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Quelle: dpa/Schoening

Kunst im Techno-Club

Berghain wird während der Pandemie zur Ausstellungshalle

Berlins bekanntester Techno-Club "Berghain" wird wegen der Coronavirus-Pandemie vorübergehend zur Kunsthalle. Ab dem 9. September werde auf rund 3.500 Quadratmetern zeitgenössische Kunst präsentiert, berichteten der Berliner "Tagesspiegel" und die "Berliner Zeitung" (Montag). Der Club ist derzeit wegen der Corona-Maßnahmen geschlossen.

Unter dem Motto "Studio Berlin" sollen im Berghain Werke von rund 80 in Berlin lebenden Künstlerinnen und Künstlern gezeigt werden. Darunter sind prominente Namen wie Olafur Eliasson, Tacita Dean und Wolfgang Tillmans. Im Fokus der Ausstellung stehen Arbeiten, die während der Corona-Pandemie entstanden sind. Gezeigt werden Fotografien, Skulpturen, Sounds, aber auch Malereien, Videos und Installationen, wie es auf der Website zur Ausstellung heißt.

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Organisiert wurde die Schau den Angaben zufolge von dem Sammlerpaar Karen und Christan Boros, das seine private Sammlung im ehemaligen Reichsbahnbunker an der Reinhardtstraße in Mitte unweit vom Deutschen Theater zeigt.

Das Projekt vereine zwei Sphären des öffentlichen Lebens, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind: die Club- und die Kunstszene, hieß es. Die Ausstellung soll solange gezeigt werden, bis der reguläre Clubbetrieb wieder anläuft. Die Einnahmen kommen der "Berliner Zeitung" zufolge dem Berghain zugute, das wie viele andere Berliner Clubs seit März schließen musste.

Das Berghain gilt als einer der bekanntesten Techno-Clubs der Welt. Der Besucher-Zugang ist normalerweise streng begrenzt.

Sendung: Inforadio, 17.08.2020, 14 Uhr

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