Lärmblitzer in Berlin - Diese Maschine soll Auto-Poser ruhig stellen

Mi 31.05.23 | 15:54 Uhr
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Kamera und Mikrofone eines neu installierten Lärmblitzers sind am Mast auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms am 31.05.2023 befestigt.(Quelle:dpa/J.Lichetzki)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.05.2023 | Marcus Latton | Bild: dpa/J.Lichetzki

Starkes Beschleunigen, lautes Motorenheulen: Dagegen will Berlin mit dem bundesweit ersten Lärmblitzer vorgehen. Doch erst sind eine Reihe von Tests notwendig. Immerhin: Das Gerät ist schon einmal da - und lauscht nun am Ku'damm mit.

Wer den Motor seines Fahrzeugs extra laut aufheulen lässt, mag sich für einige Sekunden cool fühlen, meistens versetzt er oder sie aber nur die Mitmenschen in Stress - und dann bleibt die Aktion meistens auch noch straffrei. Möglicherweise nicht für immer: Seit Mittwoch steht ein Lärmblitzer am Kurfürstendamm in Berlin. Es ist der erste seiner Art in Deutschland.

Konkret ist das Gerät auf dem Mittelstreifen auf Höhe der Gedächtniskirche im Einsatz und sammelt acht Wochen lang Daten für ein wissenschaftliches Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin (TU). Geprüft wird, wie gut laute Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr erfasst werden können.

Verkehrssenatorin: keine Strafverfolgung

Die Technik befindet sich also noch im Prototyp-Stadium. Ausgestattet ist der Lärmblitzer mit vier Mikrofonen und einer 180-Grad-Weitwinkel-Kamera. Das Gerät detektiert laut Senat derzeit lediglich die Schallquelle – Halterdaten oder Gesichter werden bei den Tests in Berlin nicht erfasst, auch eine Ahndung erfolgt somit nicht.

Es gehe derzeit rein um die wissenschaftliche Auswertung, sagte die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) bei der Vorstellung des Geräts am Mittwochmittag. Flackerndes Blitzlicht wie bei einem Messgerät von Geschwindigkeiten gibt es nicht. "Das wollten wir auch gerne vermeiden. Wir wollen nicht auch noch Wasser auf die Mühlen geben und eine Egobestätigung erzeugen", sagte Schreiner wohl mit Blick auf die Berliner Auto-Poser.

Im Vordergrund stehe die Klärung technischer Fragen wie "Warum ist das erfasste Auto jetzt zu laut? Ist das legal oder wurde das Auto manipuliert?". Die gesammelten Daten müssten am Ende beweissicher sein, damit eines Tages auch Ahndungen erfolgen könnten, so Schreiner.

"Hydre" kommt aus Frankreich

Die neue Technologie stammt aus Frankreich und soll in der Lage sein, sehr laute Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr zu identifizieren. Das Gerät ist eine bezahlte Leihgabe aus dem Nachbarland, in Paris wird es unter dem Namen "Hydre" bereits seit 2022 an verschiedenen Orten getestet. Möglicherweise ein Trend - auch in Großbritannien kommen Lärmblitzer zum Einsatz [theguardian.com].

Gesetzliche Ahndung bei Auto-Posing kaum möglich

Die Ergebnisse des Projekts sollen in den neuen Lärmaktionsplan für Berlin fließen, geplante Veröffentlichung: Juli 2024.

In der Straßenverkehrsordnung gibt es zwar für Auto-Posing und unnötigen Lärm ein Bußgeld von 100 Euro - genauere Abstufungen fehlen jedoch. Um Fahrerinnen und Fahrern bei Verstößen bestrafen zu können, ist eine Änderung der Gesetzeslage nötig. Bislang können Lärmvergehen per Gesetz in Deutschland nicht umfassend kontrolliert werden.

ADAC wenig begeistert von Lärmblitzern

Kritik gibt es derweil vom ADAC Berlin-Brandenburg: Die Einrichtung von stationären Lärmblitzern sei wenig erfolgversprechend bei der Ahndung von Verstößen, so Verkehrsvorstand Martin Koller. Die Standorte würden sich schnell herumsprechen und das Problem eher verlagern als es zu lösen, argumentierte er.

