Havelland - ICE bleibt in Wustermark liegen - 150 Reisende müssen Zug verlassen

Do 06.07.23 | 08:58 Uhr
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Ein Mann mit Warnweste steht vor einem Intercity-Zug. (Quelle: Federico Gambarini/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.07.2023 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa/S.Stache

Ein Intercity Express der Deutschen Bahn ist am Mittwochnachmittag in Wustermark (Havelland) liegengeblieben. Der Zug war unterwegs Richtung Stendal, sagte ein Bahnsprecher.

Zurzeit sei noch unklar, warum der ICE 2244 nicht weiterfahren konnte. Die Ursachenfindung stehe noch aus.

Rund 150 Reisende mussten den Zug verlassen. Dieser habe im Bahnhofsbereich gehalten - allerdings an einer Stelle, an der kein Bahnsteig war, hieß es weiter.

Ein Intercity, der aus der Gegenrichtung kam, habe zusätzlich in Wustermark gehalten, die gestrandeten Fahrgäste aufgenommen und zurück nach Berlin gebracht. Zuvor hatte die "B.Z." [bz-online.de] darüber berichtet. Der Zeitung zufolge musste der Zug wegen einer defekten Klimaanlage geräumt werden. Die Deutsche Bahn bestätigte das nicht.

Laut der Zeitung mussten die Fahrgäste nach dem Aussteigen über Gleise und eine kurze Strecke über Wiesen laufen. Der ICE 2244 fährt von Berlin-Ostbahnhof nach Münster (Westfalen).

 

Hinweis: Zunächst hieß es, beim liegengebliebenen Zug handele es sich um einen IC. Die Deutsche Bahn korrigierte am Donnerstag ihre Angaben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.07.2023, 18 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Die Fotos zeigten den Zug auf dem Bf Eichgestell, dem letzten Bahnhof auf dem Berliner Außenring, wo der RE2 auf die Frankfurter Bahn abzweigt. Im Bildhintergrund links ist das abzweigende Gleis zum Abzweig Stadtforst zu sehen, der heute Teil des Bf Köpenik ist. S-Bahn gibt es am Bf Eichgestell nicht. Natürlich brauchten die Reisenden nur auf der rechten Seite auszusteigen, durch den Wald auf öffentliche Wege zu gehen und diese bis zum S-Hp Wuhlheide zu nutzen. Aber wußten das alle aussteigenden Reisenden und haben sich danach gerichtet? Dann hätten damals gar keine Gleise gesperrt werden müssen. Entweder hat die Betriebsleitung der DB Netz die Sperrungen übertrieben oder die ausgestiegenen haben Gleise betreten, obwohl es gar nicht notwendig war und irrten orientierungslos sonstwo herum. Da ist es selbstverständlich besser, auf die Aufforderung zum Aussteigen zu warten und den Wegehinweisen zu folgen als eigenmächtig auszusteigen, wenn man die Gegend nicht kennt.

  2. 19.

    Die großen Stillegungen begannen bei der DB West erst als die DR sogar Strecken wieder aufbaute,wie Lubmin in Normalspur.Und nach der Wende wurde von der DB AG im Osten erbarmungslos zugeschlagen.Niemand hätte sich ein gleisloses Jerichow mit eigenem BW in der DDR vorstellen können und grenzüberschreitend aufgebaut wurde so gut wie nichts,siehe Werrabahn oder Hagenow Ri Westen oder Projekte Deutsche Einheit NR 1,bis heute eingeisig mit Diesel.

  3. 18.

    Zu der Zeit begann man wg. Ölkrise in der DDR umzudenken. Die Schienen wurde gestärkt, auch die die Straßenbahn weil man mit Braunkohle hatte fahren können. Bis dahin liefen die Streckenstilllegungen von DB und DR anteilig nahezu parallel.

  4. 17.

    Wann soll denn das gewesen sein?
    Also ab 74 kann ich ja mitreden, nach der Lehre ein paar Jahre in Wildpark bei der Waggonabfuhr gearbeitet. Da hatte die Bahn immer Vorrang. Fernverkehr erst wenn uns die Bahn nicht gebraucht hat. Auch die Arbeitszeiten richteten sich danach, erst wenn alles Waggons leer waren war Feierabend. Der Bahntransport hatte immer Vorrang. Nur bei der Firma mit den orangen Autos nicht. Sollte wirklich mal jemand nicht mehr Bedient werden wurden die Gleise nicht gleich entfernt.

  5. 16.

    Wegen einer defekten Klimaanlage bleibt kein Zug liegen, wer schreibt denn solch einen Mist!

  6. 15.

    Geschulte Soldaten? Wird die Evakuierung von Zügen mittlerweile bei der BW geschult? Auch hier dürfte, wenn man sich die Bilder bei der BZ anschaut, der Zugverkehr eingestellt gewesen sein, aber in umgekehrter Reihenfolge. Der Ersatzzug war hier schon vor Ort. Auch war hie u.a. Polizei vor Ort, die die *kontrollierte* Evakuierung des ICE begleitet hatte.

  7. 14.

