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Quelle: dpa/Frank Uijlenbroek

Olympia-Starter aus der Region

Martin Häners letzte Mission

Mit den Berlinern Martin Häner und Martin Zwicker reist die Hockey-Nationalmannschaft nach Tokio. Für Häner ist es das letzte Turnier einer erfolgreichen Karriere, die er mit einer weiteren Medaille krönen will.

2012 brachte er die Goldmedaille mit aus London, vier Jahre später reiste er mit Bronze im Gepäck aus Rio zurück nach Berlin: Martin Häner kann bereits jetzt auf eine erfolgreiche Hockey-Karriere zurückblicken. Die soll nach den Olympischen Spielen in Tokio enden. Der 32-jährige Arzt will mehr Zeit für den Beruf und vor allem die Familie haben, wie er sagt.

Berliner und Brandenburger im DHB-Team

Neben Martin Häner steht mit Martin Zwicker noch ein weiterer Spieler aus Berlin im Kader. Beide kennen sich gut, spielen gemeinsam beim Berliner Hockey-Club und seit Jahren auch in der Nationalmannschaft. Ein Duo mit viel Erfahrung, von der auch die Mannschaft profitieren soll.

Medaillen-Chancen

"Unser Ziel bei den Olympischen Spielen ist, eine Medaille zu gewinnen", so der 32-jährige Häner. Die Vorzeichen stehen gut. Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden vor rund drei Wochen musste sich die DHB-Auswahl den Gastgebern im Finale nur denkbar knapp geschlagen geben. "Man kann sehen, dass wir in einer Position waren, wo wir mit den europäischen Topnationen gut mithalten können", bilanziert Häner zuversichtlich. Zuletzt gewann das Team bei der Vorbereitung in Valencia alle drei Testspiele, darunter war auch ein knapper Sieg gegen Rio-Olympiasieger Argentinien.

In Tokio bekommt es das deutsche Team mit einer europäischen Gruppe mit Belgien, Großbritannien und den Niederlanden zu tun. "Das heißt, wir kennen die Mannschaften sehr gut. Da kommen noch Südafrika und Kanada. Wir wissen, was uns erwartet."

Doch die Konkurrenz ist groß. Belgien, Niederlande, Australien, Argentinien und auch die Briten sieht Häner als schärfste Konkurrenten um eine Medaille. "Man muss sagen, das Viertelfinale ist natürlich Pflicht." Vier Teams aus den beiden Sechsergruppen erreichen die Runde der letzten Acht. "Dann wird man einfach ein schweres Viertelfinale haben", vermutet der 32-Jährige.

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Gut zu Wissen

Schwer könnten auch die Bedingungen werden. "Wir waren vor mittlerweile zwei Jahren schon mal in Tokio zum Testen, da hatten wir 40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 oder 90 Prozent. Das war schon enorm. Wir spielen auch mal um 12:30 Uhr. Das sind schon Sachen, mit denen man sich auseinandersetzen muss", sagtder erfahrene Nationalspieler. Am 16. Juli fliegt das Team nach Tokio, hat dann rund eine Woche, um sich zu akklimatisieren - und die Mission Medaille in Angriff zu nehmen.

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