"Durch das vorsätzliche Aufheulen lassen des Motors im Stand, quietschende Reifen oder ständiges Hin- und Herfahren versuchen Poser in Berlin immer wieder, Aufmerksamkeit zu gewinnen", sagte Koller. "Um vorsätzliche Verstöße wie diese zu ahnden, braucht es unserer Ansicht nach mehr Kontrollen und Polizeipräsenz, insbesondere an Hot-Spots wie dem Kurfürstendamm."

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.05.2023, 18:30 Uhr

64 Kommentare

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  1. 64.

    " ...dann später aber auch noch nutzen könnte über die ursprüngliche Begründung für die Notwendigkeit hinaus."

    Ein interessanter Punkt.

    Jede Katastrophe entsteht letztlich so: Eine Möglichkeit muss ausgenutzt werden bis hin zum Allerletzten, jenseits der empfindsamen und ggf. juristisch festgelegten Grenzen. Es muss technisch herausgeholt werden, was technisch möglich ist. Das ist Sinnbild einer archaischen, vorzivilisatorischen Gesellschaft, nicht einer humanen, aufgeklärten, die dadurch human ist, dass sie unterhalb ihrer technischen Möglichkeiten bleibt.

  2. 63.

    Ich stelle mir die Frage, sind Polizeibeamte blind und taub? Wenn ich durch die Straßen gehe und fahre, fallen mir laute Fahrzeuge sofort auf, speziell von den Motoradfahrern fahren offensichtlich 70% mit manipulierten Schalldämpfern. Unglaublich was hier abgeht.

  3. 62.

    Bin mal gespannt, wie das Teil funktioniert, wenn im Sommer die Loveparade am Kudamm stattfindet.

  4. 61.

    " Sind es ja auch mannigfaltige andere Arten von Lärm. "

    Und deswegen soll man nichts gegen unnötigen Lärm unternehmen? Merkwürdige Einstellung. Und mein Namensvetter hat zum Thema des Artikels geschrieben, im Gegensatz zu ihnen.

  5. 60.

    Max, oder wer auch immer, es geht um das Thema des Berichts, okay? Dazu habe ich mich klar geäußert. Anstatt ständig und mantrahaft die sich wiederholenden und einsilbigen Pauschalurteile zu posten,, wäre ich über Differenzierung dankbar. Sind es ja auch mannigfaltige andere Arten von Lärm. Aber ich bleibe lieber beim Eingangsthema. Womit ich dies hier beschließe, da ich merke, das Stigmatisierung anscheinend eher zum Zeitgeist gehört als ein vernünftiger Diskurs.

  6. 59.

    Sehe ich auch so. Alles unausgereifter Nonsens. Auf die Widersprüche und Gerichtsverfahren, die sich daraus ergeben, darf man gespannt sein.

  7. 58.

    Naiv-juveniler, unsubstantiierter Senf, mit haltlosen Zitaten und Scheinargumenten kontern ist doch ihre Spezialität was sie gerade eben wieder bewiesen haben.

  8. 57.

    Hier schreiben mehrere Leute unter dem nick "Max", nur falls ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte.

    Wobei ich mich dem Post meines Namensvetter durchaus anschließen kann und ich bin "ein wenig älter". Unnötiger Lärm ist kein "Hobby" wie sie meinen, sondern Umweltverschmutzung und eine Körperverletzung.

  9. 56.

    Bei dem Lärm in Berlin wird das sowieso technisch kaum funktionieren. Eine hohe Fehlerquote bei z. B. vorbeifahrenden Lkw oder anfahrenden Bussen oder lauter Musik ist vorprogrammiert.

  10. 55.

