Eröffnung am Freitag - Diese elf Berliner Freibäder können seit sieben Uhr gebucht werden

Mi 19.05.21 | 17:44 Uhr
  51
Besucher schwimmen durch ein Schwimmerbecken (Quelle: daüp/Fabian Sommer)
Audio: JOURNAL | 18.05.2021 | R. Träder | Bild: dpa/Fabian Sommer

Seit Mittwochmorgen um sieben Uhr können Tickets für elf Berliner Freibäder gebucht werden. Ab Freitag startet dann die Sommersaison. Der Besuch ist zeitlich begrenzt. Die Bedingung für den Zugang: ein Corona-Test.

Am Mittwochmorgen um sieben Uhr ist die Onlinebuchung für die Freibaderöffnung am Freitag gestartet. Besucher können auf den Seiten der Berliner Bäderbetriebe die Tickets für ein festes Zeitfenster erwerben, in dem dann das Bad genutzt werden kann. Die Kassen werden nicht geöffnet, um so Warteschlangen zu vermeiden.

Die Buchungsnachfrage allerdings hielt sich am Mittwoch in Grenzen. Nur wenige feste Badezeiten an den ersten drei buchbaren Tagen waren in den ersten Stunden nach dem Buchungsstart vergeben.

Elf Freibäder starten am Freitag n Berlin in die Sommersaison. Das gaben die Berliner Bäder-Betrieben (BBB) am Dienstag bekannt. Die Bäder öffnen unter bestimmten Konditionen:

  • Kindersommerbad Platsch, ab 10 Uhr
  • Kombibad Gropiusstadt, ab 7 Uhr
  • Kombibad Seestraße, ab 7.30 Uhr
  • Kombibad Spandau Süd, ab 7 Uhr
  • Sommerbad Humboldthain, ab 7 Uhr
  • Sommerbad am Insulaner, ab 7 Uhr
  • Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad), ab 7 Uhr
  • Sommerbad Neukölln, ab 7 Uhr
  • Sommerbad Pankow, ab 7.30 Uhr
  • Sommerbad Wilmersdorf, ab 7 Uhr
  • Strandbad Wannsee, 10 Uhr
Die Sprungtürme und Rutschen bleiben geschlossen.

Nur Online-Vorverkauf von maximal fünf Tickets

Dieses Jahr gibt es zumeist vier Zeitfenster, wovon sich ein kurzes speziell an Frühschwimmer richtet. Eine halbe Stunde vor Ende des Zeitfensters muss das Wasser verlassen werden, in der halben Stunde zwischen beiden Zeitfenstern reinigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Bad.

Es gilt für alle ein einheitlicher Preis von 3,80 Euro. Kinder bis 12 Jahren sollen in den Sommerferien kostenfreien Eintritt erhalten. Danach gilt für Kinder unter fünf Jahren der reguläre kostenfreie Eintritt.

Wie schon im vergangenen Sommer werden die Tickets online verkauft. Bezahlt werden kann mit Kreditkarte, Paypal oder per Direktüberweisung. Der Ticketverkauf ist in den kommenden Wochen grundsätzlich vier Tage im Voraus möglich. Maximal können fünf Tickets erworben werden.

Kleines Kartenkontingent vor allem für meist Ältere

Die Bäderbetriebe erklärten, dass es für einige wenige Nutzer eine Art "Nachbarschaftsticket" gebe, um vor allem Älteren oder Menschen mit Einschränkungen und ohne Internetanschluss auch den Ticketkauf zu ermöglichen. Sie bekämen dann die Möglichkeit, die Tickets zu Beginn ihres Zeitfensters am Bad abzuholen und zu bezahlen.

Aufgrund der Hygienevorschriften sei es zudem nicht in allen Bädern durchsetzbar, auch die Umkleiden oder Schränke zu öffnen. Ähnlich wie an Badeseen müssten die Besucher hier also ihre Sachen selbst beaufsichtigen. In mehreren Bädern seien als Ersatz für die geschlossenen Umkleidekabinen Bereiche geschaffen worden, wo sich die Besucher abgeschirmt umkleiden könnten.

