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Quelle: imago/ Martin Wagner

Außerhalb der "Weißen Zone"

Neuer Schweinepest-Fall in Spree-Neiße entdeckt

Ein weiterer Fall der Afrikanischen Schweinepest ist im Landkreis Spree-Neiße entdeckt worden. Das teilte der Kreis am Donnerstag mit. Südlich der Ortschaft Bärenklau sei durch einen aufmerksamen Landwirt ein verendeter Frischling am Rand eines Maisfelds entdeckt worden, heißt es in der Mitteilung.

Tierseuche

Brandenburg erzielt erste Erfolge im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest

Obwohl weiterhin bestätigte Funde infizierter Tiere gemeldet werden, scheinen die ASP-Schutzmaßnahmen zu wirken. Dennoch gibt es weitere betroffene Regionen - vor allem in den östlichen Landkreisen zu Polen.

Der Fundort liege etwa 400 Meter westlich des doppelten, stabilen Zaunes - also außerhalb der sogenannten "Weißen Zone", dem Bereich, in dem möglichst alle Wildschweine getötet werden. Der Landkreis leite deshalb sofort alle notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen ein. Das Gebiet werde nun unverzüglich mit einem Elektrozaun eingezäunt. Zudem werde nun nach weiterem Fallwild gesucht, um das Ausmaß des Seuchengeschehens zu ermitteln, heißt es vom Landkreis.

2020 war im Spree-Neiße-Kreis der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg festgestellt worden. Zuletzt konnten Schutzmaßnahmen in einigen Fundgebieten wieder zurückgenommen werden, da es dort mehrere Monate keinen neuen Fall gegeben hatte. Den letzten Nachweis der Seuche hatte es im Spree-Neiße-Kreis an Wildschweinknochen Anfang Mai gegeben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.06.2022, 17:30 Uhr

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