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Audio: Antenne Brandenburg | 30.09.2022 | Majeed Bezhad | Quelle: dpa/Geisler-Fotopress

Frankfurt (Oder)

Demonstrierende zeigen sich solidarisch mit Frauenbewegung im Iran

In Frankfurt (Oder) haben sich am Freitag Demonstrierende mit der Frauenbewegung im Iran solidarisiert. Ihr Protest richtete sich gegen die iranische Regierung.

Im Iran finden seit zwei Wochen landesweite Proteste statt, ausgelöst durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amani am 16. September. Sie wurde von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, da sie ihr Kopftuch (Hijab) offenbar nicht richtig getragen haben soll.

Viele Frauen im Iran solidarisieren sich mit Amani und zeigen auf der Straße ihre Haare – obwohl dies im Iran verboten ist. Auch viele Männer sind bei den Protesten dabei.

Mullah-Regime "wie die Taliban"

Protestiert wurde in Frankfurt für Frauen- und Menschenrechte, sagte Organisator Majeed Béhzad dem rbb: "Wir wollen unsere Solidarität zeigen." Über die iranische Regierung hat er eine klare Meinung: "Die iranische Mullah-Regime hat eine ähnliche Ideologie wie die Taliban." Béhzad ist 2015 selbst aus Afghanistan vor den Taliban nach Deutschland geflüchtet und lebt seitdem in Frankfurt (Oder).

Da das Internet im Iran derzeit massiv eingeschränkt, habe er zu seinen Freunden und Bekannten vor Ort aktuell keinen Kontakt. "Sie haben Angst davor, festgenommen zu werden und das ist sehr schlimm", so Béhzad.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.09.2022, 16:40 Uhr

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