Die tieferen Schwimmerbereiche in den Becken sind den Bäderbetrieben zufolge geleint, so dass sich Schwimmer sehr gut separiert voneinander bewegen könnten, in den Flachbecken für die Kinder und Nichtschwimmer dagegen gebe es diese Abgrenzungen nicht, um Kindern das nahezu uneingeschränkte Baden zu ermöglichen.

Kinder unter sieben Jahren von Testpflicht befreit

Um die Bäder nutzen zu können, muss laut den Bäder-Betrieben am Eingang ein negativer Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) vorgelegt werden oder ein Nachweis einer Corona-Infektion (nicht älter als sechs Monate) oder der Nachweis einer vollständigen Impfung (zweite Impfung mindestens 14 Tage zuvor). Kinder unter sieben Jahren brauchen keinen Test. Außerdem ist eine Anmeldung und eine Online-Buchung über die Webseite erforderlich.

Auch Berliner Schwimmvereine sollen Trainingszeiten in den Freibädern erhalten. Der Vereinssport sei im vergangenen Jahr durch die Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen, ein massiver Mitgliederschwund sei die Folge, sagte Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe. Daher habe man sich dazu entschlossen, den Vereinen nach dem öffentlichen Badebetrieb die Sommerbäder zur Verfügung zu stellen.

Bis Mitte Juni sollen alle Bäder öffnen

Die Bäder starten aufgrund der Corona-Pandemie später und nur eingeschränkt in die Sommersaison. "Wir sind froh, wieder das tun zu können, wofür wir eigentlich da sind", so Kleinsorg. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäder seien seit November in Kurzarbeit gewesen, nun seien sie glücklich, dass die Sommersaison starten kann.

Bis spätestens Mitte Juni sollen alle Berliner Frei- und Sommerbäder geöffnet sein. Auch die an private Betreiber verpachteten Bäder nehmen den Betrieb auf.

Sendung: Inforadio, 18.05.2021, 14 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

51 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 51.

    Der Elternteil darf dann auch mit zur Teststation, denn die Schulen stellen keine Testbescheinigung für die Kinder aus, obwohl dort alle Kinder zwei mal die Woche getestet werden. Also nach der Schule nochmal zum Test?!
    Aber der schulische Schwimmunterricht findet nicht bzw. nur alle paar Wochen statt.

  2. 50.

    Und in einige europäische Länder sind sogar Hallenbäder schon seit Dezember wieder geöffnet und auch geblieben während der dritte Welle weil man da nicht mehr Ansteckungen als sonst festgestellt hat. Aber in Deutschland werden sogar für schwimmen im Freien eine Batterie an überflüssige Maßnahmen genommen um ein Risiko das eigentlich schon fast quasi null ist, noch weiterhin zu reduzieren.
    Mehr als einem Gefühl van Kontrolle erreicht man damit nicht, außer vielleicht einige asymptomatische Verläufe die zufällig entdeckt worden (was bei Schnelltests aber auch nicht immer klappt)

  3. 49.

    Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre??? Das ist ein schlechter Witz! Die Kinder, die am meisten unter den ganzen Regelungen zu leiden hatten, sind die Jugendlichen. Außerdem sind es die, die auch alleine ins Freibad fahren würden und die, die am meisten mit ihrem Taschengeld haushalten müssen. Ich vermute, bei den meisten Kindern bis 12 wird eh ein zahlendes Elternteil dabei sein. Ein generös klingendes Angebot von Herrn Müller, aber leider nicht für die, die sich am meisten drüber freuen würden.

  4. 48.

    "reduzierte Preise"? Wohl nicht für alle, viele zahlen drauf.
    Und ich bleibe genau wie letztes Jahr dabei: garantiert nicht!

