Forderung an neue Landesregierung - Bündnis fordert Verbesserung der Spree-Wasserqualität

Di 05.11.19 | 13:10 Uhr
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Stark eisenhaltiges Grundwasser fließt durch einen Kanal vom Braunkohletagebau der Vattenfall AG in Jänschwalde (Brandenburg) zu einem Absetzbecken (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.11.19 | Anke Blumenthal | Bild: Patrick Pleul/dpa

Das Aktionsbündnis "Klare Spree" fordert von der künftigen Landesegierung größere Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserqualität der Spree und ihrer Nebenflüsse. Die geplanten Maßnahmen müssten noch intensiver angegangen werden, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses.

Mehr Dichtwände gefordert

Die sogenannte Verockerung der Spree solle weiter Chefsache in der Staatskanzlei bleiben, so die Forderung. Das Bekenntnis im neuen Koalitionsvertrag zur Fortsetzung der Maßnahmen im Spree-Nordraum sowie die Ausdehnung der Quellbehandlung sei ein richtiger Schritt, reiche aber nicht aus, heißt es vom Bündnis. Auch wenn die Eisenbelastung im Spreewald reduziert werden konnte,  würden sich beispielsweise im Bereich der Talsperre Spremberg noch keine zielorientierten Lösungen abzeichnen.

Das Aktionsbündnis fordert die Errichtung weiterer Dichtwände, da nur diese die nötigen Verbesserungen bringen würden. Die aktuellen Maßnahmen würden den Eiseneintrag nur um etwa 35 Prozent verringern.

Die Verockerung der Spree ist eine Altlast stillgelegter Tagebaue. Durch den Anstieg von Grundwasser werden Eisenpartikel in den Fluss gespült, die sich dort in Eisenhydroxid umwandeln. Einzelne Flussabschnitte sind daher rötlich-braun verfärbt.

1 Kommentar

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  1. 1.

    "Einzelne Flussabschnitte sind daher rötlich-braun verfärbt"....
    Und das ganze Ökosystem stirbt in dieser braunen Brühe!

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