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In eigener Sache

rbb mit vier Koproduktionen im Berlinale-Programm vertreten

Der rbb ist auf der kommenden Berlinale mit vier Filmen im Programm vertreten.

Im Wettbewerb um den Goldenen oder einen Silbernen Bären konkurriert das Historiendrama "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Emily Atef. Die Filmadaption des gleichnamigen Romans von Daniela Krien mit Marlene Burow und Felix Kramer erzählt eine ungewöhliche Liebesgeschichte: Die 17-jährige Maria lebt 1990 mit ihrem Freund Johannes auf dem Bauernhof seiner Eltern, als sie den viel älteren Henner kennenlernt.

Der ukrainische Filmemacher Roman Liubyi stellt seinen Dokumentarfilm "Iron Butterflies" in der Sektion Panorama vor. Darin untersucht er die verschiedenen Aspekte des Absturzes des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 über der Ostukraine im Jahr 2014. Investigativ, demaskierend und präzise legt der Film die Mechanismen russischer Kriegsführung frei.

"Gehen und Bleiben", ein weiterer Dokumentarfilm, läuft im Forum und erzählt von Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein und von ihren Begegnungen mit dem in Pommern geborenen Schriftsteller Uwe Johnson. Von dort stammt auch Regisseur Volker Koepp, der in seinem Film Johnsons weltgewandte literarische Stimme in den Landschaften ihrer Herkunftsregion sucht. Textzitate von Johnson eröffnen dabei einen filmischen Erzählraum, der Vergangenheit und Gegenwart gedanklich und sinnlich zusammenführt.

Quelle: Jacob Sauermilch

Die Sektion Pespektive Deutsches Kino präsentiert den Spielfilm "El secuestro de la novia" ("Die Brautentführung"). Regisseurin Sophia Mocorreas erzählt die unkonventionelle Liebesgeschichte von Luisa aus Buenos Aires und Fred aus Brandenburg. Auf ihrer Hochzeit werden sie von den Erwartungen anderer eingeholt: Die merkwürdige Tradition der Brautentführung stellt ihren Lebensentwurf infrage. Der Beitrag ist eine Koproduktion des rbb mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der im Rahmen der "rbb movies" entstanden ist.

Im Rahmen des European Film Market läuft die rbb-Koproduktion "Togoland Projektionen" ("Togoland Projections"). 1913/14 wurden in der deutschen Kolonie Togo Abenteuer- und Dokumentarfilme gedreht, die bis heute weitgehend unbekannt sind. Der Filmemacher Jürgen Ellinghaus reiste mit einem mobilen Kino an die Originaldrehorte, um zusammen mit dem togolesischen Publikum den historischen Kontext der Filmbilder zu ergründen. Er sprach mit den Menschen über die Auswirkungen des Kolonialismus.

Auch in diesem Jahr stiftet der rbb den Berlinale Dokumentarfilmpreis, der mit einem Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro dotiert ist. Dieses teilen sich Regisseur:innen und Produzent:innen des Preisträgerfilms.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.01.2023, 19:30 Uhr

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