Strecke Berlin-Hannover - Erster Bahn-Waggon von Unfallstelle bei Leiferde abtransportiert

So 27.11.22 | 14:49 Uhr
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Archivbild: Beschädigte Waggons stehen und liegen bei Leiferde auf dem Bahndamm
Audio: Antenne Brandenburg | 27.11.2022 | Miriam Berger | Bild: dpa/Philipp Schulze

Die Deutsche Bahn (DB) kommt bei der Bergung der verunglückten Güterwaggons in der Nähe von Leiferde in Niedersachsen nach eigenen Angaben voran. "Wir konnten bereits einen ersten Wagen von der Unfallstelle abtransportieren und einen weiteren aufrichten", sagte eine DB-Sprecherin am Sonntag.

Einschränkungen bis Mitte Dezember

Rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DB und Technischem Hilfswerk (THW) hätten mit der Bergung der verunglückten Fahrzeuge begonnen, sagte die Sprecherin weiter. Bis voraussichtlich zum 16. Dezember bleiben ihren Angaben zufolge die Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin aber weiterhin bestehen.

Die Bergungsarbeiten nach der Kollision zweier Güterzüge am 17. November gestalten sich schwierig, weil umgekippte Kesselwaggons mit explosivem Propangas gefüllt waren. Nach dem Unfall wurde das gefährliche Gas von Spezialkräften der Feuerwehr tagelang abgepumpt und teilweise auch abgefackelt. Am Samstag gab die Feuerwehr die Unfallstelle dann für die weiteren Arbeiten der Bahn frei.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.11.2022, 16:00 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Oh, mein Gott , bevor Sie irgendwelche geistigen Ergüsse von sich geben, einfach einmal Nachschauen unter der UN Nummer 1965, dann wird das Wissen erhellt.
    Mir und meiner Löschzug-Besatzung sind bei einem Industriebrand 10 12kg Propanflaschen um die Ohren geflogen, bin heute noch froh, daß alle heil nach Hause kamen.
    Wenn man keine Kenntnisse von Gefahrgut hat, nicht noch die Unwissenheit verbreitet, schadet dem Image.

  2. 9.

    " ... eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn (DB) den betroffenen Streckenabschnitt fälschlicherweise freigeben hatte, obwohl dort noch ein Güterzug hielt. Die Frau ließ den darauffolgenden Güterzug mit 25 Kesselwagen in diesem Abschnitt mit 40 km/h fahren."

    So steht es in einer die Region betreffenden Zeitung.

    Die Fragen, die sich stellen, sind:

    1. Warum die Signale mit 40 km/h unterlaufen werden können, wo ein Güterzug ein Mehrfaches der Schubkraft eines Personenzuges hat
    2. warum die Mitarbeiterin der Bahn versagt hat und inwieweit dies mit Arbeitsbedingungen, mit nachlässigen Schulungen oder aber schlicht mit Ablenkung zu tun hat. Behaupten will ich nichts, doch "Bad Aibling 2.0", ein Computerspiel wäre zumindest möglich.

  3. 8.

    Tatsächlich Siemens Mobility ;-) und naja, da ist neben den Gleisen halt NICHTS, kein Weg, nix, lass da mal MENSCHEN verunglücken, nicht Propangaswaggons. Desweiteren sind nicht die Billigheimer Schuld an der Misere der Bahn, Netz und Infrastruktur. Die Feuerwehren und THW tun sicher ihr Bestes (denkt immer daran, die meisten sind Ehrenamtliche...) aber gegen olle Infrastruktur ist nicht anzukämpfen. Wie gesagt, wenn das ein voll besetzter ICE gewesen wäre, wie hätte man die Menschen evakuiert?

  4. 7.

    Bei dieser Fachaussage könnte einem glatt weg der Kragen platzen! Nach ersten Informationen hat die Fachkraft der DB netzt den Haufen verursacht und nicht die Triebfahrzeugführer der privaten EVU‘s! Ich wäre da recht vorsichtig mit solch Qualifizierten Aussagen!

  5. 6.

    @ Oberexperte Daniel, geht ja gar nicht. Die Experten treiben sich ja hier rum und vergeuden unnötig Zeit statt vor Ort etwas sinnvolles zu tun.

  6. 5.

    Also mir ist das auch unerklärlich was da so lange dauert. Propangas hin oder her, das sind keine Brennelemente ausm AKW... Die Wagen stehen im freien und nicht im Tunnel oder sonstwo. Da wurde vermutlich die erste Woche erst mal eine Expertenrunde zusammengestellt bevor da überhaupt auch nur eine Schweißperle läuft. Ich hätte da ehrlich gesagt auch etwas mehr erwartet von den "Experten".

  7. 4.

    Sind Sie von Fach? Feuerwehr, THW oder ähnliches, jedenfalls im Umgang mit hohen Mengen hochexplosivem Gas geschult? Ich nicht, ich weiß nur, wie schnell es schon beim Campingkocher Unglücke geben kann. Daher enthalte ich mich lieber jeglicher herablassender Kommentare. Erfahrene Leute von der Bahn usw. haben schon am ersten Tag geahnt, dass das länger dauern wird. Zum Glück war es keine bewohnte Gegend, aber daher dauert die Bergung eben auch so lange.

  8. 3.

    Lesen - und vor allem Verstehen - hilft unheimlich. In dem Bericht ist explizit die Rede von Propangas, das erst vom THW abgepumpt oder abgefackelt werden musste. Keiner der verunfallten Züge war von der Deutschen Bahn, sondern irgendwelche Billigheimer mit schlecht ausgebildetem Personal.

  9. 2.

    Wow, das geht ja voran *ironieoff* - SCHON ist in dem Artikel oder der Aussage der Bahn irgendwie der falsche Ausdruck, oder? Nochmal - es geht um sowas wie Hannover, in (West-)Deutschland, (West-)Europa. Hm.

  10. 1.

    Oh, dann werden ja auch vielleicht bald die eingesparten ICE Züge von und nach Hamm wieder fahren …

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