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Audio: rbb24 Inforadio | 21.06.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa/Kurt Möbus

Nach Unfall getötet

Vermeintlicher Elch war wohl ein Rothirsch

Nach einem Verkehrsunfall in Brandenburg ist am Dienstag offenbar kein Elch, sondern ein Rothirsch gestorben. Das teilte die Untere Jagdbehörde am Mittwoch mit. Das Tier war auf einer Landstraße im Elbe-Elster-Kreis mit einem Auto zusammengestoßen und war danach so schwer verletzt, dass es getötet werden musste. Die Polizei hatte zuvor angegeben, dass es sich bei dem Tier um einen Elch handelte.

Rückkehr einer heimischen Art

Kommt ein Elch nach Brandenburg

Bert ist in Brandenburg bereits eine kleine Berühmtheit. Seit vier Jahren lässt sich der Elchbulle immer wieder im Naturpark Nuthe-Nieplitz blicken – dort hat er sich mit einer Kuhherde angefreundet. Doch Bert ist längst nicht mehr alleine. Von Jana Herrmann

Elche in ganz Brandenburg heimisch

Das Tier sei definitiv ein Rothirsch, das sei eindeutig auf Bildern zu sehen, so der Sacharbeiter für Jagd- und Fischereiwesen im Kreis Elbe-Elster, Markus Petermann. Elche sind die größte lebende Hirschart, sie können ein mächtiges Schaufelgeweih haben. Auch bei den Rothirschen sehe das Geweih derzeit gewaltig aus, weil sie es noch nicht abgestoßen haben, sagte Petermann. "Es sieht etwas unförmig aus."

Es gebe im Elbe-Elster-Kreis nach Angaben der Oberen Jagdbehörde tatsächlich einen Elch - allerdings sei es eine Elchkuh, die kein Geweih habe, sagte Petermann. Südwestlich von Berlin gibt es einen mit einem Senderhalsband ausgestatteten Elchbullen mit dem Namen Bert. In mehreren Landkreisen in Brandenburg wurden immer wieder Elche gesichtet. Sie sollen über Polen nach Deutschland kommen. Elche leben gewöhnlich in kälteren Regionen der Nordhalbkugel - vor allem in Kanada, den nordwestlichen USA, Sibirien und Skandinavien.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.06.2023, 18:03 Uhr

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