    Das habe ich schon verstanden.
    "Was hier allerdings das Thema ist, ist das aus niederen Beweggründen heraus stattfindende Exponiergehabe, welches nicht nur Geräuschen, sondern angesichts des dann sichtbaren Fahrverhaltens eine extreme Gefährdung anderer darstellt." Das ist nach meiner Auffassung der Aufhänger für Etablierung. Ich möchte darauf hinweisen, wozu man eine einmal etablierte und akzeptierte Technik dann später aber auch noch nutzen könnte über die ursprüngliche Begründung für die Notwendigkeit hinaus.

  11. 54.

    Ich denke, es braucht nicht einmal geübte Ohren, um das - im Zweifelsfall auch laute - Geräusch eines Oldtimers von den effekthaschend nochgejubelten Motoren unterscheiden zu können. Niemand dürfte sich über eine Sonntagsfahrt eines S-Bahn Zuges der Baureihe 475 beschweren; wenn der Mensch da vorne aber einen Zug der neuesten Baureihe 484 mit seinem privaten Porsche verwechselt und beim Einfahren und Ausfahren aus den Stationen Fahrgäste durcheinandergewirbelt würden, wäre er aber nicht mehr lange Triebfahrzeugführer. ;-

  12. 53.

    Naja - Glauben ist das Eine - Fakten sind was anderes. Und Ihren Senf kann man einfach nicht ernst nehmen, weil Sie mit vorurteilen nur so um sich werfen. Oder wollen Sie einfach nur Ihren naiv-juvenilen, unsubstantiierten Senf in die Runde werfen um wieder mal auf Reaktionen darauf mit haltlosen Zitaten und Scheinargumenten kontern zu wollen um hier sich ein Forum für Ihre Sinnlosigkeiten aufzubauen? Das eigentliche Thema haben Sie definitiv verfehlt.

  13. 52.

    Keine AHnung was Sie mal wieder zu kompensieren haben, abr bleiben Sie doch beim eigentlichen Thema der Poser und des Gerätes, was ich sehr gut finde. Sie werden auch mal älter - das sollten Sie nicht vergessen und wer welches Hobby auch immer pflegt, ist immer noch jedem selbst überlassen - also: bleiben Sie bitte beim Thema.

  14. 51.

    Im Grunde sollten wir beim eigentlichen Thema bleiben: bei den meist jungen, testosterongefluteten Typen mit PS-starken, übermotorisierten KfZ mit u.A. illegalen Tuningkits und Auspuffanlagen, um die es vornehmlich geht. Ausflugsverkehr sollte über Geschwindigkeitsbegrenzungen und mobile Blitzer an bestimmten Bereichen langsam gehalten werden. Dem stimme ich unumwunden zu bin aber gegen jede Stigmatisierung anderer, die mit tatsächlich legalen Teilen (die ich in letzter Zeit sehr fragwürdig finde) oder mit zugelassenen Oldtimern unterwegs sind. Mir sind Klassiker mit sonorem, dezent bassigem Klang bedeutend lieber als diese hochtourig heulenden Reihenmotoren der Autos und Motorräder mit Klappenauspuffanlagen.

  15. 50.

    Dann wussten Sie ja über einen längeren Zeitraum, dass es dort laut wird. Die Poser sind nicht schnell weg. Die einen gehen die anderen kommen. Wenn man denkt, dass der Straßenlärm sich nachts etwas entspannt, legen die Poser los. Das hat nichts mit Gr0ßstadt zu tun!

  16. 49.

    Ich glaube zu 99 % Männer, die an ihrem "angeblichen Hobby" (Bsp. viel zu laute Motorräder) ungefragt andere teilhaben lassen. Oder einfach nur nerven und mit Krach andere schädigen. Dabei faseln jene noch was von angeblicher "Freiheit". Man könnte auch einfach konstatieren, irgendwie muss was kompensiert werden, oder man muss sich selbst noch irgendwie im Schritt spüren, weil sonst nichts mehr läuft oder einfach nur eine völlig verquere Selbstwahrnehmung, dass auch nur ansatzweise Frauen das männlich fänden. Und nun muss die Gesellschaft mit Gegenmaßnahmen handeln, weil einzelne einfach zu blöd sind, die Tragweite ihres Handelns zu erkennen. Aber wie erwähnt, als erstes schreien jene Männer "Freiheit, Verbote!"!

