rbb24
  1. rbb|24
  2. Sport
Quelle: imago images/Matthias Koch

Mögliche Kampagne gegen Gegenbauer

Windhorst-Affäre bereitet Hertha-Präsident Bernstein "große Sorgen"

Hertha-Präsident Kay Bernstein hat sich - auf einer Fahrradtour mit Fans zum Olympiastadion vor dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim unter dem Motto der Nachhaltigkeit - erstmals öffentlich zu den Vorwürfen gegen Investor Lars Windhorst geäußert.

Bernstein sagte dem rbb, dass ihm die Situation große Sorgen mache. "Aber ich sehe es erstmal gelassen. Wir konsolidieren uns und sprechen nächste Woche darüber. Lars Windhorst ist aufgefordert, eine Stellungnahme zu verfassen, damit wir die Sachen ordentlich bewerten können. Dann werden wir uns in Ruhe zusammen hinsetzen und gemeinsam eine Lösung finden", so der 42-Jährige weiter.

Mögliche Kampagne gegen Werner Gegenbauer

So könnte die Zukunft von Lars Windhorst und Hertha BSC aussehen

Hertha BSC erwartet von Lars Windhorst eine Stellungnahme. Es geht um die Vorwürfe, er habe eine Kampagne gegen den damaligen Präsidenten Gegenbauer organisiert. Gelingt es Windhorst nicht, diese auszuräumen, droht eine komplizierte Zukunft. Von Christian Dexne

Nach Recherchen der "Financial Times" [Bezahlinhalt/Englisch] soll Windhorst eine israelische Wirtschaftsdetektei damit beauftragt haben, den ehemaligen Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer mit einer gezielten Kampagne aus dem Amt zu drängen.

Bernstein gibt Investor in einem Punkt recht

Nach den Berichten hatte der Investor den Umgang und die Kommunikation von Vereinsseite aus bemängelt. In einem Post in einer Hertha-Fan-Gruppe auf Facebook schrieb er, dass ein interner Brief des Präsidiums an ihn auch in der "Bild"-Zeitung aufgetaucht sei. Außerdem sei er von der Pressemitteilung des Vereins überrascht gewesen, in der Hertha verkündete, selbst eine Kanzlei zu beauftragen, um die Vorwürfe gegen ihn zu prüfen.

Der jetzige Präsident Bernstein gab an, er könne die Kritik nachvollziehen. "Wir haben natürlich telefoniert. Die Kommunikation hat er zurecht bemängelt, weil das ein Problem ist, das wir immer noch haben, dass da undichte Stellen vorhanden sind. Daran müssen wir weiter arbeiten und das müssen wir weiter hinkriegen, dass das nicht passiert. Von daher hat er in dem einen Punkt recht", sagte Bernstein.

Sendung: rbb UM6, 02.10.2022, 18 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen