Ermittlungen laufen - See an der Grenze zur Uckermark mit Öl verschmutzt

Do 14.04.22 | 16:09 Uhr
Personen sind mit einem Ruderboot auf dem See Schmaler Luzin im Naturpark Feldberger Seenlandschaft unterwegs. (Quelle: dpa/Kira Hofmann)
Bild: dpa/Kira Hofmann

Der Kreis Mecklenburgische Seenplatte sucht im Zusammenhang mit einer Ölverschmutzung auf dem See "Schmaler Luzin" länderübergreifend nach Umweltsündern. Der streng geschützte See in der Feldberger Seenlandschaft liegt an der Grenze zum Boitzenburger Land (Kreis Uckermark). Anfang März sei er mit verschiedenen ölhaltigen Flüssigkeiten verschmutzt worden, teilte ein Sprecher des Kreises am Mittwoch mit.

Ölgemisch stammt aus gefundenen Kanistern

An der Landesstraße 341 seien drei Kanister mit Beschriftungen wie "Bayzid", "AdBlue" und "PVC-Reiniger" gefunden worden. Hierbei handelt es sich um ein Chlormittel, einen Zusatzstoff für Diesel zur Reinigung der Abgase und ein Reinigungsmittel für Böden. Untersuchungen ergaben, dass das verklappte Ölgemisch auf etwa drei Quadratkilometern Seefläche eindeutig aus diesen Kanistern kam.

Der Schmale Luzin liegt in einem Naturschutzgebiet und gilt als einer der klarsten Seen der Naturpark-Region. Einsatzkräfte der Feuerwehren waren mehrere Tage beschäftigt, den Ölteppich mittels Ölsperren und Bindemitteln zu beseitigen. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) ermittelt wegen des Verdachts auf vorsätzliche Gewässerverunreinigung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.04.2022, 17:30 Uhr

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