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Audio: Antenne Brandenburg|17.20.2021| Sabine Tzitschke | Quelle: dpa/Sven Hoppe

PCK-Raffinerie Schwedt/Oder

Polizei ermittelt wegen gefälschter Impfpässe

Der Staatsschutz der Polizei in Ostbrandenburg ermittelt wegen mehrerer gefälschter Impfpässe in Schwedt/Oder (Uckermark). Wie die Polizei dem rbb am Montag mitteilte, soll ein Mitarbeiter der PCK Raffinerie an ungeimpfte Kollegen falsche Dokumente für mehrere hundert Euro verkauft haben. Diese hatten sich damit offenbar den erforderlichen, regelmäßigen Corona-Test vor der Arbeit ersparen wollen.

Eine Sprecherin des PCK sprach auf Nachfrage des rbb von Fälschungen im "einstelligen Bereich". Den Mitarbeitern wurde nahe gelegt, sich selbst anzuzeigen. Die Polizei bestätigt den Eingang von neun Selbstanzeigen, bei denen die Fälschungen der Impfbücher aus einer Quelle stammen. Zusätzlich wird in 13 weiteren Fällen ermittelt, bei denen wohl mehrere Fälscher am Werk waren.

Landeskriminalamt ermittelt

Mehr als 1.000 Anzeigen in Berlin wegen gefälschter Impfpässe

Betroffene Mitarbeiter müssen gemeinnütziger Organisation spenden

Aufgeflogen war der Schwindel laut "Märkischer Oderzeitung" im Dezember 2021 in Rheinland- Pfalz [moz.de]. Hier hatte ein Bürger aus Schwedt versucht, sich anhand eines gefälschten Impfbuches einen QR-Code zu besorgen. Durch eine Nachprüfung in einer Apotheke wurde aber festgestellt, dass der Stempel des "Impfzentrums Schwedt" gefälscht war.

Die Personalabteilung des Werkes in Schwedt hat die betroffenen Mitarbeiter sanktioniert. Diese müssen zwar nicht mit gravierenden arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen, wurden aber verpflichtet eine Spende an eine gemeinnützige Organisation zu geben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.01.2021, 12:30 Uhr

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