  17. 48.

    @Auweia: Ihren Hirnwindungen scheint nicht in den Sinn zu kommen, dass nicht jeder mal eben so woanders hinziehen kann.
    Aber wenn Sie mir eine nette Bude anbieten können, dannn immer her damit! Es gibt ja so viel freien Wohnraum...
    Die Lärmbelastung ist deutlich angestiegen, es war nicht von Anfang an so.

  18. 47.

    Auweia - Sie haben´s auch nicht verstanden - aber nichts für ungut. In Buckow und dem Landkreis MOL hat man es, wie woanders auch, in der Hand, Straßen an Wochenenden für Motorräder zu sperren, wie es mitunter in der Eifel praktiziert wird. Witzigerweise spielen Sie auch auf´s Alter an - sind Sie ein wenig "Altersrassist" und darf man Ü50 nur noch flüsternd unterwegs sein? Und auch stelle ich Ihnen mai eine Frage: waren alle, die Sie hier pauschal verurteilen, nur mit lauten Fz unterwegs? Und wie sind Sie nach Buckow gekommen? Bestimmt umweltfreundlich mit dem Auto rangefahren, oder haben Sie die historische Bahn genommen? Das wäre dann akzeptabel, denn das leider abgelegene Buckow liegt in einem Kessel, dass da Lärmmissionen stärker wahrgenommen werden ist natürlich. Übrigens meide ich aus Rücksicht beispielsweise die Straßen rund ums Schiffshebewerk Niederfinow, weil ich um die Belastung der Menschen dort, durch meist JUNGE PS-Protze, weiß und fahre dort nicht entlang!

  19. 46.

    Ich bitte Sie, hier nichts Unvermischbares zu vermischen.

    Zustimmen tue ich Ihnen darin, dass in einer aufgezogenen Rechtsanwalts- und Versicherungsrepublik der kleinste Anlass genügt, andere zu verklagen und Kindergeräusche, angekündigte, keineswegs dauerhafte Musikveranstaltungen und derlei herhalten müssen, um seine "Rechtsposition" unter Beweis zu stellen.

    Was hier allerdings das Thema ist, ist das aus niederen Beweggründen heraus stattfindende Exponiergehabe, welches nicht nur Geräuschen, sondern angesichts des dann sichtbaren Fahrverhaltens eine extreme Gefährdung anderer darstellt. Beides ist nicht voneinander zu trennen.

    Das Auto-Posertum ist übrigens nicht nur auf Großstädte beschränkt. In Templin war es, wo ich auf dem Marktplatz saß, um ein Eis zu essen und während dieser 20 Minuten kreuzte da viermal jemand auf, um mit seinem ohrenbetäubend getunten Fahrzeug offensichtlich seinen Kumpel in der Eisdiele zu besuchen. Das finden Sie anderswo auch ...

  20. 45.

    Ach Bine - hätteste mal verstanden was ich meinte...... Die Verallgemeinerung fing woanders an. Ich bin auch in eine Anflugzone gezogen und habe mich nicht aufgeregt - und nun? Jetzt ist TXL dicht und ich genieße es durchaus. Aber wäre er noch da, hätte ich über einen Ortswechsel nachgedacht - fertig.

  21. 44.

    Warum so gehässig... auf die betroffen Belogenen? Die können doch für die Standortwahl, vorbei am Expertenrat, doch gar nichts.

  22. 43.

    Beim Zweiten stimme ich Ihnen unumwunden zu. Und das Erste muss dazu kein Widerspruch sein. Wenn Sie ohrenbetäubend zuerst etwas hören und dann erst sehen können, müssen Sie, pardon, schon sehr abgestumpft sein, damit Sie in einem Augenblick innerlich nicht zusammenzucken.

  23. 42.