  5. 47.

    "Wo rufen denn die an, die kein Internet haben???" na ja, in Zeiten der IP-Telefonie geht es glaube ich analog gar nicht mehr (außer die Fax-geräte in den Gesundheitsämtern) :)

    "Anders gefragt muß jeder Internet haben und eine Kreditkarte." offensichtlich ja. Sie haben noch die Smartphones vergessen mit dem "grünen Covid-Impfnachweis :)

    "Ich persönlich habe zwar Internet kaufe da aber nur auf Rechnung." Wo geht das denn noch? Ohne Paypal kannst du dich aufhängen :)

    Zum letzten Satz fällt mir nichts ein. Leider eine traurige abschließende Zusammenfassung - ohne Kommentar :)

  6. 46.

    Wo rufen denn die an, die kein Internet haben???
    Anders gefragt muß jeder Internet haben und eine Kredit
    karte.
    Ich persönlich habe zwar Internet kaufe da aber nur auf
    Rechnung.
    Also einfach ohne Kassen grenzt ganze Personenkreise
    aus, wobei die Baeder aber alle auch Steuerfoerderung
    von uns allen bekommen.

  7. 45.

    "Im Gegenzug ist der Preis auch reduziert."
    Für bislang Ermässigungsberechtigte hat er sich verdoppelt, sprich, die Geringverdiener und neuen Transferleistungs- oder Wohngeldbezieher zahlen die Verringerung der Gutverdiener.

  8. 44.

    Wieviele hatten sich denn letztes Jahr im Schwimmbad infiziert ?
    Ich habe nur von einem Fall gehört und das war ein Mitarbeiter.
    Der Anteil von B117 liegt bei über 90%. Diese Mutation ist ansteckender .... aber sie fliegt im Freien nicht weiter und sie hält sich nicht länger in der Luft.
    Im Freien ist es völlig egal welche Mutation vorherrschend ist.
    https://www.dw.com/de/faktencheck-coronavirus-infektionsgefahr-im-freien/a-56770832

  9. 43.

    Letztes Jahr gab es noch nicht die Möglichkeit, sich schnelltesten zu lassen weil es noch keine Schnelltestmöglichkeiten gab. Letztes Jahr wusste man noch weniger über den Virus. Letztes Jahr hatten wir noch keine Varianten, die um ein Vieles ansteckender sind. Soll ich weiter machen, oder haben Sie schon jetzt verstanden, wie ignorant Ire Frage ist? Seien Sie doch froh, dass man nur getestet ins Scwimmbad kommt. So ist die Ansteckungsgefagr gerunger als letztes Jahr. Und so haben wir vielleicht 2021 nicht einen so schrecklichen Herbst und Winter wie 2020. Sie wissen schon, den mit den ganzen Toten.

  10. 42.

    Das stimmt nicht. Zoo/Tierpark und Bot. Garten sind jetzt ohne Test besuchbar. Wenn Sie dort die Gastronomie nutzen wollen, oder in die Tierhäuser wollen, dann brauchen Sie einen Test.

  11. 41.

    Es sind die Zeitfenster, wie auch im letzten Corona-Sommer. Es macht durchaus Sinn, die Schwimmzeit zu begrenzen, damit mehr Besucher am Tag das Bad nutzen können und gleichzeitig die Besucheranzahl zu begrenzen. Im Gegenzug ist der Preis auch reduziert. Um 7 Uhr werden Sie auch eher die Frühschwimmer sehen, wo 2 Std. ausreichend sind, da es um das Schwimmen geht und Sonnenbaden um 7 Uhr morgens eh nicht drinn ist. Zum Nachmittag sind die Zeitfenster auch großzügiger.

  12. 40.

    Ihre Fragen sind vielleicht verständlich, aber wieso fragen Sie nicht direkt bei den BBB nach anstatt den Umweg über den rbb? Einen schönen Tag noch

  13. 39.

