Betreiber meldet - Durch Druschba-Pipeline fließt wieder Öl nach Deutschland

Sa 15.10.22 | 17:00 Uhr
  20
Die Feuerwehr pumpt Öl aus einer Pipeline ab, die Rohöl von Russland nach Deutschland transportiert. An der Ölpipeline Druschba, durch die Öl aus Russland nach Europa fließt, ist in Polen ein Leck entdeckt worden. (Foto: Michal Dyjuk/AP)
Audio: Fritz Radio | 16.10.2022 | Bild: Michal Dyjuk/AP

Die vorübergehend durch ein Leck beschädigte Ölpipeline Druschba in Polen ist wieder repariert und voll funktionsfähig. Das teilte die polnische Betreiberfirma Pern am Samstag mit. Damit kann nach Angaben des Unternehmens auch wieder Öl nach Deutschland geliefert werden. Bereits am späten Mittwochabend hatte der Leitungsbetreiber bekanntgegeben, dass Techniker zum Leck vorgedrungen seien. "Nach den ersten Erkenntnissen und der Art und Weise, wie die Rohrleitung verformt ist, gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", hieß es.

Über das Leck in der Druschba-Pipeline, durch die Öl aus Russland nach Europa fließt, hatte der Pipeline-Betreiber am Mittwoch informiert. Das Loch befand sich demnach rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt.

Die Pipeline Druschba (Freundschaft) zählt zu den größten der Welt und liefert russisches Öl in mehrere Länder Mitteleuropas. Sie versorgt auch die Raffinerie Schwedt in Brandenburg. Ihre Rohre verlaufen teils über und teils unter der Erde. Der Bund hatte zur Sicherung der Produktion und Versorgung über die Schwedter Raffinerie PCK mit Sprit, Heizöl und anderen Produkten die Kontrolle über die deutschen Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft übernommen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.10.2022, 16 Uhr

20 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 20.

    Und es ist wahrlich Russen-Öl welches da wieder durchfließt?
    Wieso - weshalb- warum ???
    Schon irgendwie abwegig - ein Embargo ist beschlossen,
    aber wenn das (notwendige)Russen-Öl seitens Russland vorher versiegt gilt es als Vertragsbruch.
    Beim Gas war ja ähnliches wahrzunehmen das Russland so frech ist und sich einfach nicht an Lieferverträge hält.
    Ob Politik oder Berichterstattungen - NEHMT EURE INFORMATIONSPFLICHEN GEGENÜBER DER BEVÖLKERUNG ERNST!!!
    Ich empfinde divers in die öffentlichkeit gebrachtes nur als Teilinformationen, Solches, was "faktisches" darlegen soll,
    Hintergründe, wenn überhaupt, nur ansatzweise, mitliefert.
    z.B.: die Krim wurde 1954 der Ukraine von Russland (durch Chruschtschow)geschenkt.
    Wie Stand der "Westen" zur Ukraine bis 2010?

  2. 19.

    "Im Krieg gab es überall Plakate mit einem schwarzen Mann,"
    Nu sind wir hier (noch) nicht im Krieg und die Plakate stehen nicht um die Häuserecke.
    Aber sie haben erkannt, was ich aussagen wollte.
    Danke dafür.

  3. 18.

    Im Krieg gab es überall Plakate mit einem schwarzen Mann, der um die Ecke guckt. Unterschrift :" Der Feind hört mit! "
    Der Berliner sagte :"Das ist der letzte Beriner, der guckt, ob sein Haus noch steht! " Das natürlich nur zu den engsten Vertrauten.
    Sonst...Nachzulesen bei Hans Fallada:"Jeder stirbt für sich allein!"

  4. 17.

    Ich hab ja nur 16 Jahre in der DDR gelebt, aber das Magazin oder Neues Leben hat man kaum weggeworfen und die Motor Revue meines Vaters lag auch jahrelang im Keller. Toll was Skoda schon damals gebaut hat.
    Kann man heute noch bei Ebay Jahrgänge kaufen.
    Lange lagern war nicht gewünscht aus Ressourcengründen.
    Altpapier war ja in der DDR kein Abfall sondern Wertstoff.

  5. 16.

    Dann ist die Leitung nicht sachgemäß verlegt worden, der Verlauf ist auch regelmäßig zu kontrollieren, "Polnische Wirtschaft" ?

  6. 15.

    "aber warum passiert sowas rein zufällig" Richtig. Rein zufällig.
    Wie den ersten Luftbildern Bildern zu entnehmen ist dort eine Senke ausgeformt.
    Zusätzlich ist die Stelle ein Wirtschaftsweg.
    Das sich dort Materialermüdung wirksam ausgebildet hat, kommt niemandem in den Sinn? Und wenn doch, was soll dieses sehnsüchtige Spekulieren?

