Keine Auflagen - Traditionelle Weihnachtsmärkte in der Region finden trotz Energiekrise statt

Sa 01.10.22 | 13:42 Uhr
  25
Archivbild: Menschen stehen am Eingang zum Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz in einer Schlange. (Quelle: dpa/C. Gateau)
Bild: dpa/C. Gateau

Der Berliner Senat und die Potsdamer Stadtverwaltung planen für die Weihnachtsmärkte keine Auflagen zum Energiesparen.

Es seien grundsätzlich alle Berlinerinnen und Berliner aufgerufen, sparsam mit Strom und Gas umzugehen, sagte ein Sprecher der Wirtschaftsverwaltung. Konkrete Maßnahmen des Senats gebe es aber nicht.

Abstriche könnte es wegen der Energiekrise allerdings an der Weihnachtsbeleuchtung geben. In den vergangenen Jahren hatte der Senat die Lichterketten etwa auf den Boulevards Unter den Linden oder am Kurfüstendamm finanziell unterstützt. Das werde es in diesem Jahr nicht geben, betonte der Sprecher.

Potsdamer Weihnachtsmarkt verzichtet auf Eisbahn

Auch Potsdam plant keine konkreten Auflagen für Weihnachtsmärkte, um dort Energie zu sparen. Für solche Auflagen gebe es derzeit keine Ermächtigungsgrundlage, sagte ein Stadtsprecher. Die Stadt sei jedoch in enger Abstimmung mit den Veranstaltern und Betreibern der Weihnachtsmärkte, die intensiv an der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen arbeiteten. Dazu gehört laut Veranstalter auch der Verzicht auf eine sehr energieintensive Kunsteisbahn.

Sendung: rbb24, 01.10.2022, 15:00 Uhr

25 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 25.

    Die Preise der Energieträger erhöhen sich mit der Nachfrage.
    Dadurch werden ihre Kosten jedem Staatsbürger aufgebürdet.
    Um die Preise für Energieträger so niedrig wie möglich zu halten, werden die Bürger aus Solidaritätsgründen zum Energiesparen aufgefordert.
    Übrigens wird ein Teil unseres Stroms wird durch Verstromung von Gas erzeugt.

  2. 24.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich solche Weihnachtsmärkte in irgendeiner Weise für die Aussteller rentieren können, besonders jetzt nicht.

    Die Menschen (oder zumindest viele davon und es werden ja immer mehr) haben/bekommen zunehmend Probleme damit, ihre ganzen Rechnungen zu bezahlen und ihre Lebensmitteleinkäufe zu bewältigen - wer soll denn dann überhaupt noch auf so einen Markt gehen und die dort mit großer Sicherheit auch gestiegen Preise für was-auch-immer-es-da-alles-gibt (weil auch die Aussteller natürlich mehr Kosten haben) bezahlen?? Wenn man sich jetzt schon kaum noch was leisten kann, dann hat man auch keine Mittel, um dort noch Geld auszugeben... mal ganz abgesehen davon, dass die allermeisten Weihnachtsmärkte nur noch Fressmeilen + Karussells sind und jedes Jahr gleich langweilig aussehen, laut sind, stinken und riesige Mengen Müll hinterlassen. So was will niemand direkt vor der eigenen Haustür haben, aber gefragt wird man als Anwohner/in ja auch nicht.

  3. 23.

    Es geht hier aber nur zweitrangig um Geld, sondern darum, Energie zu sparen.

  4. 22.

    Die meisten Weihnachtsmärkte ( auch für Atheisten ) sind ja sowieso nur Kommerzveranstaltungen für ( klein ) Kapitlisten. Die Weihnachtsbeleuchtung gibts nur an Einkaufszentren also auch nur Kaufanreiz!

    Die einzigen ( auch für Atheisten) schönen Weihnachtsmärkte sind der ( nichtkommerzielle ) Rixdorfer und der Spandauer Weihnachstsmarkt

  5. 21.