    Schade, daß rbb24 ihm offensichtlich nicht genehme Kommentare nicht veröffentlicht;aber ich wiederhole es gerne noch einmal.
    Unter diesen Bedingungen werden die Mitarbeiter der Bäderbetriebe und auch die privaten Betreiber schwer begeistert sein von dem Unmut und wohl auch über kommende Beschimpfungen seitens der Bevölkerung.Also werden sich unsichere Alternativen gesucht und so ein weiterer Jahrgang zu aktiven Nichtschwimnern "erzogen ". Von künftig mehr Badeunfällen Mal abgesehen .Kommt dann auch noch ein relativ kühler und -für die Natur gut- nasser Sommer dazu, können diese nicht wirtschaftlich arbeiten. Offenbar ist genau das vom Berliner Senat gewollt.
    Und ich wiederhole es nochmals: EGAL, OB DER AKTUELLE ODER KÜNFTIGE SENAT: WENN ES FINANZIELL BRENZLIG WIRD,KINDER-/JUGEND- UND FREIZEITBEREICH SIND I M M E R DIE ERSTEN, BEI DENEN GESTRICHEN WIRD !
    Hoffentlich wird dieser Blödsinn im Laufe dieser Saison wieder gestrichen.
    Bleibt alle gesund.

  14. 38.

    Mary, Sie haben so Recht.
    Langsam habe ich das Gefühl, dass die Deutschen im Ausland Urlaub machen sollen ....
    Ich denke, viele werden sich für einen Auslandsaufenthalt entscheiden.
    Ob das hilfreich ist möchte ich bezweifeln!!!

  15. 37.

    Wow, da haben Sie sich aber ein sehr spezielles Beispiel herauspicken müssen, um meckern zu können. Frühschwimmen am Pfingsdienstag. Aber ich muss Sie leider enntäuschen: Die Testzentren haben auch am Pfingsmontag geöffnet. Zitat von der Website: "Wir haben auch zu Himmelfahrt und Pfingsten von 09:00 - 16:00 Uhr geöffnet!" Sie können also am Pfingsmontag am Nachmittag zu einem der Zentren die bei berlin-corona-test.de aufgeführt sind hingehen, sich testen lassen und dann am Pfingstdienstag gaaaanz früh morgens schwimmen gehen. Gern geschehen. :-) :-) :-)

  16. 36.

    Ein bisschen ein Scheingefecht, das Ganze: In den nächsten zwei Wochen soll es nie über 20°C gehen. Da gehe ich ganz sicher nicht ins Freibad.
    Trauriger Frühling bisher. Leider wettermäßig auch eher schlecht, was die Corona-Verbreitung angeht.

  17. 35.

    Mir reicht es schon, wenn die Täter über mein Handy, während ich brav schwimme nach all den Hindernissen, ein Abo beim Playboy für mich bestellen *^* Ne, lass mal, dieses Jahr kein Bad der Bäderbetriebe. Am See brauche ich kein Handy.. oder nur eines zum Telefonieren, kein Smartphone.

  18. 34.

    Der Test muss weniger als 24 Stunden zurückliegen. Man kann sich also am Vortag testen lassen um am nächsten Morgen schwimmen zu gehen. Viele Testcenter haben auch am Feiertag geöffnet. https://test-to-go.berlin/

  19. 33.

    Und ich merke noch einmal an, dass es mit den Negativtests für Schwimmbäder Schwachsinn ist. Wo bekommt man als Frühschwimmer einen Test her, z. B. Pfingstdienstag? Wir sind an der frischen Luft, mit Zeitfenster, begrenzter Personenzahl und schwimmen in abgetrennten Bahnen. Noch was? So kommen die Bäder kaum auf die nötigen Besucher. Schade für alle!

  20. 32.

    Nicht lange zaudern - ran an die Corona-Kilos. Wenn jetzt noch der Sommer kommt, kann man auch bald wieder im See schwimmen.

Nächster Artikel