  7. 14.

    soweit mir bekannt ist durfte man in der DDR als Privatperson keine Tageszeitungen bzw. Zeitschriften lagern oder besitzen, die älter als zwei Jahre sind.
    Es heißt die Absicht war, das man sich nicht auf Beiträge aus dem Zeitraum davor berufen könnte.
    Ja das Internet (Wikipedia =?) kann schon grausam sein!

  8. 13.

    "Nach den ersten Erkenntnissen und der Art und Weise, wie die Rohrleitung verformt ist, gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", hieß es.
    Okay .
    Und welche Ursachen sind denn dann für die Verformung denkbar, da wäre ja auch ein Hinweis
    der Betreiberfirma nützlich, schon allein deshalb, um Mutmaßungen von Laien entgegen zu wirken. Oder ?

  9. 12.

    Weil Schäden an leitungsgebundenen Netzen immer rein zufällig irgendwo geschehen vielleicht.
    Bevorzugt an Hoch- und Tiefpunkten im Leitungsverlauf.
    Die Druschba hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel.
    Da ist es nichts außergewöhnliches wenn mal ein Schaden auftritt.
    Größere Ersatzinvestitionen sind im Sektor Energiegewinnung aus Erdöl auf Grund des absehbaren Endes kauffmännisch schwierig darzustellen.
    Also höchste Zeit sich intensiv mit den Alternativen zu beschäftigen.

  10. 11.

    Also wenn ich hier in den Kommentaren lese, sollte sich der eine oder andere mal fragen, ob Verschwörungstheorien der richtige Ansatzpunkt seines Daseins sind.
    Leute passt auf! Nachts ist dunkler als draußen und hinter jeder Hausecke steht ein schwarzer Mann.

  11. 10.

    Herbert, das gibt Bienchen. Und erstaunlich, da hat ein Kanzler plus Kabinett noch gewusst, wie man mit dem Amtseinführung umgeht.

  12. 9.

    Für mich ist Amerika verantwortlich für das Leck. Sie waren schon immer dagegen aus wirtschaftlichen Gründen zu ihren Gunsten. Amerika ist auch der größte Kriegstreiber aber das darf man ja nicht sagen. Und nein, bin kein Putin Freund!

  13. 8.

    Das hat mit der derzeitigen Situation und der Sabotage von Gasleitungen zu tun. Die Ölleitung war ja nicht sabotiert wurden - lt. offiziellen Meldungen - aber warum passiert sowas rein zufällig auf dem Abschnitt nach Deutschland? Fragen über Fragen ...

  14. 7.

    Man sollte immer kritisch hinterfragen, richtig. Aber ist Wikipedia wirklich die beste Adresse für sicher objektive Informationen?

  15. 6.

    Er könnte vielleicht meinen, daß das Gesamtszenario sich gleicht - nicht nur der Teilaspekt Erdölpipeline.

  16. 5.

    @mitleser: Zusammenhänge- lieber Mitleser, Zusammenhänge- welche eine objektive Sichtweise auf die aktuellen Geschehnisse erlauben...!

  17. 4.

    "Flüssiggas als “Ersatz” aus den USA wurde angeboten." Ja und was hat das jetzt mit der reparierten Erdölpipe zu tun?

  18. 2.

    Ergänzend sollten jene, die den Beitrag aus der Washington Post lesen, den Wikipedia-Eintrag zum Buch von Thomas C Reed zur Kenntnis nehmen, in dem seine These vom Sabotageakt mittels fehlerhafter Software ( Software Anfang der 80er?)kritisch hinterfraht wird: https://en.m.wikipedia.org/wiki/At_the_Abyss

  19. 1.

    Lesenswert: Es geht 1982 um eine russische Pipeline, ein Krieg (in Afghanistan), die USA, die die Pipeline unbedingt verhindern wollen, aus wirtschaftlichen Interessen. Flüssiggas als “Ersatz” aus den USA wurde angeboten. Damals noch mit U-Booten (!) die in Deutschland hätten gebaut werden sollen.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/der-unverziehene-strang-nach-osten-a-7e646f14-0002-0001-0000-000014337181

    Nachtrag, was der Spiegel damals noch nicht wissen konnte: Nachdem der Vertrag zur Lieferung von Gas nach Deutschland Ende November 1981 unterschrieben wurde, genehmigte Präsident Reagan im Januar 1982 eine CIA-Operation mit dem Ziel den Gasexport Russlands nach Westeuropa zu unterbinden, die im Sommer 1982 mit der erfolgreichen Sprengung einer sibirischen Pipeline endete.

    https://www.washingtonpost.com/archive/politics/2004/02/27/reagan-approved-plan-to-sabotage-soviets/a9184eff-47fd-402e-beb2-63970851e130/

    Na, darf das freigegeben werden?

Nächster Artikel