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Audio: Antenne Brandenburg | 19.10.2022 | Isabel Röder | Quelle: dpa/Paul Zinken

"Letzte Generation" in Schwedt

PCK kritisiert Aktivisten nach Protestaktion in Raffinerie-Pumpstation

Die Betreiber der PCK-Raffinerie in Schwedt (Uckermark) werfen der Protestgruppe "Letzte Generation" mangelnde Gesprächsbereitschaft vor. Nach Angaben der PCK sollen am Dienstag Aktivisten der Gruppe eine Pumpstation der Raffinerie besetzt haben, während Gespräche zwischen den Seiten vor dem Werksgelände liefen.

PCK: Dialogbereitschaft missbraucht

Dabei handelte es sich demnach um eine Diskussion zwischen dem Umweltverband BUND, der PCK und Vertretern der "Letzten Generation", die eine Stunde gedauert haben soll. Im Voraus hätten die Aktivisten zugesichert, keine weiteren Aktionen an dem Tag geplant zu haben.

Nach Aussagen der PCK habe diese der Gruppe mehrmals den Dialog angeboten – zuletzt bei einer Gerichtsverhandlung in Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte) in der vergangenen Woche.

Betreiber meldet

Durch Druschba-Pipeline fließt wieder Öl nach Deutschland

Die Geschäftsführung der PCK-Raffinerie sei enttäuscht gewesen, dass die Dialogbereitschaft missbraucht worden sei. Sie wirft der Aktivistengruppe vor, stattdessen rechtswidrige Mittel zu nutzen. Die internationale Gruppe ist laut eigenen Angaben für den "gewaltfreien Widerstand gegen den fossilen Wahnsinn unserer Gegenwart".

Bereits im Frühjahr sollen Mitglieder der Aktivistengruppe eine Rohöl-Pipeline manipuliert haben, die zu der PCK-Raffinerie führt. Zwei Aktivisten sollen sich miteinander an den Röhren verklebt haben und ein Notfall-Ventil betätigt haben, welches den Öl-Fluss zum halt gebracht haben soll. Nach Aussage der "Letzten Generation" wollten sie damit den "fossilen Wahnsinn" stoppen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.10.22, 16 Uhr

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