    "Ich ziehe doch nicht an eine Hauptverkehrsstraß0e um dann gegen die zu wettern, die dort vorbeifahren." Aber genau das scheinen doch einige zu machen. Anderes Beispiel: Neben einer schon lange bestehenden Jugendherberge neubauen und sich dann über Lärm von der JH aufregen und im Endeffekt die Schließung der JH erreichen.

  24. 41.

    Es ist n.m.M ein Städterproblem diese Mode - dort kommen ja auch viele dieser nur scheinbar Grünen her, die nur Vorschriften für andere kennen und weniger an echten Lösungen interesiert sind. Auf dem Land spielt das nicht so die Rolle, da landwirtschaftliche Maschinen etc. schon sowieso eine ganz andere Geräuschkulisse erzeugen - vom Lanz Bulldog eines Nachbarn gar nicht zu reden. Das sind dann auch die Leute, welche auf schöne Land ins Grüne rausziehen und sich dann aufregen, daß die Ernte natürlich auch mal die ganze Nacht durchläuft mit entsprechender Geräuschkulisse, wenn eine Regenfront droht.

  25. 40.

    Ich war am Pfingstmontag in Buckow in der Märksichen Schweiz zu Fuß unterwegs. Viele Motorräder, ziemlich laut, die allermeisten mit B-Kennzeichen, so die harten Jungs ab 50. Meinen Sie, dass die Einwohner jetzt wegziehen sollen, weil die Feizeitkrakeler bestimmen dürfen, wer wo wohnt?

  26. 39.

    Lesen Sie nochmal und denken Sie drüber nach. Sie sind vollkommen auf dem Holzweg. Darauf wollte ich damit nicht hinweisen.

  27. 38.

    Wie beim Spritverbrauch: Die Hersteller optimieren ihre Fahrzeuge für die Lärmmessung. Der Geiger hatte damit Problem beim Grauimport einen E-Autos aus den USA gehabt. Der Motor ist zwar schön leise, die Reifen waren aber zu laut.

  28. 37.

    Und Zusammenhänge herzustellen, wo keine sind, ist des Schreibers liebstes Kind. Oder?
    Dieser dümmliche Rat, dann wegzuziehen (als ob das so einfach wäre) hat überhaupt nichts damit zu tun, ob man mit normalem Straßenlärm leben kann, es aber nicht mit diesen üblen Protzern tun will.
    Viele dieser Deppen wissen nur, wie man Lärm verursacht, aber kennen das Immissionsschutzgesetz nicht. Wüssten es wahrscheinlich nicht einmal zu schreiben.

  29. 36.

    Für mich sind aufheulende Motoren überhaupt keine Drohgebärde. Warum sollte ich mich davon bedroht fühlen?
    Bei mir erregt das Geräusch eher Mitleid mit dem Fahrer. Man weiß ja, kleiner xxxx, großes Geltungsbedürfnis. Der Fahrer ist also einfach nur eine arme Socke.

  30. 35.

    Hoffentlich setzt sich dieses Gerät durch und kommt in den richtigen Einsatz.
    Hier hat der Lärm durch extremst laute, getunte Fahrzeuge sehr zugenommen in den letzten Jahren, und die Fahrer sind absolut rücksichtslos. Es wird gelärmt bis tief in die Nacht, anscheinend wird es auch besonders "genossen", wenn der Schall dieses perversen Krachs zwischen den mehrstöckigen WOHNhäusern zurückgeworfen wird.
    Habe mich schon so oft gefragt, warum das möglich ist, zu jeder Tages- und Nachtzeit diesen unvorstellbaren Radau zu veranstalten, einfach für den persönlichen Fun, auch wenn so viele andere Menschen dadurch erheblich gestört werden und es die Wohn- und Schlafqualität massiv beeinträchtigt.

  31. 34.

    So ist es - aber es ist Zeitgeist geworden, Anderen nichts zu mehr zu gönnen"
    Wobei es schon einen Unterschied machen dürfte, ob jemand mit seinem Toyota Corolla unterwegs ist um seine Omma zu besuchen, oder ob er als Dauerpubertierender mit seiner Persönlichkeitskrücke möglichst viel Lärm und Dreck macht um Aufsehen zu erregen.
    Ich bin ja ein großer Fan von "gönnen können" aber das kann nicht heissen, das man jeden Blödsinn zulassen muß.

