Intensivbetten-Auslastung
Während das Robert-Koch-Institut weiter sinkende Inzidenzen meldet, ist die zweite Corona-Ampel in Berlin auf Rot gesprungen. Sie zeigt den Anteil der Corona-Patienten auf Intensivstationen an.
In Berlin hat der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen die 20-Prozent-Marke übersprungen. Daher zeigt die zweite Corona-Ampel des Senats seit Donnerstag Rot. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit 361,5 im roten Bereich. Bei der Hospitalisierungs-Inzidenz (4,4) zeigt die Warnampel Gelb.
Das Robert-Koch-Institut meldete am Donnerstag weiter sinkende Sieben-Tage-Inzidenzen für Berlin und Brandenburg. Demnach ging die Inzidenz in Berlin von 370,3 am Vortag auf 361,5 zurück.
Deutlicher ist der Rückgang in Brandenburg, wo die Inzidenz von 722,4 auf 655,0 sank. Auch bundesweit sank die Corona-Inzidenz den dritten Tag in Folge leicht von 442,9 auf 439,2.
Fachleute hatten in den vergangenen Tagen davor gewarnt, die rückläufigen Inzidenzen überzuinterpretieren: Weil zahlreiche Gesundheitsämter überlastet seien, kämen sie zumindest in einzelnen Regionen mit der Meldung von Fällen nicht mehr hinterher.
Immer mehr Krankenhäuser in Berlin haben derweil Besuchsverbote erlassen. Der Klinikbetreiber Vivantes begründete das Verbot mit der Ausnahmesituation in fast allen Häusern. Der Schritt sei notwendig, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu minimieren und Beschäftigte und Patienten zu schützen.
Auch andere Krankenhäuser wie die DRK-Kliniken und das Sankt-Gertrauden-Krankenhaus in Wilmersdorf untersagen wegen der Corona-Pandemie Besuche. Nur bei Kindern, werdenden Eltern und Schwerstkranken werden Ausnahmen gemacht.
Die Berliner Charité und das Krankenhaus Havelhöhe lassen Besucher dagegen nach wie vor zu, allerdings nur unter strengen Hygieneregeln und mit 2G beziehungsweise 3G.
Sendung: Abendschau, 02.12.2021, 19:30 Uhr
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