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Quelle: imago/C.Thiel

Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz

Denkmalpreis für Erhalt des Getreidespeichers Gramzow verliehen

Für ihr Engagement für den Erhalt des Getreidespeichers in Gramzow (Landkreis Uckermark) haben Manuela Busch und Frank Wiemeyer aus Schwedt den Deutschen Denkmalpreis erhalten. Das hat das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz am Montag bekannt gegeben.

Der Speicher in Betonskelettbauweise, wo ab 1954 Getreide lagerte, ist mit seiner nahezu vollständig erhaltenen Technik ein anschauliches Zeugnis der Wirtschaftsgeschichte der DDR und gilt als Symbol für die Kollektivierung der Landwirtschaft. "Wir freuen uns über den Preis und darüber, dass die Transformation gelungen ist", sagte der Fotograf Wiemeyer am Montag der Deutschen Presse-Agentur, "aus einer Ruine ist ein Industriedenkmal und ein Ort für Kultur geworden." Busch und Wiemeyer setzen sich seit 1991 für den Erhalt des Speichers ein.

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Seit dem Krieg in der Ukraine will Deutschland in seiner Energieversorgung so schnell wie möglich unabhängig werden. Dabei ist die Windkraft zentral - doch der Bau neuer Anlagen wird oft gebremst, auch wegen der Sichtbeziehung zu Denkmälern. Von Torsten Mandalka

Der Deutsche Preis für Denkmalschutz wird an Personen und Gruppen verliehen, die sich besonders um den Erhalt und die Vermittlung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben.

Erstmals verliehen wurde in diesem Jahr der Vermittlungspreis. Er geht an die Arbeitsgemeinschaft Historisches Ahrtal, die nach der Hochwasserflut im vergangenen Jahr zum Erhalt von etwa 500 Fachwerkhäusern beigetragen hat. Verliehen werden die Preise am 7. November in Hamburg.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 22.08.2022, 19:30 Uhr

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