Ranking - Berliner Finanzämter sind bei Steuerbescheiden wieder am schnellsten

Mi 10.04.24 | 12:43 Uhr
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Finanzamt Berlin Reinickendorf, aufgenommen am 22.03.2020. (Quelle: Picture Alliance/Andreas Gora)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.04.2024 | Bild: Picture Alliance/Andreas Gora

Berliner Finanzämter sind bei der Bearbeitung von Steuererklärungen im bundesweiten Vergleich die schnellsten. Dies hat eine Überprüfung des Bunds der Steuerzahler (BdSt) ergeben. So mussten Berliner Steuerzahlende im Schnitt 39 Tage auf ihren Steuerbescheid warten. Das ist ein Tag weniger als im Vorjahr.

"Nach wie vor sind die Berliner Finanzämter am schnellsten! Das wünschten wir uns auch von anderen Berliner Behörden", erklärte der Berliner BdSt-Chef Andreas Kraus. Die Hauptstadt führt dieses Ranking seit 2017 an.

Für das aktuelle BdSt-Ranking wurden alle Steuererklärungen für das Jahr 2022 in den Blick genommen, die bis Ende 2023 eingereicht worden waren. Platz zwei geht an Hamburg. Am längsten warten mussten Steuerzahler in Niedersachsen und Baden-Württemberg: Dort dauerte es von der Abgabe der Einkommensteuererklärung bis zum Bescheid im Schnitt je 54 Tage. Ein Jahr zuvor war Bremen mit 62 Tagen das Schlusslicht. Nun liegen alle Bundesländer laut BdSt deutlich unter der 60-Tage-Grenze.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.04.2024, 13:03 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    wenn 4 Monate (wie in meinem Fall) schnell sein soll, dann dauert es angeblich woanders noch länger.

  2. 16.

    Wir warten seit Mai 2023 auf unseren Steuerbescheid. Wir haben mal angerufen und uns wurde bestätigt, dass alle Unterlagen vorliegen. Wir machen nach wie vor unsere Vorauszahlung. Vielleicht kriegen wir nach unserer Erklärung in 2024 dann ja zwei Bescheide.

  3. 15.

    Also ich weiß nicht wer das getestet hat aber wir warten seit 6 Monaten auf den Bescheid. Laut Finanzamt dauert es Corona bedingt länger. Glaub der Aussage an sich sagt genug das dort nichts mehr ankommt.

  4. 14.

    Mit Larifari wird alles durch gewunken.... Hauptsache die Zielvereinbarung wird eingehalten von Qualität keine Spur....

  5. 13.

    Was soll ich sagen - Steuererklärung am 01.08.2023 bei der Infozentrale persönlich abgegeben. Bescheid war am 26.03.2024 im Briefkasten. Ganz einfache Einkommenssteuererklärung ( 1 Einkommen, keine Kinder o. ä. ).

  6. 12.

    Das sind ja alles Luxusergebnisse. Sie müssten auch mal beim Finanzamt Königs Wusterhausen recherchieren.
    Unter 3 Monaten ging da noch nie was ,im vergangenen Jahr nach Nachfrage und dann plötzlich Nachforderungen dauerte es über 6 Monate.
    Für das Jahr 2023 warte ich jetzt schon wieder seit Oktober ohne jegliche Reaktionen des Amtes.

  7. 11.

    Finanzamt Eberswalde hat doch in diesem Jahr wirklich 12 Tage gebraucht. Ich kann über Brandenburg, egal ob Ausweis, Autoummeldung oder Finanzamt überhaupt nicht klagen.

  8. 10.

    Kann ich bestätigen, allerdings nur, wenn Nachzahlungen zu leisten sind oder es auf +-Null hinausläuft. Erwarte ich (hohe) Rückzahlungen, kann das schon mal viele viele Monate dauern. Betreibe eine Einzelfirma mit ein paar Angestellten.

  9. 9.

    Das kann ich schlecht wirklich beurteilen. Nur eines ist seit ich Rentner bin deutlich spürbar: Seit Nachzahlungen anstatt Rückzahlungen fällig sind, geht es deutlich schneller ;-)

  10. 8.

    >" Ich reiche (leider) in Brandenburg ein."
    Warum leider? Ich habe bei meinem Brandenburger FA bisher spätestens nach 30 Tagen das Geld zurück aufm Konto gehabt. Ist natürlich alles elektronisch eingereicht und sicher auch keine komplizierte Sache beim mir.

  11. 7.

    Das wäre mir allerdings sehr neu. Und als Berliner Finanzbeamtin meine ich da Erfahrung zu haben. Täglich weichen wir von Erklärungen mit steuerlicher Beratung ab und streiten uns. Aber Ihre Aussage können Sie bestimmt mit einer entsprechenden Anzahl von Situationen belegen. Ich reiche (leider) in Brandenburg ein. So eine Gemeinschaft an Erbsenzählern habe ich noch nie erlebt, da vermute ich persönlich eher den „Rückstand“ der anderen Ämter.

  12. 6.

    Meinen Steuerbescheid per Elster eingereicht, 22 Tage zum Vorbescheid, am 26.Tag den endgültigen Bescheid im Briefkasten gehabt. Hat früher per Handausfertigung immer um 6 Wochen gedauert.

  13. 5.

    Finanzamt Kelheim im beschaulichen Bayern schafft es in 12 Arbeitstagen, zugegeben für eine relativ simple EStErkl, aber dennoch beschieden wie eingereicht mit 4-stelliger Rückzahlung - top!

  14. 4.

    Kann daran liegen, dass hier lax geprüft wird.
    Manchmal staune ich bei meinem Steuerbescheid, was so alles durchgegangen war. Ich hatte schon Unterlagen zur Erklärung der Sachverhalte bereitgelegt. Puhh, wieder gut gegangen.
    Nächsten Mal teste ich mit höheren Absetz-Beträgen, wo die Toleranzgrenze der FA liegt.

    Vielleicht haben die Berliner FÄ auch die höchste Rückerstattungsquote.


  15. 3.

    Das hat was mit der Zuständigkeit zu tun und der dazugehörigen Finanzkasse. Das zuständige Finanzamt hat Ihre Nachzahlungen schon im Blick. Keine Angst, da kommt noch was. ;) Und es gibt mehr Steuerschuldner in Deutschland, da kommt schon was ins Finanzierungstopf.

  16. 2.

    Ehrlich gesagt ist das kein Wunder, weil in Berlin beschieden wird wie eingereicht, wenn eine Steuerberatung oder eine Lohnsteuerhilfe involviert war.
    Ist für die Steuerschuldner natürlich sehr angenehm, nur eine Medaille würde ich mir dafür als Verwaltung nicht umhängen lassen.

    Zudem es nur die FA in den Bezirken sind, die für Einkommensteuerbescheide sehr flott unterwegs sind, über das FA für Körperschaften III könnte ich tatsächlich stark gegenteiliges berichten.

  17. 1.

    Haha, ich habe einen Steuerbescheid und Rückzahlung bekommen. Lag in der Zweitwohnung im Briefkasten und war inzwischen rechtskräftig. Eigentlich muss ich einige zehntausend nachzahlen. Der Steuerverein hatte meine Erklärung aber noch gar nicht eingereicht. Geld zurück überwiesen, angerufen, Schwupps war das Geld schon wieder auf meinem Konto. Dabei war inzwischen Brandenburg zuständig. Alles noch mal von vorne. Von wegen Berlin hat kein Geld.

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