    Traditionen darf man, gerade in Krisenzeiten durchaus pflegen. Sparen könnte man daran, dass alle die können, ihren Lebensunterhalt selber erarbeiten und somit die Beleuchtungen für die vielen Spielcasinos und Wettbüros zur Freizeitgestaltung, nicht mehr notwendig wären.

  6. 20.

    Wir sollen unter Umständen frieren und mit einem Strom Ausfall rechnen?
    Aber da darf der Strom verschwendet werden?
    Sehr eigenartig.

  7. 19.

    ....stimme dem voll zu. Sinnvoll wäre eine Energie-Einsparung den Tafeln in Berlin zu spenden. Direkt! Ohne Umwege.
    Weihnachstsmarkt ok. Heute nur Energie-Optimert. Bsp. ein Weihnachtsbaum leuchtet auch mit 500 LED-Lampen. Es müssen nicht 1000 LED-Lampen sein. Analog dazu die Buden auf dem Weihnachtsmarkt. Es müssen auch keine 10 Karuselle sein. Weniger ist mehr = Gemütlicher.

  8. 18.

    Man könnte z.B damit anfangen Musik vom Band auch eine Bühne hinstellen und Gruppen und Chöre dort singen lassen. Hat auch ein viel schöneres Flair. Immer das selbe gedudel vom band geht einen auf den Sack

  9. 17.

    Solange der Berliner Senat Steuergelder dafür einsetzt ein 9-Euro-Ticket, ein 29-Euro-Ticket sowie Radfahrspuren zu finanzieren dann kann er auch Geld dafür bereit stellen, die Gewerbetreibenden an den Flaniermeilen zu.B. Kudamm oder Unter den Linden finanziell zu unterstützen.

  10. 16.

    Kunsteisbahn aus Plastik? Alles gut und schön !
    Aber wie soll das bitteschön OHNE ENERGIE zu verbrauchen für eine Weihnachtsbeleuchtung umgesetzt werden?

  11. 15.

    Wenn der Berliner Senat Steuergelder dafür verschwendet WAHLGESCHENKE um z.B. 9-Euro-Ticket, 29-Euro-Ticket, überdimensionale Radfahrspuren zu finanzieren dann kann er auch auf Kosten der Steuerzahler diese Gelder auch für eine MAßVOLLE Weihnachtsbeleuchtung einsetzen.

  12. 14.

    Da stimme ich Ihnen völlig zu.
    Weihnachtsmärkte sind stimmungsvoll und schön aber ab dem 27.12. spätestens dem 28.12. sollten sie geschlossen werden.

  13. 13.

    Das bezahlen die Werbegemeinschaften der City , Fußgängerzonen etc. Zumindest in Hamburg. Hier wurden schon vor einigen Jahren die Leuchtmittel auf LED ausgetauscht.
    Hamburger Senat hat lediglich die abendliche Beleuchtungszeit auf 23 Uhr festgelegt.
    Die "Deutsche Umwelthilfe" ist am Toben und Ko....

  14. 12.

    "Wer bezahlt d. Energieverbrauch auf d. Weihnachtsmärkten..." Ich vermute, die Standbetreiber. Was sollen die für Auflagen bekommen? Dunkle Stände? Kalte Küche? Dann könnte man besser gleich absagen ( und die nächsten Betriebe dem Abgrund näher bringen)

  15. 10.

    So ein Quatsch!

    Der Potsdamer Platz hat bereits seit mehreren Jahren keine Kunsteisbahn mehr. Dort wurde schon seit langem Plastikeis genutzt....

  16. 9.