  32. 33.

    Das Leben an sich bringt schon Geräusche mit. Die Diskussion hier verläuft sich in Forderungen, die am eigentlichen Thema komplett vorbeigehen. Die Bekämpfung von unzulässigem Lärm, insbesondere der, über die es im Bericht geht, ist notwendig und dazu gehören illegal getunte Fahrzeuge ebenso, wie rücksichtloser Lärm Anderer gegenüber ihren Mitmenschen. Sei es durch laute BT-Lautsprecher, Telefonieren in der Kassenwarteschlange, Rasenmähen und Glaseinwurf zu Ruhezeiten usw. usw. Und in Großstädten ist ein Lärmpegel nunmal höher und wer jetzt anfängt, jedes Haar in der Suppe zu suchen, der findet, ist aber nicht besser als die, die er oder sie meint, beschränken zu müssen, weil sich damit der- oder diejenige über andere stellt, ohne allgemeingültige Normen zu berücksichtigen. Bin ich mit meinem Oldtimermoppet unterwegs, achte ich trotzdem auf die Umgebung und gebe nicht unnötig Gas, rolle auch gerne mit gezogener Kupplung irgendwo an irgendwem vorbei, wenn ich sehe, dass es wichtig ist.

  33. 32.

    Dann wählen Sie gerne einen anderen, ruhigeren Lebensmittelpunkt - wir leben in einem freien Land. Ich ziehe doch nicht an eine Hauptverkehrsstraß0e um dann gegen die zu wettern, die dort vorbeifahren. Will ich Ruhe, ziehe ich weg vom Lärm - janz simpel. Aber Meckern ist ja des Deutschen liebste Beschäftigung.....

  34. 31.

    So ist es - aber es ist Zeitgeist geworden, Anderen nichts zu mehr zu gönnen, aus welchen Gründen auch immer - da werden dann diese Geräte gleich per sé und da gefordert, wo die eigenen Befindlichkeiten angekratzt werden und alle "Störenfriede" der eigenen Luxusblase verurteilt. Hauptsache diejenigen selbst dürfen schalten und walten, wie es beliebt. Ist schon komisch und ähnlich zu den Clubs, die, bevor dort, weils so hip ist, gefeiert wurde um dann da eine ETW zu kaufen und dann auf einmal festzustellen, dass Clubs auch Geräusche mitbringen, die dann weggeklagt wurden. Die, die hier am lautesten schreiben sind doch die, die andere gerne verdrängen wollen, nur um die eigene Komfortzone zu erweitern. Es geht dummerweise im Bericht und bei den Geräten um spezielle Dinge, die gerne mal verallgemeinert werden. Und auf meine eingangs gestellte Frage wurde entsprechend lächerlich reagiert.

  35. 30.

    Es ist ja geradezu ein Widersinn, dass überall Geräuschreduktionen das Ziel sind, weil übermäßige Geräusche Menschen beeinträchtigen, der Autosektor aber scheinbar davon ausgenommen wird: Ab Werk sind die Kfz. zwar leiser geworden, dennoch befindet sich das Tunen offenbar in einer schlecht handhabbaren Grauzone und die Durchgedrehtheit beim Fahren gewöhnlicher Kfz. erst recht.

    Würden Menschen in den Betrieben mit den ihnen anvertrauten Anlagen so umgehen, sie würden noch am selben Tag ihre fristlose Kündigung erhalten.

    Aufheulende Motoren sind eine Drohgebärde und einer zivilisatorischen Gesellschaft unwürdig.

  36. 29.

    Lest, lest - ein Tesla-Jünger möchte gerne Werbung machen...... lächerlich.

  37. 28.

    Es wird höchste Zeit für diese Lärmblitzer.
    Was Biker und Fahrer getunter Autos in Berlin abziehen, ist eine Unverschämtheit, egoistisch, gesundheitsschädigend und ein bewusster Gesetzesbruch.

