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Audio: rbb24 Inforadio | 03.05.22 | Karsten Zummack | Quelle: dpa/Patrick Pleul

570 Millionen Euro Fehlbetrag

Flughafen BER verzeichnet erneut hohen Verlust

Der Flughafen BER hat im ersten vollständigen Geschäftsjahr nach seiner Inbetriebnahme erneut - und wie erwartet - einen hohen Verlust eingefahren. Fast 570 Millionen Euro betrug der Fehlbetrag im vergangenen Jahr, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Diesen stellte Flughafenchefin Aletta von Massenbach gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jörg Simon am Dienstag in Berlin vor.

Damit hat sich der Verlust gemessen am Vorjahr zwar nahezu halbiert. Doch das sei "nur bedingt beruhigend", betonte von Massenbach.

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Flugbetrieb nur durch Hilfe von Bund und Ländern möglich

Noch immer verdient die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) nicht genug, um den eigenen Betrieb vollständig zu finanzieren. Das Eigenkapital ist durch den neuerlichen Millionenverlust vollständig aufgezehrt. Nur mit Hilfe der staatlichen Eigentümer, des
Bunds sowie die Länder Berlin und Brandenburg, kann der Flugbetrieb weiter laufen.

Dennoch stehen die Zeichen aus Sicht der BER-Chefin auf Entspannung, zumindest was die Auswirkungen der Corona-Krise angeht. Die Fluggäste kehren zurück. "Punktuell sind wir zum Teil schon wieder auf dem Vorkrisen-Niveau", sagte von Massenbach. An einzelnen Tagen und Tageszeiten reisten demnach wieder genauso viele Menschen über den BER wie vor der Pandemie über die Berliner Flughäfen. Mit Blick auf die Zahlen rechnet von Massenbach für das laufende Jahr mit einem positiven operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.05.22, 15 Uhr

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