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Audio: JOURNAL | 18.05.2021 | R. Träder | Quelle: dpa/Fabian Sommer

Eröffnung am Freitag

Diese elf Berliner Freibäder können seit sieben Uhr gebucht werden

Seit Mittwochmorgen um sieben Uhr können Tickets für elf Berliner Freibäder gebucht werden. Ab Freitag startet dann die Sommersaison. Der Besuch ist zeitlich begrenzt. Die Bedingung für den Zugang: ein Corona-Test.

Am Mittwochmorgen um sieben Uhr ist die Onlinebuchung für die Freibaderöffnung am Freitag gestartet. Besucher können auf den Seiten der Berliner Bäderbetriebe die Tickets für ein festes Zeitfenster erwerben, in dem dann das Bad genutzt werden kann. Die Kassen werden nicht geöffnet, um so Warteschlangen zu vermeiden.

Die Buchungsnachfrage allerdings hielt sich am Mittwoch in Grenzen. Nur wenige feste Badezeiten an den ersten drei buchbaren Tagen waren in den ersten Stunden nach dem Buchungsstart vergeben.

Elf Freibäder starten am Freitag n Berlin in die Sommersaison. Das gaben die Berliner Bäder-Betrieben (BBB) am Dienstag bekannt. Die Bäder öffnen unter bestimmten Konditionen:

Die Sprungtürme und Rutschen bleiben geschlossen.

Nur Online-Vorverkauf von maximal fünf Tickets

Dieses Jahr gibt es zumeist vier Zeitfenster, wovon sich ein kurzes speziell an Frühschwimmer richtet. Eine halbe Stunde vor Ende des Zeitfensters muss das Wasser verlassen werden, in der halben Stunde zwischen beiden Zeitfenstern reinigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Bad.

Es gilt für alle ein einheitlicher Preis von 3,80 Euro. Kinder bis 12 Jahren sollen in den Sommerferien kostenfreien Eintritt erhalten. Danach gilt für Kinder unter fünf Jahren der reguläre kostenfreie Eintritt.

Wie schon im vergangenen Sommer werden die Tickets online verkauft. Bezahlt werden kann mit Kreditkarte, Paypal oder per Direktüberweisung. Der Ticketverkauf ist in den kommenden Wochen grundsätzlich vier Tage im Voraus möglich. Maximal können fünf Tickets erworben werden.

Kleines Kartenkontingent vor allem für meist Ältere

Die Bäderbetriebe erklärten, dass es für einige wenige Nutzer eine Art "Nachbarschaftsticket" gebe, um vor allem Älteren oder Menschen mit Einschränkungen und ohne Internetanschluss auch den Ticketkauf zu ermöglichen. Sie bekämen dann die Möglichkeit, die Tickets zu Beginn ihres Zeitfensters am Bad abzuholen und zu bezahlen.

Aufgrund der Hygienevorschriften sei es zudem nicht in allen Bädern durchsetzbar, auch die Umkleiden oder Schränke zu öffnen. Ähnlich wie an Badeseen müssten die Besucher hier also ihre Sachen selbst beaufsichtigen. In mehreren Bädern seien als Ersatz für die geschlossenen Umkleidekabinen Bereiche geschaffen worden, wo sich die Besucher abgeschirmt umkleiden könnten.

Die tieferen Schwimmerbereiche in den Becken sind den Bäderbetrieben zufolge geleint, so dass sich Schwimmer sehr gut separiert voneinander bewegen könnten, in den Flachbecken für die Kinder und Nichtschwimmer dagegen gebe es diese Abgrenzungen nicht, um Kindern das nahezu uneingeschränkte Baden zu ermöglichen.

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Kinder unter sieben Jahren von Testpflicht befreit

Um die Bäder nutzen zu können, muss laut den Bäder-Betrieben am Eingang ein negativer Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) vorgelegt werden oder ein Nachweis einer Corona-Infektion (nicht älter als sechs Monate) oder der Nachweis einer vollständigen Impfung (zweite Impfung mindestens 14 Tage zuvor). Kinder unter sieben Jahren brauchen keinen Test. Außerdem ist eine Anmeldung und eine Online-Buchung über die Webseite erforderlich.

Auch Berliner Schwimmvereine sollen Trainingszeiten in den Freibädern erhalten. Der Vereinssport sei im vergangenen Jahr durch die Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen, ein massiver Mitgliederschwund sei die Folge, sagte Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe. Daher habe man sich dazu entschlossen, den Vereinen nach dem öffentlichen Badebetrieb die Sommerbäder zur Verfügung zu stellen.

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Bis Mitte Juni sollen alle Bäder öffnen

Die Bäder starten aufgrund der Corona-Pandemie später und nur eingeschränkt in die Sommersaison. "Wir sind froh, wieder das tun zu können, wofür wir eigentlich da sind", so Kleinsorg. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäder seien seit November in Kurzarbeit gewesen, nun seien sie glücklich, dass die Sommersaison starten kann.

Bis spätestens Mitte Juni sollen alle Berliner Frei- und Sommerbäder geöffnet sein. Auch die an private Betreiber verpachteten Bäder nehmen den Betrieb auf.

Sendung: Inforadio, 18.05.2021, 14 Uhr

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