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Quelle: Fotostand/ dpa

Mehr als vier Jahre ohne Job

Spree-Neiße hat höchsten Anteil an Langzeitarbeitslosen

Der Brandenburger Landkreis Spree-Neiße ist bundesweit einer der Landkreise mit dem höchsten Anteil an Arbeitslosen, die seit mehr als vier Jahren ohne Job sind. Das berichtet am Samstag die Funke-Mediengruppe und beruft sich dabei auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Links-Fraktion im Bundestag.

Demnach waren in Spree-Neiße im Juni 2020 fast zwei Drittel – nämlich 64,7 Prozent - der erwerbsfähigen Hartz IV-Empfänger und Empfängerinnen betroffen. Im Landkreis Görlitz in Sachsen waren es zu diesem Zeitpunkt 64,4 Prozent. Den niedrigsten Anteil an Langzeitarbeitslosen hatte mit 16,7 Prozent Pfaffenhofen an der Ilm in Bayern.

Bundesweit Hälfte aller Hartz IV-Empfänger betroffen

In ganz Deutschland waren insgesamt fast 762.000 Langzeitarbeitslose seit mehr als vier Jahren auf der Suche nach Arbeit. Das sei nahezu die Hälfte aller arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger, berichtet die Funke-Mediengruppe unter Bezug auf die Angaben der Bundesregierung. In den ostdeutschen Bundesländern seien es im Schnitt mehr als in den westdeutschen: In Westdeutschland waren demnach 43 Prozent der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger seit mindestens vier Jahren auf Jobsuche, in Ostdeutschland 51 Prozent.

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