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Audio: rbb24 Inforadio | 07.03.2023 | Das Wetter | Quelle: dpa-Zentralbild/Britta Pedersen

Schneeregen und kühle Temperaturen

Wetter in Berlin und Brandenburg bleibt winterlich ungemütlich

Richtig gute Laune macht das Wetter in der Region derzeit nicht. Kalte Temperaturen und Schneeregen bleiben Berlin und Brandenburg aber wohl auch in den kommenden Tagen erhalten. Zumindest die Natur hat Grund zur Freude.

Drei Grad, Schneeregen, nachts Frost und Glätte und seit Tagen Grau in Grau: Das Wetter in Berlin und Brandenburg ist - obwohl der Frühling meteorologisch offiziell am 1. März begonnen hat - nach wie vor winterlich ungemütlich. Besserung ist zunächst nicht in Sicht, Meteorologe Roland Vögtlin vom ARD-Wetterkompetenzzentrum sagt eine unbeständige Wetterlage für die nächsten Tage voraus.

Wetter-Bilanz

Ein zu grauer und erneut zu warmer Winter geht zu Ende

Der Eindruck, einen reichlich grauen Winter erlebt zu haben, lässt sich auch statistisch belegen. Nur auf 135 Sonnenstunden kamen Berlin und Brandenburg in den vergangenen Monaten. Erneut war es zu warm und zu trocken.

"Beständiges Frühlingshoch ist nicht in Sicht"

"Sonne und warme Temperaturen sind noch nicht richtig absehbar in nächster Zeit", sagt Vögtlin auf Anfrage von rbb|24. "Den Frühling würde ich in nächster Zeit noch nicht ausrufen". Er sehe hingegen eine spätwinterliche Wetterlage, die der Region, aber auch ganz Deutschland, in den nächsten Wochen wohl vorerst erhalten bleiben werde. "Wir befinden uns weiterhin in einer relativ kalten und feuchten Luftmasse", sagt der Meteorologe.

Insbesondere die Südhälfte Brandenburgs muss sich demnach auch in den kommenden Tagen auf Schnee und Schneeregen einstellen. In den Nächten könnte es auf den Straßen zudem glatt werden. Der Deutsche Wetterdienst hat für Dienstagnacht eine amtliche Warnung vor geringer Glätte herausgegeben.

Richtung Norden sei es in der Region bis Freitag zwar etwas trockener, längere Sonnephasen seien zunächst aber ebenfalls nicht zu erwarten. Auch die Temperaturen werden wohl nicht sonderlich steigen - Vögtlin sagt, er erwarte in den nächsten Tagen fünf bis zehn Grad. "Ein beständiges Frühlingshoch ist zunächst nicht in Sicht, auch wenn die Temperaturen nächste Woche kurzzeitig etwas ansteigen könnten", so Vögtlin.

Wetter nicht ungewöhnlich kalt

Außergewöhnlich sei das unbeständige und kalte Wetter für die Jahreszeit und den Monat März nicht, sagt Vögtlin. Zwar lägen die Temperaturen derzeit etwas unter dem langjährigen Mittel, das "kann aber immer mal wieder vorkommen". Für die Natur sei der Niederschlag im Moment wichtig: "Es ist gut, wenn es regnet und auch nicht so stark regnet", sagt Vögtlin.

Der Wetter-Experte weist zudem auf die Monate Januar und Februar hin, die in der Region deutlich zu mild waren. "Generell kann in dieser Jahreszeit quasi alles Mögliche kommen, es kommt darauf an, wo die Luftmassen herkommen". Derzeit brächte Luft aus Nord- und Nordwesten das eher kühle Wetter.

Eine Prognose, wann es dann wirklich wärmer werden könnte, traut sich Vögtlin noch nicht zu geben. Das sei immer schwierig und unseriös. Deshalb bleibt in den folgenden Tagen wohl nur: Regenschirm auf, Augen zu und durch.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.03.2023, 08:20 Uhr

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