  38. 27.

    Ein Protzer auf dem Ku'damm mit höherem Grundschallpegel ist ja was Anderes als selbiger im stillen Adlershof o. Grunewald. Und auch da ist es evtl. ja auch nur das Ungewohnte. Aber heute wird von situirt gewordenen grünökosüchtigen Citygenderlagenbewohnern alles, bis auf das Geschrei u. Getobe der eigenen Kinder, (ist wie mit Rauchen nein Cannabis ja, von wegen Jugendzeit)als zu laut u. ebenfalls regulierungsbedürftig betrachtet. Da ja Strom, Wasserverbrauch per Smartapp nun auch vom Staat beim Vermieter abfragbar ist gehört so eine Einrichtung als wohnwertsteigend neben den Rauchmelder in jede Wohnung ;-)

  39. 26.

    Geld für Lärmschutz bringt nicht viel, wenn man am Wochenende auf der Terrasse sitzt. Und nein Martina, nicht jeder bekommt Geld. Habe die Schallschutzfenster und auch einen höheren Anwohnerbeitrag für die Straßensanierung selbst bezahlt. Jammer ich über die lauten Motorräder vor meiner Haustür, den Fluglärm von oben oder die nervigen Radsportler, die sich laut auf dem Fahrrad unterhalten? Nein, mache ich nicht. Vielleicht sollten wir alle mal etwas Empathie für unser Gegenüber zeigen.

  40. 25.

    Au jaa! Bittebittebitte auch an der Ausflugschneise B1 in Zehlendorf aufstellen! Die Anwohner werden es danken.
    Ständig der Biker-Ausflugsterror plus die gasdurchtretenden Hormongesteuerten.
    Bitte denkt mal nicht nur Berlin innenstadt :I.

    Super Erfindung!

  41. 24.

    ... und nicht nur aus PKW, LKW. Auch per Fahrrad werden diese Lärmerzeuger durch die Gegend bewegt. Mitten in der Nacht auch sehr erbaulich.

  42. 23.

    Das ist nicht berechtigt. Ich kenne ein recht betagtes Auto, dass regelmäßig Fußgänger und Radfahrer erschreckt, weil es so wenig Geräusch verursacht. Die Bereifung ist häufig ein viel größeres Problem als normale Motorengeräusche.

  43. 22.

    Ziemlich pauschal, polemisch und einseitig. Findste nich ooch? Und nicht jedes Fahrzeug, dass Dir zu laut erscheint, wird zu schnell bewegt. Ich hasse Raser, Poser und illegal laute, bin aber für alles tolerant, was den Bestimmungen entspricht. Was gut klingt (ob Musik oder Moppet), legal ist, ist in Ordnung. Alles andere muss geahndet werden.

  44. 21.

    Meine Nachbarn rufen die Polizei wenn ich die Musik ein bisschen zu Lauf mache. Aber Rolf und Torsten dürfen mich nachts um 1 Uhr wecken mit Ihren Naturzerstörer Autos/Motoräder. Ganz einfach gleiches Recht für alle. Weg mit diesen Spielzeugen für Erwachsene. Die Staße ist keine Rennstrecke und die gehören auf eine. Sehr gutes Projekt!

  45. 20.

    Noch ein weiteres Ziel: einfach alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor

  46. 19.

    Ich hätte da noch ein Ziel: fahrende Diskotheken bzw. Boomboxen

  47. 18.

    Dann bitte auch Laubsauger/ -Bläser, rasenmäher, Konzerte, Festivals und Restaurant/Kneipenaußenflächen, Bahnen, ubah5und Tram verbieten. Macht alles Lärm.

  48. 17.

    Ich habe nicht von unnötigen Lärm geschrieben. Eine Großstadt ist nun mal Laut und Berlin ist eine sehr sehr große Stadt wo es auch ruhige Ecken gibt.

