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Audio: Antenne Brandenburg | 16.03.2021 | Philip Barnstorf | Quelle: dpa/Paul Zinken

Sorge um Wasserversorgung

Tesla-Kritiker richten offenen Brief an das Landesumweltamt

Zwei Vereine und eine Interessengemeinschaft aus dem Umfeld der in Grünheide (Oder-Spree) geplanten Tesla-Fabrik kritisieren, dass Bürger nicht ausreichend über die Tesla-Pläne informiert würden. Das teilten die drei Verbände am Montag in einem offenen Brief an das Landesumweltamt mit [www.bi-gruenheide.de].

Sorge um Wasserversorgung

Der Ortsverein Karutzhöhe aus Erkner, der Verein für Natur und Landschaft aus Grünheide und die Interessengemeinschaft Freienbrink vertreten nach eigenen Angaben mehr als 150 Anwohner. Die Vereine fürchten, dass Giftstoffe aus der Tesla-Fabrik ins Grundwasser gelangen könnten. Laut dem Schreiben nutzen zahlreiche Anwohner Hausbrunnen zur Trinkwasserversorgung.

Auch den geplanten Wasserverbrauch der Fabrik sehen sie kritisch. Vor diesem Hintergrund kritisieren sie, dass sie nicht über neue Pläne zum Umgang mit Regenwasser informiert worden seien. So heißt es: "Vom Landesbüro der anerkannten Naturschutzverbände Brandenburg erfuhren wir, dass ein neues, nicht öffentliches Konzept zur Niederschlagswasserversickerung vorliegt. Dieses Konzept ist den Betroffenen nicht bekannt." Dieses Vorgehen sei sowohl undemokratisch als auch juristisch bedenklich. So fordert die Vereinigung, dass die Tesla-Baupläne ein drittes Mal ausgelegt werden.

Die Tesla-Fabrik entsteht in einem Trinkwasserschutzgebiet. Daher muss die Firma besondere Sicherheitsvorkehrungen einhalten. Das Werk soll etwa so viel Wasser verbrauchen wie eine 30.000 Einwohner-Stadt.

Die Kommentarfunktion wurde am 17.03.2021 um 22:45 Uhr geschlossen

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Sendung: Antenne Brandenburg, 16.03.2021, 06:30 Uhr

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