Kandidaten von AfD, SPD und parteilos - Reges Interesse bei Landratswahl in Dahme-Spreewald

So 08.10.23 | 15:47 Uhr
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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 08.10.2023 | P. Manske/J. Jahn | Bild: BA

Das Interesse bei der Landratswahl in Dahme-Spreewald scheint groß zu sein. Bis 14 Uhr war knapp ein Drittel bereits an den Wahlurnen.

Bei der Landratswahl in Dahme-Spreewald zeichnet sich nach ersten vorsichtigen Prognosen eine höhere Wahlbeteiligung ab, als bei der letzten Wahl 2015. Am Sonntag hatten bis 14 Uhr nach Angaben des Wahlleiters 28,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Diese Angabe wurde stichprobenartig erhoben, wie er betonte. 2015 hatten insgesamt 36,8 Prozent ihre Stimmen abgegeben.

Insgesamt haben seit 8 Uhr insgesamt 219 Urnenwahllokale und 37 Briefwahllokale geöffnet. Rund 150.000 Bürger sind zur Wahl aufgerufen. Wahlberechtigt sind alle ab 16 Jahren. Rund 2.500 ehrenamtliche Wahlhelfer sind im Landkreis im Einsatz.

Drei Bewerber wollen Nachfolge antreten

Zur Wahl für die Nachfolge von Stephan Loge (SPD) treten zwei Bewerber und eine Bewerberin an. Für die SPD geht die Vize-Landrätin Susanne Rieckhof (SPD) ins Rennen, der Zeuthener Bürgermeister Sven Herzberger tritt als parteiloser Kandidat an, für die AfD der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré. Loge geht nach fast 16 Jahren als Landrat in den Ruhestand.

Die SPD-Kandidatin Rieckhof wird von den Grünen unterstützt, nachdem deren Kandidatin Sabine Freund im April überraschend gestorben war. Hinter dem parteilosen Kandidaten Herzberger stehen CDU, Linke, FDP und Freie Wähler. Gewonnen hat, wer die absolute Mehrheit hat und die Stimmen von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten auf sich vereinen kann. Wird das nicht erreicht, kommt es am 12. November zur Stichwahl. Die Amtszeit des neuen Landrats beginnt am 1. März 2024.

2015 schon der erste Wahlgang erfolgreich

Bei der vorangegangenen Wahl 2015 wurde Loge im ersten Wahlgang mit 52,6 Prozent der Stimmen für weitere acht Jahre zum Landrat gewählt. AfD-Kandidat Jens Birger Lange erhielt damals 22,9 Prozent.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.10.2023, 8 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Brandenburg stellt die Strukturhilfen für ein Alternatives Deutschland in LDS und im restlichen Südosten Brandenburgs zur Verfügung.
    Die Demokratie schafft sich damit quasi, selbst ab ?!
    Ich würde eher sagen: ein unendlicher Teufelskreis - Strukturhilfen= Erstarken der AfD - weitere Strukturhilfen und dadurch noch stärkere AfD in Südbrandenburg und immer so weiter, bis zum Ende der Demokratie in Südbrandenburg.

  2. 36.

    Der gesamte Südosten von Brandenburg ist Braun/ zumindest zu über 30 oder 35 Prozent und dahin, gehen auch die meisten Strukturhilfen und Fördermittel vom Bund, vom Land und von der EU.
    Umso Brauner ein Brandenburger Landkreis oder eine Brandenburger Region - umso mehr Geld vom Land/Bund/EU.
    Der Südosten wählt Braun und das Land stellt die Strukturhilfen dafür bereit.

  3. 35.

    "Hat jemand schon das afdProgramm gelesen?" Aber ja - mit Lachkrampf über den nicht umsetzbaren Unsinn.

  4. 34.

    "Umso Brauner eine Region in Brandenburg ist, umso mehr Förderungen und Strukturmittel bekommt der Landkreis/die Region von der Brandenburger Landesregierung" = Unsinn.

  5. 33.

    Wer AfD in Dahme-Spreewald, im Brandenburger Südosten, in Brandenburg wählt, weiß ganz genau, was damit gewählt wird.
    Mehr als 35 Prozent AfD in LDS, ist einfach nur beschämend und traurig.

  6. 32.

    Umso Brauner eine Region in Brandenburg ist, umso mehr Förderungen und Strukturmittel bekommt der Landkreis/die Region von der Brandenburger Landesregierung.
    BER-Umfeld, Spreewald, Cottbus/Lausitz sind Alles geförderte und AfD verseuchte Regionen.
    Strukturhilfe für die AfD, zumindest zu mehr als 30 oder 35 Prozent.

  7. 31.