    Wer bezahlt d. Energieverbrauch auf d. Weihnachtsmärkten und zu welchen Preisen ? Die Besucher (o.k.) ? Die Standbetreiber (o.k.) ? Oder, etwa doch wieder die Allgemeinheit, viele Menschen, die gar nicht auf Weihnachtsmärkte gehen ??? Menschen die hart arbeiten, Steuern zahlen, sich einschränken, und, wo sie können, sparen.
    Was passiert in der Stadt, in DL, wenn die Energie nicht ausreicht, den notwendigen E-Bedarf (Bürger/innen, Wirtschaft, Infrastruktur) zu decken ?

  17. 8.

    " sparsam mit Strom und Gas umzugehen, "

    einerseits sehr erfreulich, dass es eine Weihnachtsbeleuchtung geben soll, andererseits fragt man sich wie sich das mit den Sparappellen verträgt. Allein hier in meiner Stadt sind , wiederholt , bis heute bei hellstem Sonnenschein die Straßenlaternen in Betrieb, nicht immer, aber häufig. Der black out mit Gas und Strom wird wohl erst zeitverzögert eintreten... hoffentlich nicht

  18. 7.

    "Das ist doch mal eine gute Nachricht" ja, finde ich auch. Viell. könnte man über die Laufzeit nachdenken, ich brauche nach Weihnachten keinen Weihnachtsmarkt und auch keine Weihnachtsbeleuchtung mehr.

  19. 6.

    Wer clever ist, ist schon immer sparsam mit Energie und Wasser umgegangen - schon um den eigenen Gelbeutel zu schonen. Wenn der Senat/die Bundesregierung nun aus Panikmache mehr will, sollen sie dort, wo es erforderlich ist, die Bevölkerung finanziell unterstützen. Denn sie sind es, die jahrzehntelang aus Profitgier und mit erheblicher Bürokratie erneuerbare Energien verhindert haben und noch immer tun. Steuergelder sinnvoll einsetzen, statt diese für aktuell nicht notwendige Prestigeprojekte zu verschwenden, sollte endlich ganz oben auf deren Agenda stehen. Beispiele für Verschwendung gibt es genug, z.B. das aktuelle 29 €-Ticket. Diese Aufwendungen, die Berlin nun allein trägt, könnten wirklich sinnvoller eingesetzt werden.

  20. 5.

    "Das ist eine klare Entscheidung gegen ! d. Bürger(innen) u. Infrastruktur u. Wirtschaft...." Nein, das ist ein kleines Zugeständnis .... die Standbetreiber brauchen keine Auflagen, die werden schon ihre Massnahmen zu treffen wissen, im Übrigen wird an der gesamten Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt gespart.

  21. 4.

    "Das ist eine klare Entscheidung gegen ! d. Bürger(innen) u. Infrastruktur u. Wirtschaft...." Nein, das ist ein kleines Zugeständnis .... die Standbetreiber brauchen keine Auflagen, die werden schon ihre Massnahmen zu treffen wissen, im Übrigen wird an der gesamten Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt gespart.

  22. 3.

    Das ist eine gute Nachricht, da freu ich mich schon drauf. Endlich wieder mal über einen Weihnachtsmarkt spazieren und die festliche Stimmung genießen.

  23. 2.

    Das ist doch mal eine gute Nachricht.
    Ich denke, dass die Betreiber der Marktstände schon von sich aus keine Energie verschwenden werden.

  24. 1.

    Keine Energie-Spar-Auflagen für "traditionelle Weihnachtsmärkte"? Das ist eine klare Entscheidung gegen ! d. Bürger(innen) u. Infrastruktur u. Wirtschaft. Eine warme Wohnung u. Energie,zu bezahlb. Preisen,sind wichtiger, als ... Auf einen leuchtenden Weihnachtsbaum zu Hause, wollen wir ungern verzichten. Natürlich im Energie-Spar-Programm. Infrastruktur u. Wirtschaft u. Bürger(innen) ! Aber Weihnachtsmärkte ohne Energie-Auflagen? Wer bezahlt das? Was passiert, wenn die Energie nicht ausreicht ?

Nächster Artikel