    Die Fern/Regionalbahngleise liegen an der Wulheide auf der Seite des FEZ.Es gab also keinen Grund in die Betriebsgleise zu treten,zumal ja auch SBahngleise mit Stromschiene dort liegen.
    Das heißt der Ausstig sogar unter Aufsicht geschulter Soldaten war dort zumindest nicht gefährlicher als bei dem IC in Wustermark.Er war nur nicht mit dem nicht vorhandenen DB Personal abgesprochen.

  8. 13.

    Nur ging die DR ähnlich vor ohne dass man hatte klagen können. Die legte ebenso fleißig Strecken still wie die DB. Erst das teurere Rohöl des großen Bruders hatte zu einem Umdenken geführt. Dabei muss übrigens die die DB die Strecken öffentlich anderen anbieten, falls sie die selber nicht mehr betreiben will. Einfach stilllegen ist nicht möglich. Prominentes Beispiel hier aus der Region die die Stichstrecke, die ursprünglich für die Stasi in Freienbrink gebaut und von der DRE übernommen worden ist.

  9. 12.

    Vielleicht hat Dettmann auch die Gleise zurückgebaut in Wustermark

  10. 11.

    Wenn es denn die Klimaanlage gewesen ist. "Die Deutsche Bahn bestätigte das nicht."

  11. 10.

    Ganz schön makaber von der Redaktion ein Symbolbild eines IC2s zu nehmen der auf dem Bild gerade von dem tödlichen Personenunfall mit mehreren Personen in Köln abgeschleppt wird. Absolutes Unding!

  12. 9.

    Die Horrormeldungen über die Deutsche Bahn nehmen kein Ende LEIDER.

    Das viele Geld für die 9-Euro-Tickets und 29-Euro-Tickets hätte besser in den Ausbau des Schienennetzes und die Anschaffung neuer Züge investiert werden sollen.

    So wird das DILEMMA mit der Bahn immer so weitergehen. Die LEIDTRAGENDEN sind nur die Menschen die auf die Bahn angewiesen sind und viel Geld ausgeben müssen für eine Fahrkarte.

  13. 7.

    Deswegen fahre ich lieber Auto als mit diesen Schrott Bahnen ! Bei mir funktioniert Klima

  14. 6.

    Mir ist nicht klar,wie es Kunden geben kann,die das Unternehmen von dem sie Kunden sind,nicht nutzen.Und es mag durchaus berechtigte Gleisanschlußkündigungen wegen Nichtnutzung geben,aber es wurden auch genutzte Gleisanschlüsse gekündigt.Es gibt ja sogar Gerichtsurteile,die die DB AG verpflichten Kunden weiter zu bedienen z.B. in Hamburg

  15. 5.

    Mit einer defekten Klimaanlage sollte es ein Zug noch bis in einen Bahnhof schaffen . . . man man man - unsere Bahn

  16. 4.

    Zwischen " Bitte steigen Sie aus" und "Ich geh dann mal" besteht ein klitzekleine Unterschied.

    Btw: Wussten Sie schon, dass Mora C auf einer Idee der DR basierte? Schon die hatte viele Gleisabschlüsse nicht mehr bedient und stattdessen auf den LKW gesetzt. Bei Mora C waren u.a. über 2.000 Kunden betroffen, due due Bahn gar nicht genutzt hatten.

  17. 3.

    Beim liegengebliebenen RE2 im Nordkopf des Bf Eichgestell sind die Reisenden ohne Genehmigung ausgestiegen und über Gleise gelaufen. Die Berichte lasen sich so, daß die Reisenden mehr über Gleise liefen, als minimal nötig und dadurch mehr Sperrungen und Betriebsbehinderungen verursachten. Eine Ersatzlok konnte den Zug somit nicht erreichen. In Wustermark wurde es von der Bahn angeordnet und die Reisenden geführt. Dazu wurden die Gleise vorher gesperrt. Die IC dieser Linie fahren im 2h-Takt. Da hätte höchstens ein ICE in Richtung Hannover die Reisenden mitnehmen können. Warum das nicht gemacht wurde, weiß ich nicht. @BZ: Wegen einer defekten Klimaanlage bleibt kein Zug liegen.

  18. 2.

    Lieber RBB, es war kein IC sondern ein ICE. Siehe Artikel der BZ.
    Der IC wurde dort hin bestellt, damit die 150 Reisenden nach Berlin Spandau zurück fahren konnten, weil der Bahnhof Wustermark nur über eine Bahnsteiglänge von 160 Metern verfügt. Bedeutet: Lok 20 M + 4 Mittelwagongs a 22,5 M + Triebwagen 23 M = 135 M langer Zug. Der ICE war aber über 210 Meter kurz, welches also hieße Bahnhof zu klein Zu zu lang.

  19. 1.

    Was bei einem Regionalexpress in der Wuhlheide zu wilden Diskussionen führte,ist bei einem IC offensichtlich kein Problem,de fakto Sussteigen auf freier Strecke.Was mir allerdings unklar bleibt,wenn der IC nach Berlin am Bahnsteig die gestrandet Passagiere aufnehmen konnte, warum konnte es dann nicht ein IC in der Reiserichtung der Gestrandeten mit einem Sonderhalt?

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