Teichsanierung in Bernau ermöglicht Amphibien wieder besseren Lebensraum
Nach der Sanierung der Eichbuschteiche im Bernauer Ortsteil Börnicke (Barnim) finden Amphibien dort wieder Laichplätze. Möglich wurde dieses Projekt in der Börnicker Feldmark mit Mitteln aus dem europäischen Agrarfonds ELER, hieß es am Dienstag vom Landesagrarministerium. Deshalb wurde der erste Sanierungsabschnitt zum sogenannten ELER-Projekt des Monats November gekürt.
Landflucht adé? Brandenburg möchte, dass wieder mehr Menschen in die Provinz ziehen. Es geht um zwölf sogenannte Schlüsselvorhaben: Vor allem entlang wichtiger Bahnstrecken sollen neue Wohnquartiere und digitale Arbeitsplätze entstehen.
Gute Wasserqualität trotz Niedrigpegel
Die Eichbuschteiche gehören zum Schlosspark im Dorf Börnicke und sind Bestandteil einer historischen Gartenanlage. Sie waren stark verschlammt und versandet, was die Wasserqualität und Artenvielfalt stark belastete. In niederschlagarmen Jahren fielen zudem immer wieder größere Teile des Gewässers trocken. Die Verlandung war schon weit fortgeschritten.
Deshalb sanierte die verantwortliche Verwaltung die Teiche. Um die Wasser- und Biotopqualität der Teiche zu verbessern, ließ sie Totholz und Bauschutt wegräumen sowie 3.300 Kubikmeter Teichschlamm entfernen. Offensichtlich mit Erfolg: Das Ergebnis sei ein dauerhafter Wasserstand mit guter Qualität, wie es vom Agrarministerium heißt. Wegen der anhaltenden Trockenphasen sind die Wasserstände zwar ganzjährig flach. Allerdings profitierten davon die Amphibien, weil die Teiche wieder gut als Laichplätze geeignet seien. Gekostet hat die Sanierung insgesamt rund 660.000 Euro.