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Video: rbb|24 | 16.07.2021 | Material: Abendschau | Quelle: rbb/M. Bartsch

Wartende weggeschickt

Großer Andrang bei spontanem Impfen in Berlin-Neukölln

Das Neuköllner Bezirksamt zeigt sich überrascht vom großen interesse am spontanen Impfen am Hermannplatz. Wartende mussten wieder weggeschickt werden. Doch das Angebot wird offenbar verstetigt - an einem anderen Ort.

Beim ersten Pop-Up-Impfen in Berlin-Neukölln hat der große Andrang das Bezirksamt am Freitag überrascht. Die Organisatoren erklärten am Abend, sie hätten mit weniger Nachfrage gerechnet. Zum Start um 10 Uhr bildete sich eine lange Warteschlange. Die vorrätigen 250 Impfdosen seien damit dann schnell für ersten in der Reihe reserviert gewesen, sagte ein Sprecher des Bezirksamts. Weitere Wartende mussten wieder weggeschickt werden.

"Ich habe keinen eigenen Hausarzt", sagte eine Frau, die zu der Impfaktion gekommen war. Sie habe diese Aktion gesehen und gedacht, sie lasse sich einfach impfen. "Und dann: alles gut." Ein junger Mann sagte, es sei einfacher, mit dem Pass zur der Impfaktion zu kommen. Vier Ärzte waren vor Ort, um die Menschen zu impfen. Die Stände zum Ausruhen und zur Registrierung stellte der Betreiber des Wochenmarktes auf dem Platz.

Wie Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Freitag auf Twitter mitteilte, soll die Impfaktion weitergeführt werden. Demnach findet sie künftig jeden Freitag am Rathaus Neukölln statt. Der Standort Hermannplatz habe sich als sehr eng erwiesen, hieß es von Seiten des Bezirks.

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Nächste Aktion möglicherweise an anderem Ort

Die Behörden wiesen zudem auf die Möglichkeiten in den Impfzentren hin, bei denen man aktuell über die Plattform doctolib [externer Link] sehr schnell einen Impftermin bekommen kann. Am schnellsten geht es aktuell bei den Impfzentren auf dem Messegelände und in Tempelhof. Dort waren am Freitag noch Termine für den nächsten Tag, also für Samstag, buchbar. In den beiden Impfzentren wird der Wirkstoff des Pharmaherstellers Moderna verimpft - der auch am Hermannplatz eingesetzt wurde.

Die Impfwilligen brauchten für die Impfung in Neukölln keinen Wohnortnachweis; dies war bei früheren Schwerpunktimpfungen im Bezirk noch erforderlich. Hier nun reichte ein amtlicher Ausweis. Zur Verfügung standen zunächst 200 Impfdosen des Herstellers Moderna und 50 Dosen von Johnson&Johnson.

Sendung: Abendschau, 16.07.2021, 19:30 Uhr

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