    87 % der Wähler der AfD ist es egal, dass sie in Teilen rechtsextrem ist, solange sie die richtigen Themen anspricht.

    Es ist 5 vor 12 für unsere Demokratie.

  8. 30.

    Mehr als 35 Prozent Zustimmung für die AfD in Dahme-Spreewald/Südbrandenburg - einfach no go

  9. 29.

    Die Devise in Brandenburg lautet : erstickt die AfD im Brandenburger Südosten mit Milliarden Euros an Strukturhilfen und Fördermittel.
    Jeder Prozent AfD im Südosten, bedeutet eine neue Milliarde mehr an Strukturhilfen, für BER, Spreewald, Lausitz und Co.
    Also, kann AfD wählen in Südbrandenburg, gar nicht so verkehrt sein und wird sogar noch, von der Brandenburger Politik mit Milliarden gefördert.

  10. 28.

    "Wo die AfD in Brandenburg mehr als 30 oder 35 % Zustimmung hat, da gehen auch die Fördermittel Milliarden hin" Wunschdenken und science fiction.

  11. 27.

    Wo die AfD in Brandenburg mehr als 30 oder 35 % Zustimmung hat, da gehen auch die Fördermittel Milliarden hin.
    Ohne starke AfD im Süden/Osten/Südosten Brandenburgs, würden die Milliarden in andere Regionen abfließen - AfD und Struktur-Milliarden bilden eine Einheit im Südosten Brandenburgs.

  12. 26.

    Sie sind leider nicht über die exakten und aktuellen Positionen zur EU der AfD informiert, sondern plappern nur nach, was überall mit Absicht falsch kolportiert wird. Ich empfehle das Interview mit dem Kandidaten Krah bei Phoenix-TV.

  13. 25.

    Hat jemand schon das AFD Programm gelesen? Oder folgt man nur irgendeinem Wahnsinn ???

  14. 24.

    Meine Tochter hätte gern gewählt,da sie nur den Auswies und nicht die Wahlbescheinigung mit hatte, wurde sie von der Wahl ausgeschlossen.
    Verstehen kann ich das nicht !!!!
    Nach eigener Recherche kann man auch nur mit dem Personalausweis wählen - es macht nur etwas mehr Arbeit. Es wäre schön, wenn die Wahlhelfer doch ein wenig Ahnung hätten!!!!!!!!

  15. 23.

    Mehr als jeder 3. hat sein Kreuz bei der AfD gemacht - in LDS.
    30 oder 40 Prozent der Wähler, wählen AfD und damit Rechtsextremismus und Fremdenhass und zuletzt, Zerstörung der Demokratie !!!

  16. 22.

    Der Pannen-Flughafen BER und sein Umfeld bekommen keine weiteren Milliarden mehr und der Spreewald bekommt auch keine weiteren Förderungen mehr, wenn ein AfD Mann, der neue Landrat von LDS wird / Quatsch -
    war doch nur Spaß - Alles läuft weiter, wie gehabt - ob AfD, Parteilos oder diverse.
    Selbst im Königreich Bayern, liegt doch die AfD schon an zweiter Stelle - Nix gelernt Deutschland

  17. 21.

    Oh wow, das Ergebnis gibt mir zu denken. Obwohl die Kandidaten für mich eher eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera waren. Keiner der Kandidaten konnte mich überzeugen. Die SPD Kandidatin, die in ca. 2 Jahren in Rente gehen möchte, wozu stellt sie sich zur Wahl?! Zu mahl sie auch enorme Kosten verursacht hätte mit der Umstellung aller offiziellen Dokumente auf Landrätin, inclusive Stempeln etc. Ein Herr Kotre der einer Partei angehört mit der ich nichts anfangen kann, da sie gegen Europa und die EU ist. Was ein Austritt für folgen hat, sehen wir gerade in GB, es geht den Leuten schlechter. Sven Herzberger, viel versprechen, wenig halten. Nun kommt es zur Stichwahl zwischen Kotre und Herzberger. Lasst uns nicht den falschen wählen.

  18. 20.

    Ein Sieg auch bei der Stichwahl gilt als eher unwahrscheinlich für den AfD Kandidaten.
    Dann ist der neue Landrat wahrscheinlich Frankensteins Monster ???
    Zusammengesetzt aus den Teilen von CDU, SPD, Grünen, Linken, FDP und und und.

  19. 19.

    Kann aber auch daran liegen das eine Mehrheit braune Suppe zum ko....findet.

  20. 18.

    AfD geht in die Stichwahl und dann heißt es wieder mal : 5 gegen Willi.
    Ohne Stichwahl hätte LDS jetzt schon einen AfD Landrat.

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