Fälle häufen sich - Polizei Berlin warnt vor Betrugsmasche per Whatsapp

Do 17.11.22 | 16:02 Uhr
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Symbolbild: Eine Person hält ein Smartphone mit dem Whatsapp-Logo auf dem Bildschirm
Bild: IMAGO / YAY Images

Die Polizei Berlin warnt erneut vor einer Betrugsmache über den Messenger-Dienst Whatsapp. In letzter Zeit verzeichnete das Landeskriminalamt diesbezüglich demnach rund 200 bis 300 Anzeigen pro Monat.

Opfer werden mit "Mama" oder "Papa" angesprochen

Die Tatverdächtigen nähmen zunächst über einen neuen Chat, der bei den Opfern mit einer unbekannten Telefonnummer angezeigt werde, Kontakt auf, so die Polizei. Die Betroffenen würden meist mit "Mama" oder "Papa" angesprochen und die unbekannte Rufnummer mit dem Verlust oder Defekt des bisher genutzten Smartphones erklärt.

Der Aufforderung, die neue Telefonnummer zu speichern, folgt den Polizeiangaben nach kurz darauf die Mitteilung, dass man sich in einer Notlage befinde und eine Rechnung von zum Teil mehreren tausend Euro zu begleichen habe. Aufgrund des neuen Handys bestehe aber (noch) keine Möglichkeit, das eigene Onlinebanking zu nutzen, weshalb die Kontaktierten um die Überweisung gebeten werden. Gleichzeitig werde die Rückzahlung in den kommenden Tagen zugesagt, welche dann aber ausbleibt.

Polizei gibt Verhaltenstipps

Damit nicht mehr Menschen auf diese moderne Variante des "Enkeltricks" hereinfallen, hat die Polizei Tipps veröffentlicht. Sie rät:

  • niemals Geld nach einer Aufforderung in einem Messenger-Dienst zu überweisen
  • auf mögliche Betrugsnachrichten nicht zu antworten, sondern sich unter der bisher bekannten Nummer bei den Angehörigen zu melden
  • die angeblich neue Telefonnummer nicht automatisch abzuspeichern
  • auf die Sicherheitseinstellungen des verwendeten Nachrichtendienstes zu achten
Enkeltrick 2.0: So sehen die Nachrichten aus, die Betrüger per Whatsapp verschicken

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.11.2022, 19:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Auch wenn ich ein Leihhandy habe, habe ich immer noch meine alte Telefonnummer, denn meine SIM Karte lasse ich dann ja nicht in der Werkstatt

  2. 10.

    Nur weil das Kind nach Geld jammert, wird sofort das Portemonnaie gezückt??? Meinem Sohn gebe ich kein Geld einfach so, er kann sparen, sowie ich und andere es auch tun. Dafür muss er mir dann schon eine vernünftige Erklärung geben. Kein Wunder wenn das Geld nur so durch die Finger rieselt, dass nichts mehr übrig bleibt. Da haben Gauner wirklich leichtes Spiel.

  3. 9.

    Ich habe keine Kinder; wenn ich welche hätte, würde ich sie auch dazu erziehen, mich zu siezen. Aber wenn die dann in der Bettelnachricht "Sie" kleinschreiben -- dann gibt's keinen Cent!

  4. 8.

    Nicht nur Whatsup, auch die betrügerischen Telefonanrufe gehen wieder los. Da ruft eine Tante mit Berliner Vorwahl an und quatscht einen mit "Verbraucherservice" voll, da kommen Anrufe, in den denen was von "Fotovolatik-Beratung" gefaselt wird. Auf meiner FritzBox sind mittlerweile über 80 solcher Verbrecher-Nummern gesperrt, doch es hört einfach nicht auf und es werden immer mehr. Auch habe ich diese Gauner-Nummern der Bundesnetzagentur weitergegereicht, doch nutzen tut das wohl auch nichts. Da hilft nur, Augen und Ohren auf, Gehirn einschalten und bei aller verordneten Toleranz auch immer schön kritisch bleiben.

  5. 7.

    Ich würde erstmal zurück rufen oder zusätzlich eine Email schreiben. Geld ohne Kontakt zu überweisen ist wirklich dämlich da hat Köpenickerin voll Recht.

  6. 6.

    Vornehme Abzocker. Die siezen ihre Eltern - wow - etwas angestaubt.

  7. 5.

    Ja, das kann man einfach so sagen. Mir( Mutter) ist es vorgestern beihnah selbst passiert. Habe sonst auch so gedacht wie sie. Wurde aber eines besseren belehrt.
    Ich war noch nie in so einer Situation und es hat mich erwischt.
    Ich habe nur Mama und ich brauche Geld (heute noch per Echtzeit Überweisung) gelesen, da hat bei mir die Vernunft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hatte nur noch den Gedanken, ich muss meinem Sohn helfen und unterstützen, er ist in Schwierigkeiten. Keine Ahnung was da bei einem abläuft.
    Man sollte sich bewußt sein, dass niemand vor einem Trickbetrug sicher ist.

  8. 4.

    Menschen die von ihrem Nachwuchs "gesietst" werden, werden definitiv darauf reinfallen.
    Also Aristokraten - aufgepasst!!!

  9. 3.

    Ich kann es immer kaum glauben, dass es Menschen gibt, die auf solche Maschen reinfallen und Geld an angebliche Kinder überweist. Man kennt doch seine Kinder und kann außerdem zurückrufen. So alt kann ich garnicht werden, um so dämlich zu sein.

  10. 2.

    So blöd kann doch heutzutage keiner mehr sein.

  11. 1.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch jemand auf so etwas ohne Rückfrage reinfällt.

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