  49. 16.
    Antwort auf [Berliner Junge ] vom 31.05.2023 um 19:25

    Vermutlich, weil es ein Grundrecht ist zu leben, und zwar unversehrt. Dazu zählt auch Schutz vor Lärm. Hingegen ist es definitiv kein Grundrecht, vollkommen unnötigen Krach zu machen.

  50. 14.

    Mein Motorrad ist mit 95dB eingetragen und vom TÜV genehmigt. Es gibt aber Leute die an ihren Motoräder bzw. Autos Schrauben und die Killer ausbauen. Also sollte man diese Leute aus den Verkehr ziehen und nicht alle über einen Kamm ziehen.

  51. 12.

    Haben Sie unaufmerksam gelesen? Das nutz Ihnen erstmal nicht. Bestimmt noch paar Jahre bevor sie rechtsicher angewandt werden.

  52. 11.

    Da es vorher nicht durchkam, nochmal die Kurzversion:
    Damit kann man sehr gut Fahrverbote für Verbrenner in der Stadt durchsetzen.

  53. 10.

    Mein Moppet ist weit über dreißig Jahre alt und zugelassen, nochmal lesen was ich schrub kann helfen zu verstehen, was ich meinte. Aber Sie wollten bestimmt nur Ihren unsubstantiiierten Senf dazugeben. Oder stört Sie wahrscheinlich alles, was lauter als ne Mücke ist?

  54. 8.

    Wie dürfen Autos und Motorräder, die sehr laut sein können, überhaupt eine Zulassung bekommen? Bei Oldtimern lasse ich es mir gerade noch gefallen. Warum gibt es in Städten und Dörfern keine Lärmschutzzonen, wie auch die Umweltzonen? Fahrzeuge, die nicht die grüne Lärmschutzplakette haben, dürfen in diese Zonen dann gar nicht reinfahren. Und die grüne Lärmschutzplakette bekommt man nur, wenn das Fahrzeug in keinem Betriebszustand mehr als X dB Lärm erzeugen kann. Inkl. Stereoanlage bei offenem Fenster ;-)

  55. 6.

    Also Ihr Beitrag gefällt auch. Die Auswirkungen falsche Standortwahl, gegen den Expertenrat, hat auch Folgen.

    Nicht nur für die Gesundheit sondern auch im Wahlverhalten. Was ja logisch ist, wenn jemand einem so etwas antut.
    Lärm macht krank. Auch die Nerven.

  56. 5.

    Na schönen Dank Wossi! Ich habe auch einen knatternden, straßenzugelassenen Motorradoldtimer, zahle in diesem Land den Steuerhöchstsatz und möchte für meine Ausfahrt am Sonntag nicht verteufelt oder gar kriminalisiert werden bitte schön. Und schon gar nicht möchte ich mich von meinem geliebten Oldtimer und Erbstück trennen müssen, weil er nicht mehr sachgemäß benutzt werden darf!

  57. 4.

    Also mir sind eine paar Jungendliche Poser und Angeber immer noch lieber, als der Fluglärm hier in Schulzendorf grob zw. 6:00 & 22:00 Uhr. Die Poser sind schnell wieder wegen und sitzen stolz in der Kneipe. Vor dem Fluglärm schützt niemand und kein Blitzer.

    Wir könnten ja wegziehen? Leider kein Geld, und außerdem waren wir schon vor der neuen Startbahn da…

  58. 3.

    Klasse Idee wird auch Zeit.
    Bitte auch in Berlin-Mariendorf
    Hier gibt es genug Krachmacher, gerne abends um 23:00 Uhr!

  59. 1.

    Erstmal ne klasse Sache. Die Geräte müsste es als mobile Stationen geben.
    Aber was ist, wenn ich mit meinem Oldtimermoppet, bei getüvten 97dB Standgeräusch und 87 dB Fahrgeräusch während des Anfahrens lauter bin?
    Davon ab fahre ich eh selten in die Stadt rein. Will die Leute ja nicht übergebühr nerven ..... Würde mich aber mal sehr interessieren, ab welchen Lärmmesswerten aufgezeichnet wird....

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