehr mutig, aktiv und haben vorwärts verteidigt. Wir hatten viele gute Sequenzen. Es ist schön, dass dann eine solch gute Atmosphäre zustande kommen und die Leute die Leistung und die Art und Weise wie wir auftreten belohnen. Was die Leistung und die Atmosphäre angeht, war das sehr zufriedenstellend.

Spielerisch waren schon sehr viele Sequenzen dabei, die wir so haben wollen. Ich fand zum Beispiel das erste Tor herausragend. Wir bleiben aber natürlich auch kritisch und wollen uns gerade in der Ordnung und in der Umschaltbewegung weiter verbessern.

Remis gegen Leverkusen

Hertha fühlt sich veräppelt

Auch gegen Bayer Leverkusen konnte sich Hertha BSC trotzt einer starken Leistung nicht mit drei Punkten belohnen. Von Enttäuschung jedoch kaum eine Spur, denn Hertha macht das erste Mal seit langer Zeit wieder Spaß. Von Marc Schwitzky

… die Aufbruchsstimmung im Verein.

Wir müssen weiter in Vorleistung treten. Das ist das A und O. Es ist wichtig, wie wir auftreten, wie wir uns verhalten und welche Werte wir vermitteln. Das wird immer wieder der Punkt sein – auch in dieser Woche. Wir wollen gut auftreten, sehr fokussiert sein und unsere Gemeinschaft weiter vorantreiben. Alles andere wird sich dann entwickeln.

… das strittige Handspiel und den ausgebliebenen Elfmeterpfiff in der 82. Minute gegen Leverkusen.

Ich habe das am Samstag schon gesagt und sehe es auch nach einer Nacht Schlaf noch so: Es ist sehr frustrierend und fühlt sich ungerecht an. Ich kann auch die rhetorische Herangehensweise und die Erklärungen nach dem Spiel nicht nachvollziehen. Wenn man sich die Faktenlage anschaut und die Situation mit anderen Szenen – zum Beispiel dem Handspiel von Filip Uremovic und dem damals gepfiffenen Elfmeter in Gladbach – vergleicht, stellt man sich schon die Frage, was das am Samstag gegen Leverkusen war. Es fühlt sich einfach schlecht an, wenn es jede Woche unterschiedliche Interpretationen gibt. Wenn man eine klare Linie hätte, wäre es kein Problem.

2:2 gegen Leverkusen

Hertha BSC wartet weiter auf den ersten Heimsieg

Hertha BSC wartet in der Fußball-Bundesliga weiter auf den ersten Heimsieg. Gegen Bayer Leverkusen war das Team von Sandro Schwarz über weite Strecken zwar die bessere Mannschaft, kam aber nicht über ein Remis hinaus.

… den aktuellen Handlungsbedarf bei Hertha.

Wir wollen die Basics und die Automatismen, die wir schon gut machen, zum Beispiel die Arbeit gegen den Ball und das Pressing, weiter stärken und nicht als selbstverständlich ansehen. Das wird also immer wieder der Schwerpunkt sein. Wir wollen uns aber auch mehr zutrauen und das Positionsspiel verbessern. Außerdem möchten wir noch zielstrebiger nach vorne spielen. Das sind die Themen, mit denen wir uns jede Woche unabhängig vom Ergebnis am Wochenende beschäftigen.

… die Leistung des wiedergenesenen Marco Richter.

Es macht uns stolz, dass er als Mensch wieder da und gesund ist. Dass er das so schnell auch wieder mit Leistungen im Training und im Spiel untermauert, freut mich ungemein. Er ist auch ein Symbol dafür, wie wir als Gruppe zusammenwachsen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 11.09.22, 19:30 Uhr

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